Gaistauden

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Tilsit-Ragnit und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Tilsit-Ragnit.
Wappen der Stadt Ragnit

G a i s t a u d e n

Dorf bei Budwethen
Kreis Tilsit-Ragnit, O s t p r e u ß e n
__________________________________________________________

Ortseinfahrt nach Gaistauden, Kreis Tilsit-Ragnit


Hierarchie


Ortseinfahrt von Norden nach Gaistauden


Einleitung

Wohnhaus in Gaistauden, Kreis Tilsit-Ragnit

Gaistauden (russ. Ignatowo / Игнатово, litauisch Gaištautai) liegt 17 Kilometer südöstlich der Kreisstadt Ragnit an einer Nebenstraße, die Budwethen mit Kalatschejewo (Augskallen, 1938 bis 1946 Güldenflur) verbindet. Die nächste Bahnstation war bis 1945 Naujeningken an der jetzt nicht mehr betriebenen Bahnstrecke TilsitStallupönen.

Allgemeine Informationen

Gaistauden bestand vor 1945 aus ein paar großen Höfen.
Die Dorfschule ist erhalten geblieben, wird aber nicht mehr genutzt.
Die große Scheune des Gutes Kraaß wurde 2002 zur Baustoffgewinnung abgerissen.

Politische Einteilung

Alte Schule in Gaistauden, Kreis Tilsit-Ragnit

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Mehrheitlich war die Bevölkerung Gaistaudens vor 1945 evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel der Kirche Budwethen (der Ort hieß zwischen 1938 und 1946 : Altenkirch, heute russisch: Malomoschaiskoje) eingepfarrt, die zur Diözese Ragnit im Kirchenkreis Tilsit-Ragnit innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen gehörte.

Standesamt

Gaistauden gehörte 1888 zum Standesamt Budwethen.

Geschichte

  • 15.04.1874 Bildung des Amtsbezirks Budwethen Nr. 23 im Kreis Ragnit aus den Landgemeinden Budwethen, Dundeln, Gaistauden, Gindwillen, Jestwethen, Kallwellen, Naujeningken, Prusgirren, Szurellen und Wingschnienen und dem Gutsbezirk Kallweller Moor (11 Gemeinden/Gutsbezirke).
    Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Budwethen.
  • Im Jahre 1910 waren in Gaistauden 173 Einwohner registriert.
    Ihre Zahl verringerte sich bis 1933 auf 149 und betrug 1939 noch 155.

Heutige Situation

In Kriegsfolge kam Gaistauden 1945 mit dem gesamten nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Ignatowo“. Bis 2008 war das Dorf in dem zum Rajon Neman (Kreis Ragnit) gehörenden Dorfsowjet Budwethen, 1938 bis 1946 Altenkirch, eingegliedert. Seit einer Struktur- und Verwaltungsreform ist Gaistauden (Ignatowo) mit seinen derzeit 24 Einwohnern (Stand: 14. Oktober 2010[1]) eine als „Siedlung“ eingestufte Ortschaft im Verbund der neu geformten Landgemeinde Lunino.

Ehemaliger Kuhstall von Gut Kraaß in Gaistauden (Mai 2002)
Ziegelsteine vom Kuhstall des Gutes Kraaß in Gaistauden,
die zum Weiterverkauf nach Litauen vorgesehen sind (Mai 2002)
Ortsschild von Gaistauden (2009)
Häuser an der Budwether Landstraße in Gaistauden (2012)
Weiher an der Budwether Landstraße in Gaistauden (2012)
Dorfteich in Gaistauden (1994)

Adressbücher

Gaistauden auf dem Messtischblatt 1099 Budwethen (Stand 1934)

Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Gaistauden

Fotoalbum

hier klicken !

Karten

Weblinks

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Anmerkungen/Fußnoten