Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/048

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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in Berlin lebende Hans Bülow, ein Sohn des bekannten Belletristen Eduard, der ein Künstler geworden ist, ein ausgezeichneter Schüler Franz Liszt's. Im Jahre 1780 gab der strelitzische Geheime Kammerrath Jacob Friedrich Joachim von Bülow auf Klabor bei Güstrow eine Historie seines Geschlechts in Folio heraus: diese führt auf dem Titel folgendes Motto, das schon in einem alten Familienstammbuche von 1650 stand und daraus entlehnt ist:

„Der ist nicht flugs ein Edelmann,
Der geboren ist aus großem Stamm
Oder Geld und Reichthum hat,
Und thut doch keine redliche That.
Die Tugend und die Höflichkeit
Adelt den Menschen allezeit."

Vor dieser Geschlechtshistorie stehen gegen fünfzig Bülow's als Subscribenten, Männer und verheirathete Frauen von Copenhagen bis Beyernaumburg in Thüringen und von Bingen am Rhein bis Urskau in Schlesien. In Schwerin sind die Bülow's jetzt noch mit vierzehn Rittergütern possessionirt, und wie Graf Hans Bülow der erste in der Reihe der Staatsdiener ist, fungirt ein Jaspar von Bülow als einer der ersten Hofbeamten, als Hofmarschall und Chef des Hofstaats und Hofmarschallamts und eine Frau von Bülow, geborne von der Schulenburg, ist Oberhofmeisterin der regierenden Großherzogin, der Prinzessin von Reuß-Klipphausen.Das Wappen der Bülow's ist ähnlich dem der Grafen Bentheim: vierzehn goldene Kugeln in blauem Felde. Früher war die Zahl der Kugeln nicht bestimmt: das älteste Wappen, das man kennt,