Holthausen (Kirchhellen)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Holthausen: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Disambiguation notice Holthausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Holthausen.

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Bottrop > Kirchhellen (Bottrop) > Holthausen (Kirchhellen)

Holthausen, Grafenwald: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Zeitschiene vor 1803

Flurname Deffte bei Holthausen

  • 1240 „Defth"; 1241 „Deffte"; ca. 1250 „Deft"; 1264 „Deffethe“

Grundherrschaft

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Verwaltungseinbindung

Ortsteil Grafenwald

Grafenwald war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ein Teil der Bauernschaft Holthausen. Erst durch den Bau einer Schule und nahe dabei einer Kirche nabelte sich der Pfarrbezirk der katholischen Gemeinde "Heilige Familie" als neuer Ortsteil von Holthausen und Kirchhellen ab. Dieser reicht von der Straße Lehmschlenke im Norden bis zur Grenze Oberhausens im Westen, Alt-Bottrops im Süden und Gladbecks im Osten.

Kommunale Neugliederung

  • 1975 Im Zuge der kommunalen Neuordnung des Ruhrgebiets wurde die kreisangehörige Gemeinde Kirchhellen mit der Bauerschaft Holthausen in die kreisfreie Stadt Bottrop eingemeindet.

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Bauern in Holthausen

Kötter in Holthausen

Bildungswesen

Kulturtechniken

Schulwesen im Kreis Recklinghausen

  • Volksschulen und was sie den Kommunen wert waren.
Jahr Ortsteil Ort Schulart Geschlecht Schülerzahl Klassen Lehrperson Bemerkung
1893 Holthausen Kirchspiel Kirchhellen (Bottrop) Volksschule gemischt 80 1 Adolph Matz *13.02.1871, Amtsantritt15.10.1890 -.-[3]

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei Grafenwald

Aus der Festschrift zum 100 jährigen Jubiläum:
Für die Realisierung (des beabsichtigten Kirchenbaus) spricht zunächst die Lage. Diese Bauernschaft liegt am weitesten entfernt von jeder Kirche. (...) Die Wege sind also lose Sandwege und sehr beschwerlich, so dass ältere Leute diese Wege bei bestem Willen kaum zurücklegen können.

(...) Sodann ist diese Bauerschaft am meisten bewohnt von allen Bauerschaften, weil sie den Industrieorten Gladbeck, Bottrop, Osterfeld, Buer und Sterkrade am nächsten liegt und die örtlichen Verhältnisse für den Bau neuer Häuser hier am günstigsten sind. Eben deshalb wird die Vergrößerung Kirchhellens gerade dort in Holthausen Grafenwald sich vollziehen, wie die Erfahrung der letzten 20 Jahre lehrt.

(...) Die Bevölkerung gehört vollständig des Arbeiterstandes an. Von den Familienvätern arbeiten einige an der Zubereitung des Grubenholzes. Dagegen gehen die meisten jüngeren Familienväter

(...) zur Arbeit in die Kohlengruben und Eisenfabriken nach Gladbeck, Bottrop, Buer, Osterfeld und Sterkrade

(...). All diese Arbeiter haben Wege zu machen, die etwa 1 1/2 Stunden bis 2 Stunden lang sind, ehe sie zur Arbeit kommen. Und mit welcher Beschwerde ist für sie die Anhörung der hl. Messe und die Beiwohnung der Gottesdienste in der Kirche verbunden an den Sonntagen, wenn sie 1/1 bis 1 1/4 Stunden von der Kirche entfernt wohnen. Freilich besucht der eingeborene ansässige Arbeiter trotz aller Strapazen die hl. Messe und nach Kräften auch den übrigen Gottesdienst. Er ist noch religiös. Aber die Erfahrung zeigt, dass die fremden, zugezogenen Familien die Beschwerden des Besuches der sonntäglichen hl. Messe und die sonstigen Andachten einfach gar nicht auf sich nehmen und von der Kirche fernbleiben, wochen- und monatelang mit der Behauptung, sie könnten die weiten Wege nicht machen.

(...) Nimmt man all dies zusammen, so möchte man herzlich wünschen, dass recht bald dort, inmitten der Arbeiterfamilien in Holthausen, etwa in der Nähe der jetzigen Schule in Grafenwald, eine Kapelle entstünde, und dass ein Seelsorger dort Tag und Nacht weilte, zur besseren und erfolgreichen Pastoration dieser braven Arbeiter.

Grundsteinlegung der alten Kirche „Zur hlg. Familie“ erfolgt am 26.06.1898 durch Pfarrer Dr. Lohmann, die Kirche erhielt 1919 Pfarrechte.

Archiv

Literatur

Bibliografiesuche


Wappen NRW Kreisfreie Stadt Bottrop.png Ortsteile in der Stadt Bottrop

a) Bottrop: Batenbrock | Boy | Ebel | Eigen (=Schlangenholt) | Fuhlenbrock | Lehmkuhle | Vonderort | Welheim | Welheimer Mark |

b) Kirchhellen: | Dorfbauerschaft | Ekel | Feldhausen | Grafenwald | Hardinghausen | Holthausen | Overhagen |

Fußnoten

  1. Quelle: Hic Leones
  2. Quelle: Staatsarchiv Münster, Bestand Hzgtm Arenberg, B Nr. 28
  3. Quelle: Statistische Übersicht der katholischen Schulen des Reg.bez. Münster (Schöningh, Münster 1893)

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!