Kludt (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Varianten des Namens

Zur Zeit ist in einem Kirchenbuch für die hier behandelte KLUDT-Sippe nur eine Namensvariante nachweisbar und zwar KLUTH. Mit Sicherheit wurden frühere Kludt in Westpreußen, Posen und Polen auch als KLUT und KLUTT geschrieben. Diese Schreibweise wurde mir von verschiedenen Seiten übermittelt. Ein Teil der in diesen Mitteilungen genannten KLUT, KLUTT und KLUTH sind wahrscheinlich Mitglieder der hier behandelten KLUDT.

In einem gegenwärtigen Forschungsprojekt von Vikor Ebers Berlin (ich habe ihn schon mehrfach im Zusammenhang mit den hier behandelten Kludt erwähnt) forscht er nach allen denkbaren Schreibvarianten des Namens KLUDT, die bis Mitte des 18. Jahrunderts in den in Berlin erreichbaren Unterlagen zu finden sind. Bisher fand er ca. 800 Erwähnungen, die älteste aus dem 11. Jahrhundert. Mit den seit drei Jahren laufenden Bemühungen von Viktor Ebers will er ältere Ahnen der KLUDT-Sippe ausfindig machten, die sich auf normalen Weg (gezielte Forschungen nach Personen in Archiven, Kirchenbüchern) nicht mehr zu ermitteln sind. Gegenwärtig bringt er diese Forschungen zu Papier. Leider hat er immer noch keinen Internetzugang, einen Computer hat er sich im Sommer 2007 gekauft.

Ohne Viktor Ebers vorzugreifen kann ich berichten, daß er folgende Schreibvarianten gefunden hat: KLUDT, KLUT, KLUTT, KLUTH, CLUDT, CLOUDT, CLOT, CLOTH, usw. Er fand noch viele weitere Varianten. Bis jetzt sind noch keine konkreten Verwandtenbeziehungen festgestellt worden, aber einige Verdachtfälle. Interessant ist die Feststellung, daß viele der Ermittelten KLUT, CLOT, usw. in den westlichen Nachbarländern gelebt haben und einige davon nach Deutschland gewandert sind.

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

  • Karl Wilhelm Kludt
  • Samuel Kludt
  • Friedrich August Kludt
  • Johannes Kludt, * am 14.09.1837 in Telpitz Bessarabien, + am 07.10.1907 in Gnadenfeld Gebiet Taurien Südrußland. Ein Sohn des zuvor genannten Friedrich August Kludt. Er war Küster, Lehrer und zuletzt Gebietsschreiber bei den Mennoniten von 1871-1907 in Gnadenfeld Gebiet Taurien Südrußland.
  • Benjamin Kludt, * am 23.02.1850 in Teplitz Bessarabien, + etwa 1920 in Prischib Gebiet Taurien Südrußland. Ein Sohn des zuvor genannten Friedrich August Kludt. Er war Küster, Lehrer und zuletzt Gebietsschreiber in Prischib. Vermutlich wurde er ein Opfer der um 1920 in diesem Gebiet herrschenden Terrorbanden. (Bolschewiki und Machnobanden)
  • Theodor Fürchtegott Kludt, * am 28.07.1861 in Neuburg Ukraine, + am 26.11.1931 in Korntal Baden-Württemberg. Ein Sohn des oben genannten Gebietsschreibers Johannes Kludt. Evangelisch lutherischer Pastor von 1884-1885 in Prischib Gebiet Taurien Südrußland; in Grunau von 1886-1900; in Rostov am Don von 1900-1906; in Jekaterinodar von 1908-1926.
  • Friedrich August Kludt (1841-1913), * am 15.12.1841 in Teplitz Bessarabien, + 15.09.1913 in Herreid Süd-Dakota USA. Er war ein Sohn des zuvor genannten Friedrich August Kludt. Er lernte zunächst das Schmiedehandwerk, konvertierte um 1880 zum Babtismus (der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt) und wurde Prediger dieser Gemeinschaft. 1892 ist er mit der ganzen Familie nach den USA ausgewandert und betreute als Babtistenprediger zu zu seinem Tode mehrere Gemeinden in Süd- und Nord-Dakota.
  • Pastor Simon Kludt, * am 25.03.1881 in Berlin Gebiet Tiraspol Südrußland (ca. 80 km nördlich von Odessa), + am 23.07.1935 in Dnepropetrowsk Ukraine. Er war ein Enkel des zuvor genannten Friedrich August Kludt. Zunächt war er für ein Jahr Reiseprediger für die evgl. luth. Kirche in Rußland. Ab 1908-1923 war er Prediger (Pastor) in der württembergisch separatischischen Gemeinde Neuhoffnung im Gebiet Taurien Südrußland. Von 1923-1928 ordinierter Pastor in Neustuttgart Gebiet Taurien Südrußland. von 1928 bis November 1934 Pastor in Friedenfeld Gebiet Saporoschje Ukraine. Im Juli 1935 wurde er von den Sowjets aus nichtigen Gründen zum Tode verurteilt und erschossen.

Geographische Bezeichnungen

Literaturhinweise

Autor: Herbert Gäckle. Herausgegeben vom Alt-Posttaler Heimatausschuß zum 160. Jahrestag der Gründung der Gemeinde 1823-1983. In diesem Buch werden mehrere KLUDT und weitere angeheiratete Familien erwähnt. In dieser Gemeinde war Karl Wilhelm Kludt ca. 37 Jahre Küster und Lehrer. In Vertretung des zuständigen Pastors hat er getauft, beerdigt, Gottesdienst abgehalten, gepredigt und und das örtliche Kirchenbuch geführt. Dieser Aufgabenbereich war für einen Küster in Bessarabien typisch, da der zuständige Pastor viele Gemeinden zu betreuen hatte. Leider sind viele Daten zu den erwähnten KLUDT in diesem Buch falsch.

Autor: Theophil Handel, Eigenverlag Esslingen 1994. In diesem Buch werden auf den Seiten 906-914 viele KLUDT aufgelistet. Die Namen und Daten umfassen den Zeitraum von 1783 bis in die 90ger Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Auflistung der Namen und Daten ist aber nicht vollständig.

  • Nicht öffentlich zugängliche Schriften und Biografien von Kludt-Familienangehörigen.

Leider habe ich für diese zweifellos für Familienforscher in Rußland interessanten Schriften noch immer keine Genemigung zur Veröffentlichung. Ich bemühe mich weiter darum, und wenn ich die Genehmigungen erhalte werden sie hier veröffentlicht.

Autorin: Johanna Kludt, geb. Baumann. Korntal (bei Stuttgart) 1932. Es ist ein privat ersteller Bericht für ihre Kinder und weiteren Nachkommen. In dieser Biografie beschreibt Johanna Kludt ihr Leben an der Seite ihres Mannes Pastor Theodor Fürchtegott KLUDT. Leider habe ich noch keine Genemigung diese Biografie hier zu veröffentlichen. Johanna Kludt stammt aus einer Theologen-Familie (Lemm, Baumann und andere). Ihr Großvater war Burchard Friedich Lemm Kaiserlich-Russischer Generalmajor und als socher Chef des Topographischen-Corps des Generalstabs in St. Peterburg. Der mann hat eine sehr interesante Lebensgeschichte, er hat in seiner Position viele der alten Generalstabskarten für das russische Herr erstellt.

Es handelt sich dabei im wesntlichen um eine Computerabschrift der Tagebücher von Elsa Pauline KLUDT, Ehefrau von Pastor Simon KLUDT. Die ersten 51 Seiten enthalten die wichtigsten Familien-Daten aus dem Notizbuch von Friedrich August Kludt (1811-1897). Das Tagebuch beginnt mit dem Jahr 1911 in Neuhoffnung (heute Novospaskowka) Gebiet Taurien Südrußland, und endet in Jahr 1974 in der Stadt Woltschansk Gebiet Swerdlowsk im Uralgebirge. Enthalten sind auch zwei handgezeichnete Ahnentafeln der Vorfahren von Elsa Pauline Kludt, geb. Kärcher, (ab 1638) die noch in Rußland entstanden sind.

Daten aus FOKO

<foko-name>Kludt</foko-name>

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Kludt


Weblinks

http://kludt.org/

  • Die hier genannten KLUDT sind Nachkommen von aus Bessarabien nach den USA ausgewandterten KLUDT. Nachkommen von Karl Wilhelm KLUDT und Friedrich August KLUDT.

Familienforscher