Preußische Domänendirektion Dortmund

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Hierarchie:
Regional > Historisches Territorium > Preußen > Preußisches Gouvernement Weser-Rhein > Preußisches Gouvernement Weser-Rhein/Landesdirektion Dortmund > Preußische Domänendirektion Dortmund

Domänen-, Enregistrements-, Stempel- und Hypothekendirektion

Preußische Domänendirektion Dortmund

Die Preußische Domänendirektion Dortmund führte die Geschäfte der gleichnamigen großherzoglich bergischen Behörde für das Ruhrdepartement unter Erweiterung ihrer Zuständigkeit auf den Kreis Essen (Arrondissement Essen des vormaligen Rheindepartements) vom November 1813 bis zum 31. Juli 1816 fort.

Verlegung nach Hamm

Der Sitz der Behörde, deren voller Titel „Domänen-, Enregistrements-, Stempel- und Hypothekendirektion" seit Januar 1815 auf „Domänen- und Stempeldirektion" verkürzt war, wurde im Dezember 1815 nach Hamm verlegt.

Abgabe zur Rheinprovinz

Für das rheinische Gebiet (Renteien Dinslaken, Duisburg, Essen und Werden) gingen die Aufgaben der Domänendirektion bereits am 22. April 1816 auf die Regierungen Kleve und Düsseldorf über.

Nachfolge Regierungsbezirk Arnsberg

In Westfalen war ab dem 01.08.1816 die zweiten Abteilungen der Regierungen Arnsberg zuständig für den Bereich der Renteien

Nachfolge Regierungsbezirk Münster

Ab dem 01.08.1816 war die zweiten Abteilungen der Regierung zu Münster als Nachfolger zuständig für die Bezirke der Renteien

Verwaltung

  • 1813 Domänendirektor: Johann Ludwig v. Bernuth (wie vorher im Großherzogtum Berg, ab Februar 1816 Berlin)
  • 1816 Nachfolger: I. Inspektor Conrad Duden als Regierungsrat
  • 2. Inspektor: Eberhard Dach
  • 1. Verificateur: Johann Abundius Pescatore
  • 2. Verificateur: vacat.
    • Dazu: acht Unterbedienstete.
    • Zugeordnet: Landbaumeister Philipp Leonhard Pistor in Hamm
    • Domänenadvokat u. provisorischer Stempelfiskal: Justizkommissar Georg Alexander Müser
    • Hauptstempel- kassenrendant: Domänenrentmeister Carl Ludwig v. Hövel.

Archivbestand

Der Bestand wurde 1958 aus Vorakten der Regierungen Arnsberg und Münster sowie Ablieferungen des Staatsarchivs Düsseldorf neu gebildet. Da die Domänendirektion nur als Interimsbehörde anzusehen ist, sind nach November 1813 abgeschlossene Akten, deren Schwergewicht in der Zeit vorher liegt, im Bestande Großherzogtum Berg (Domänendirektion des Ruhrdepartements) belassen worden. Auf der anderen Seite sind über das Jahr 1816 hinaus weiter geführte Akten bei den vorstehend genannten preußischen Nachfolgebehörden zu suchen.