Stallupönen

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Wappen der Stadt Stallupönen

S t a l l u p ö n e n

Kreisstadt an der Ostbahn
Kreis Stallupönen, O s t p r e u ß e n
________________________________________________

Am Marktplatz in Stallupönen


Hierarchie


Blick von Nordwesten auf die Stadt Stallupönen
Blick zum Altstädtischen Markt in Stallupönen

Einleitung

Stadtplan von Stallupönen (Ebenrode), Stand 1938

Stallupönen, 1938 bis 1946 Ebenrode (russisch Nesterow / Нестеров, litauisch Stalupėnai, polnisch
Stołupiany) ist eine Stadt mit 4.900 Einwohnern (2006) und das Rajonszentrum des Rajons Nesterow
im Osten der Oblast Kaliningrad, Rußland.
Die Kreisstadt liegt im nordöstlichen Teil des ehemaligen Ostpreußen. [1]

Allgemeine Informationen

Nesterow (Stallupönen) liegt heute an der russischen Fernstraße A 229 (ehemalige deutsche
Reichsstraße 1, heute auch Europastraße 28, zwölf Kilometer von der russisch-litauischen Grenze
bei Eydtkuhnen entfernt. Im Stadtzentrum trifft sie auf die von Dobrowolsk (Pillkallen) kommende
Fernstraße R 510, auf eine Nebenstraße von Kutusowo (Schirwindt) und auf eine Straßenverbin-
dung aus dem russisch-polnischen Grenzgebiet bei Saslonowo (Szittkehmen) über Kalinino
(Mehlkehmen) und Iljuschino (Milluhnen).

Nesterow (Stallupönen) ist heute Grenzbahnhof der Bahnstrecke von Kaliningrad über Gussew
(Gumbinnen) zur Weiterfahrt nach Litauen, einem Teilstück der ehemaligen Preußischen Ostbahn.
In Nesterow zweigt eine Nebenbahn nach Krasnolessje (Hardteck) über Newskoje (Schloßbach)
und Tschistyje Prudy (Tollmingkehmen) ab, die vor 1945 bis nach Goldap führte.

Name

  • Der Name Stallupönen leitete sich ab von dem hier vorbeifließenden Flüßchen Staluppe.
  • Der alte Name Stallupenn beschreibt einen Opferplatz am Fluß.
  • prußisch „stalis“ = Tisch
  • litauisch „upe“ = Fluss
  • Am 03.06.1938 erfolgte die Umbenennung in Ebenrode.

Weshalb Stallupönen gerade in Ebenrode umbenannt wurde erklärt Herta Neumann, ehemals aus Gumbinnen, im Gumbinner Heimatbrief Nr. 75 von 1990 auf Seite 12 [1]:

"1937/38 kam aus Berlin die Anordnung, alle nichtdeutschen Städte-, Dorf- und Kreisnamen zu ändern. Der Regierungspräsident von Gumbinnen Dr. Rohde gab die Verfügung heraus, daß alle Kreise ihre Vorschläge für die zu verdeutschenden Namen bei der Regierung einzureichen hätten. Drei Vorschläge waren erlaubt. Mein Mann war von 1932-1939 an der Regierung als Dezernent (Landrat im einstweiligen Ruhestand) tätig. Er und ein Baurat, dessen Namen ich leider vergessen habe, bekamen die Aufgabe, aus den drei Vorschlägen einen Namen auszuwählen, der dann von den Gemeinden eingeführt werden sollte. Eines Tages hatten die beiden Herren auch die Stallupöner Vorschläge vor sich liegen. Plötzlich fing der Baurat an zu lachen, stieß meinen Mann an und sagte: "Herr Neumann, gucken Sie mal, den nehmen wir - Ebenrode." Nach kurzem Überlegen begriff mein Mann, warum der Kollege lachte. Rode (Rohde) war der Name des Regierungspräsidenten. Er und der Vizepräsident, ein schon älterer Herr, sagten ständig: "Eben, eben!!" So also kam Stallupönen zu seinem neuen verdeutschten Namen. (Ob die "Ebenroder" das eigentlich wissen?!)"

  • Für den russischen Namen der Stadt seit 1947 stand der Oberst der
    sowjetischen Panzertruppe namens Nesterov (Нестеров, Степан Кузьмич) Pate,
    der am 20.10.1944 im Raum Trakehnen gefallen ist.


Wappen-Ebenrode.jpg
Ebenrode Ostbahn.jpg

Wappen

Das Wappen zeigt in Grün einen goldenen Tisch. Damit wird auf den Opfertisch der heidnischen Kultstätte hingewiesen.

Einwohner

Einwohnerentwicklung

..1875.. ..1880.. ..1890.. ..1910.. ..1933.. ..1939.. ..1959.. ..1979.. ..1989.. ..2002.. ..2006..
3.763 * 3.997 * 4.673 * 5.646 * 6.294 * 6.644 * 3.200 ** 4.700 ** 4.826 * 5.049 * 4.889 [1]

Anmerkung: * Volkszählung ** Volkszählung (gerundet)

Politische Einteilung / Zugehörigkeit.

Die Städtische Schule in Stallupönen, um 1930

Landkreis Stallupönen

Das Realgymnasium in Stallupönen

Der preußisch-deutsche Kreis Stallupönen (1938 umbenannt in Kreis Ebenrode, ab 1939 Landkreis Ebenrode) in Ostpreußen bestand als preußisch-deutscher Landkreis in der Zeit zwischen 1818 und 1945.

Er umfasste am 1. Januar 1945:
  • die beiden Städte Ebenrode (bis 1938 Stallupönen, nach 1946 Nesterow) und Eydtkau (bis 1938 Eydtkuhnen, ab 1946 Tschernyschewskoje),
  • 165 weitere Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern sowie zwei Gutsbezirke (Forsten).
  • Das Dorf Trakehnen mit ca. 1.500 Einwohnern war bekannt für seine Pferdezucht.

Amtsbezirke

Das Kreiskrankenhaus in Stallupönen

Die Landgemeinden und Gutsbezirke waren zwischen 1874 und 1945 in 23 Amtsbezirken zusammengeschlossen [2]:

Name (bis 1938) Name (1938-1945) Heutiger Name
Absteinen Absteinen (nicht mehr existent)
Alt Kattenau (bis 1928) Neu Trakehnen (ab 1928) Furmanowka / Фурмановка
Bilderweitschen Bilderweiten Lugowoje / Луговое
Bredauen Bredauen Jagodnoje / Ягодное
Drusken Drusken Bolschoje Saretschnoje
Enzuhnen Rodebach Tschkalowo / Чкалово
Forstrevier Nassawen
Nassawen Forst (bis 1932)
Rominter Heide,
Anteil Krs. Stallupönen (1932-1938)
Rominter Heide,
Anteil Krs. Ebenrode (ab 1938)
Lessistoje / Лесистое
Gallkehmen Hohenschanz (nicht mehr existent)
Göritten Göritten Puschkino / Пушкино
Groß Wannagupchen Stadtfelde Petrowskoje / Петровское
Jägersthal Nassawen Lessistoje / Лесистое
Jentkutkampen Burgkampen Sadowoje / Садовое
Jucknischken Föhrenhorst Bolschoje Mostowoje /
Большое Мостовое
Kassuben (Cassuben) Kassuben Iljinskoje / Ильинское
Kattenau Kattenau Sawety / Заветы
Mehlkehmen Birkenmühle Kalinino / Калинино
Milluhnen Mühlengarten Iljuschino / Илюшино
Pillupönen Schloßbach Newskoje / Невское
Podszohnen/ Podschohnen(ab 1936) Buschfelde Panfilowo / Панфилово
Schackummen (Schakummen) Eichkamp Jemeljanowka / Емельяновка
Sodargen Sodargen (nicht mehr existent)
Soginten Soginten Swirskoje / Свирское
Trakehnen Trakehnen Jasnaja Poljana /
Ясная Поляна

Geschichte

  • Video bei YouTube [2]
Kriegszerstörungen in der Goldaper Straße in Stallupönen, 1915
  • Das Dorf bestand bereits in preußischer Zeit. Hier standen aus heidnischer Zeit ein Götterbild und ein Opferaltar, zu dem die preußisch-litauische Bevölkerung bis 1730 am Himmelfahrtstag pilgerte.
  • 1539 war Stallupönen ein Dorf mit neun Höfen.
  • Das Dorf entwickelte sich mit sieben Krügen zu einem Marktort an der Fernstraße Königsberg – Kaunas.
  • Bekannt wurde der Ort durch den Handel mit Ochsen und Pferden.
  • 1709-1711 wurde es durch die Pest fast völlig entvölkert.
  • Besiedlung durch Friedrich Wilhelm I. mit Nassauern, Franken und Schweizern.
  • 1722 wurde Stallupönen zur Stadt erhoben.
  • 1732 Ansiedlung von Salzburger Exulanten.
  • 1812 Napoleon verlässt Stallupönen als letzte deutsche Stadt.
  • 1866.21. Okt.. Der letzte der Verträge zwischen Preußen und 22 Staaten oder Freien Städten nördlich der Mainlinie über die Gründung des Deutschen Bundes wird unterzeichnet (Verfassungsgebung: 1. Juli 1867). Stallupönen im Königreich Preußen ist nun eine Gemeinde im Norddeutschen Bund.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Stallupönen ist nun eine Gemeinde im Deutschen Reich.
  • 1914.17. Aug.. Gefechte bei Stallupönen.
  • Im 1. Weltkrieg stark zerstört.
  • Ab Februar 1915 wurde die Stadt mit Hilfe der Patenstadt Kassel neuzeitlich wieder aufgebaut.
  • 07.09.1938 Umbenennung des Kreises Stallupönen in Ebenrode.
  • Im 2. Weltkrieg wurde die Stadt stark zerstört, auch die Kirche wurde vernichtet.


Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Die ev. Stadtkirche in Stallupönen
Die ev. Stadtkirche und die Luisenschule in Stallupönen

Evangelische Kirche

Kirchengebäude

Die erste evangelische Kirche entstand in Stallupönen 1585 auf einer Anhöhe an der Nordostecke des Altstädtischen Marktes. Sie wurde 1726 durch einen Nachfolgebau ersetzt. Nach Kriegbeschädigungen riss man das Gotteshaus in den 1950er Jahren ab.

  • 1585 wurde die erste Kirche erbaut.
  • 1726 ließ König Friedrich Wilhelm I. eine neue Kirche mit hohem Turm erbauen.

Kirchengemeinde

Stallupönen gehörte bis 1586 zum Kirchspiel Pillupönen (1938–1946 Schloßbach, russisch: Newskoje) und wurde dann verselbständigt. Bis 1725 war die Gemeinde in die Inspektion Insterburg (Tschernjachowsk) eingegliedert, danach kam sie zur Inspektion Gumbinnen (Gussew). Bis 1945 war sie dann namensgebend für den Kirchenkreis Stallupönen, zu dem sie gehörte und der im Bereich der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union lag. Zunächst tat hier ein Geistlicher seinen Dienst, ab 1736 versah ein weiterer Pfarrer die Amtsgeschäfte.

Während der Sowjetunion-Zeit kam das evangelisch-kirchliche Leben zum Erliegen. In den 1990er Jahren entstand eine neue Gemeinde im Nachbarort Babuschkino (Groß Degesen), die zur Propstei Kaliningrad der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört und in der die Pfarrer der Salzburger Kirche in Gussew Dienst tun.

Kirchenkreis

Das Stallupöner Gebiet war bis in das 16. Jahrhundert hinein nicht besiedelt und bildete so einen Schutzwall gegen feindlichen Einfall von Osten. Vertraglich wurde die Grenze zwischen dem Deutschen Orden und Litauen zwar 1422 festgelegt, doch erst unter Herzog Albrecht von Preußen (1525-1568), Ordenshochmeister, erfolgte die Besiedelung. Die Reformation wurde eingeführt, wobei gleichzeitig durch Urbarmachung Bauernstellen entstanden, die zu Kirchspielen zusammengelegt wurden, in deren Mittelpunkt Kirchen gebaut wurden.

Die erste urkundlich bekannte Siedlung war Kattow (= Kattenau, russisch: Sawety). Das Dorf Stallupönen entstand erst im Jahre 1525. Die Predigtsprache war wie die Umgangssprache Litauisch, die Amtssprache Mitteldeutsch.

Die ersten Kirchen des späteren Kirchenkreises Stallupönen entstanden in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts:

Katholische Kirche

Die katholische Kirche in Stallupönen

Die katholische Kirche von Stallupönen steht in der Turmstraße im Süden der Stadt. Daneben befand sich das Gemeindehaus der Neuapostolischen. Die katholische Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg nicht beschädigt, sie diente lange als Haus der Pioniere und wurde 1993 der orthodoxen Gemeinde übergeben. Das Kirchengebäude wiurde sorgfältig renoviert und ist bis auf den Turmhelm nahezu unverändert.

Die katholische Kirchengemeinde Stallupönen gehörte zu Bistum Ermland.
Das Bistum Ermland wurde 1243 in Preußen, Teil des Deutschordenslandes, gegründet. Es unterstand etwa drei Jahrhunderte
dem Erzbistum Riga. Mit dem Untergang der Kirchenprovinz Riga durch die Reformation (1563) wurde das katholisch gebliebene Bistum Ermland exemt. Dieses Privileg garantierte neben der Bischofsfreiheit auch die direkte Unterstellung unter den Papst.

Historischer Sitz der ermländischen Bischöfe war bis 1945 der Dom in Frauenburg, in dem auch Nikolaus Kopernikus als Domherr wirkte. Im Jahre 1909 hatte das Bistum Ermland 327.567 katholische Einwohner und 2.000.000 evangelische. Im Jahre 1940 waren es 375.394 Katholiken und 2.084.241 Nichtkatholiken.

Ab Anfang 1945 flohen die meisten Katholiken vor der Eroberung durch die sowjetische Rote Armee. Bischof Kaller war am 7. Februar auf Anordnung der SS evakuiert worden. Das heute unter polnischer Verwaltung stehende Bistum Warmia wurde 1972
durch Papst Paul VI. mit der Apostolischen Konstitution Episcoporum Poloniae coetus neu umschrieben.[3]
Am 25. März 1992 wurde das Bistum durch Papst Johannes Paul II. mit der Apostolischen Konstitution Totus Tuus Poloniae Populus zum Erzbistum erhoben.[4]

Der Bischof residiert nicht mehr wie zuvor in Frauenburg, sondern jetzt in Allenstein. Suffragandiözesen sind das ebenfalls neu errichtete Bistum Elbing und das Bistum Lyck.

Derzeitiger Erzbischof ist Wojciech Ziemba; Weihbischof ist Jacek Jezierski. Emeriti sind Edmund Piszcz
und Julian Andrzej Wojtkowski.

Ortsbeschreibung

Die Goldaper Straße in Stallupönen, nach 1923
Der Altstädtische Markt in Stallupönen

Stallupönen ist eine planmäßig angelegte Stadt. Die Planung des Straßenrasters stammte von Joachim Ludwig Schultheiß von Unfriedt. Während der Zeit der Großen Pest 1709 - 1711 wurde die Gemeinde stark entvölkert. Die Seuche soll hier 1.600 Opfer gefordert haben. Weiteres Ungemacht entstand durch einen großen Stadtbrand 1719. Zuzug kam dann sehr bald von Nassauern, Franken und Schweizern sowie 1732 von Salzburgern.

Das Zentrum der Kreisstadt wird von zwei großen Plätzen, dem Altstädtischen und dem Neustädtischen Markt gebildet. Dort, wo die beiden Plätze versetzt aneinander stoßen, stand die Stadtkirche mit schlankem hohen Turm. Links neben der Kirche befand sich am Neustädtischen Markt die Luisenschule, eine Mädchenschule. Die Hauptstraße war die Goldaper Straße, die vom Altstädtischen Markt nach Süden zum Bahnhof führte.

1860, also recht früh, wurde Stallupönen an das Eisenbahnnetz angeschlossen. In diesem Jahr eröffnete man die Bahnstrecke Königsberg-Stallupönen-Eydtkuhnen bis zur Staatsgrenze. Dort erfolgte der Anschluss an die Russische Eisenbahn, wobei die Umstellung auf eine größere Schienenspur für die Weiterfahrt erforderlich war. Grenzstation war Wirballen (Wershbolowo). Das Wirtschaftsleben entwickelte sich günstig und die Einwohnerzahl stieg an. In der Goldaper Straße wurden stattliche Geschäftshäuser errichtet und an Markttagen herrschte großer Andrang.

Die Stadt wurde im 1. Weltkrieg 1914 von den Russen besetzt und erheblich zerstört. Kasseler Regimenter befreiten sie und Kasseler Bürger übernahmen damals die Patenschaft für den Wiederaufbau. Seitdem gab es in Stallupönen eine Kasseler Straße, die den Altstädtischen Markt in südöstlicher Richtung verließ. Die Aufbauarbeiten wurden zügig durchgeführt und danach war Stallupönen schöner, als je zuvor. Einige Laubenhäuser am Neustädtischen Markt waren mit Stufengiebeln verziert und die großen Häuser an der Goldaper Straße wurden modernisiert und mit gefälliger Fassadengestaltung versehen. Leider blieben den Bewohnern nur noch 23 Jahre Zeit, sich an ihrer schönen neuen Stadt zu erfreuen.

Der Kreis wurde am 01.08.1944 teilweise, im Oktober fast gänzlich geräumt. Nur ein kleinerer Teil des Kreisgebiets - z. B. Kattenau - konnte noch bis zum sowjetischen Großangriff am 13. Januar 1945 gehalten werden.

Bereits im Oktober 1944 gab es in der Stadt große Zerstörungen durch Bombenabwürfe. Weitere Schädigungen entstanden bei den Endkämpfen und auch noch danach, so daß von der Stadt nicht sehr viel übrig geblieben ist.
Die Kasseler Patenschaft wurde nach dem Zweiten Weltkrieg 1954 erneuert und auf den ganzen Landkreis Ebenrode ausgedehnt.

Ostpreußische Städtebilder: Stallupönen

Artikel in der Königsberg Hartungsche Zeitung vom 25.5.1913

An alte Sagen und Gebräuche der litauischen Bevölkerung anknüpfend, ist der Name Stallupönen mit „Tischflußortschaft“ übersetzt worden. Ob diese Uebersetzung richtig ist, mag dahingestellt bleiben. Als sicher darf angenommen werden, daß Stallupönen bereits in heidnischer Zeit als ziemlich großes Dorf bestanden hat. Zur Stadt erhoben, ist der Ort aber erst im Jahre 1722.
Unsere freundliche, aufstrebende, 5700 Einwohner zählende Stadt weist drei straßenartig sich hinziehende und zusammenhängende Marktplätze auf, den Altstädtischen, den Neustädtischen und den Kleinen Markt. Die beiden ersten bilden recht ansehnliche Flächen. Die Vieh- und Pferdemärkte, die hier abgehalten werden, bieten ausgezeichnetes Material aus der wohlhabenden Umgebung feil, so daß sie nicht nur von Händlern unserer Provinz, sondern auch von solchen aus dem Westen unseres Vaterlandes gern aufgesucht werden. Auf einer kleinen Erhöhung steht neben dem Neustädtischen Markt die Kirche, ein verputzter Massivbau. Das erste Gotteshaus, das auf Befehl des Herzogs Albrecht durch den Insterburgischen Amtshauptmann Pein (1525-1575) aus Holz errichtet worden war, wurde 1719 ein Raub der Flammen. Der Kirche gegenüber steht das Kriegerdenkmal: die Bronzegestalt der Germania, in der ausgestreckten Rechten den Lorbeerkranz, mit der Linken den Schild haltend, auf einem Unterbau von rötlichem, poliertem Granit. Von neueren öffentlichen Gebäuden seien genannt das Kreishaus, das Geschäftshaus der Reichsbanknebenstelle in der Nähe des Bahnhofes, das Postamt in der Goldaper Straße, das Kreiskrankenhaus, die neue Volksschule und die neue höhere Knabenschule (früher Realschule, jetzt Reformrealprogymnasium). An der nach der Nachbarstadt Pillkallen führenden Chaussee liegen die Kasernements. In der Stadt sind zwei Eskadronen des achten Ulanenregiments Graf Dohna in Garnison. Südlich vom Eisenbahndamm liegt der wohlgepflegte Friedhof. Das aus dunklem poliertem Granit erbaute Mausoleum des Geheimen Kommerzienrats Jung aus Eydtkuhnen bildet eine Zierde desselben.

Die Stadt besitzt elektrische Straßenbeleuchtung. Den elektrischen Strom liefert die Mahlmühle von Lepenies. Im Schoße der städtischen Körperschaften und der Bürgerschaft überhaupt, ist die Frage der Errichtung einer Gasanstalt des öfteren auf das lebhafteste erörtert worden. Jetzt ruht die Angelegenheit. Der Kontrakt der Stadtverwaltung mit der Firma Lepenies läuft bis zum Jahre 1918. Beschlossen ist Bau einer Wasserleitung mit Kanalisation. Die Bohrungen auf städtischem und dazugekauftem Terrain haben zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Gegenwärtig ist die Berlin-Anhaltische Maschinenfabrik mit der Ausarbeitung der Projekte betraut. Bis diese dann von den zuständigen Stellen geprüft und die Arbeiten vergeben werden, wird noch eine geraume Zeit vergehen. Immerhin hofft man, daß mit dem Bau im Jahre 1914 wird begonnen werden können. – Von der gewerblichen Unternehmungslust der Bewohner legen eine Buchdruckerei mit elektrischem Antrieb, zwei Maschinenfabriken und zwei Dampfmahlmühlen Zeugnis ab. An Bildungsanstalten besitzt die Stadt eine Volksschule, eine zehnklassige höhere Mädchenschule, und ein staatliches Reformrealprogymnasium. Diese Anstalt war bis zum 1. April d. J. städtische Realschule. Sie bezog von 1 ½ Jahren in der Gartenstraße ihr neu erbautes prächtiges Heim. Die Schule ist nun zu dem genannten Termin vom Staat übernommen und in ein Reformrealprogymnasium nach Frankfurter System umgewandelt worden. Die Anstalt, die zirka 280 Schüler zählt, schließt mit der Sekunda ab, ein Ausbau zur Vollanstalt wird für die Zukunft erhofft. Die Schule zählt viele Schüler auch aus dem Kreise, darunter allein zirka 50 aus Eydtkuhnen. Die bei der Verstaatlichung von der Stadt gebrachten Opfer sind ziemlich erheblich. Die Stadt mußte das neue Schulgebäude mit dem gesamten Inventar dem Staat übergeben und hat einen jährlichen Zuschuß von 10 000 Mark zu leisten. Von dieser Summe gibt der Kreis 4 000 Mark her. Die Stadt besitzt zwei Fortbildungsschulen: eine gewerbliche, die städtisch ist und eine kaufmännische, die von der Kaufmannschaft unterhalten wird.
Handel und Wandel sind lebhaft. Stallupönen liegt an der Ostbahn: einen regen Verkehr vermitteln auch die Bahnlinien Stallupönen-Pillkallen-Ragnit-Tilsit und Stallupönen-Goldap. Die letztere Strecke wird in Tollmingkehmen von der Bahn Gumninnen-Szittkehmen gekreuzt. Für einen mehrfach gewünschten Bahnbau von Stallupönen nach Schirwindt sind die Aussichten gegenwärtig ungünstig. – Anerkennung verdient das Eingreifen der Stadtverwaltung an deren Spitze der weitschauende Bürgermeister Nerlich steht, zur Lösung einer der brennenden sozialen Fragen der Gegenwart, der Beschaffung billiger und zweckentsprechender städtischer Arbeiterwohnungen. Unser an des Reiches Ostmark gelegener Ort gehört zu den Kommunen, die mit der Erbauung von Arbeiterwohnhäusern und deren Vergebung an geeignete Arbeiterfamilien einen Anfang gemacht haben. Eine kleine Kolonie recht netter Häuschen, die zwei Stuben und Küche nebst Zubehör enthalten, ist bereits an der Eydtkuhner Chaussee entstanden. – Eine wahre Zierde der Stadt bildet der unmittelbar an ihr gelegene herrliche Schützenpark, der dem Schützenverein gehört. Kein Fremder, der nach Stallupönen kommt, versäumt es, ihm einen Besuch abzustatten, und den Einheimischen bietet er eine Quelle der Erholung und Erfrischung. Man findet auf dem großen Terrain aber auch selten prächtige Baumgruppen, insbesondere Tannen und Gebüschpflanzungen. Die Verwaltung des Parks ruht in sachkundigen Händen. Er ersetzt den Wald, der in nächster Nähe der Stadt fehlte, und ist der Stolz der Stallupöner Bürger; die für die Geschoßbahn an der einen Seite des Parks hergestellte Ausschachtung bedeckt sich im Winter mit einem glatten Eisspiegel, auf dem die Jugend der Stadt dem Eissport huldigt.
An der großen Heeresstraße gelegen, ist Stallupönen von geschichtlichen Ereignissen nicht unberührt geblieben. Während des Einmarsches der Russen im Jahre 1757 zogen zwei feindliche Marketender mit Verpflegungsmitteln, besonders Speck, durch Stallupönen. Ein Fleischermeister Engel und seine Genossen nahmen den Leuten den Speck fort und brachten ihn ins preußische Lager. Als Strafe dafür mußte die Stadtverwaltung zur Entschädigung der Marketender 6000 Taler herbeischaffen. Im Jahre 1807 quartierte sich das Korps des Marschalls Ney auf vier Wochen in Stallupönen ein. Die Erpressungen und Requisitionen der Franzosen machten 8852 Taler aus. Napoleon selbst zog im Jahre 1812 mit seinen Truppen durch Stallupönen. Mehrere Tage standen die Stadtväter am Tore und warteten auf den Kaiser, um ihm zu huldigen. Als dann der Völkerbezwinger eintraf, würdigte er die entblößten Hauptes Dastehenden keines Blickes. Nachdem Napoleon erfahren, wer die in demütiger Haltung stehenden Leute am Tore gewesen seien, ließ er sie durch Expressboten holen und befahl dem Bürgermeister Friedeborn, binnen zwei Stunden Brot für 10 000 Mann zu liefern. Als dieser sich dagegen sträubte und versicherte, daß die durchziehenden Truppen bereits alles verzehrt hätten, rief der Kaiser in drohendem Tone: „Es muß, es muß geschafft werden!“ alle Häuser wurden nun von den Franzosen vergeblich nach Brot durchsucht, und sie mußten auch ohne die geforderten 10 000 Brote abziehen. Als der Kaiser die Stadt verließ, mußten auf seinen Befehl die Kirchenglocken geläutet werden. Fünf Monate später wimmelte es in Stallupönen von flüchtigen, verhungerten und zerlumpten Franzosen, den Trümmern der großen Armee.[5]

Heutige Situation

Die Altstadt von Stallupönen
Am Markt in Stallupönen, 2008

Stadtgebiet

Rund zwölf Kilometer sind es auf der Hauptstrecke A 229, der einstigen Reichsstraße 1, vom Abzweiger nahe Bahnhof Trakehnen bis in die Kreisstadt Stallupönen. Die Orte Grünhaus (russ Zelenoe) und Grünhof (russ. Vorab’evo) sind, bis auf kümmerliche Reste verschwunden. Von den einst 30 Gehöften Amalienhofs sind drei Häuser übriggeblieben. Im benachbarten ehemaligen Vorwerk des Hauptgestüts Oettingen (bis 1938 Danzkehmen, russ. Sosnovka) werden die Häuser der Tagelöhner bewohnt. Die Stallungen sind zum Teil erhalten. Eine Kolchose hat hier ihren Sitz. Das Stauwehr ist nicht mehr vorhanden.

Herrliche alte Bäume zieren die Hauptstraße bis Stadtfelde (bis 1938 Lawischkehmen, russ. Petrovskoe), wo Bebauung beginnt, die sich bis Stallupönen hinzieht. Mit dieser alten Stadt hat das russische Nesterov nur noch wenig gemein. Der erste Eindruck ist befremdend. Erst das Ehrenmal für die sowjetischen Gefallenen macht darauf aufmerksam, daß hier einmal das Zentrum des 6.600-Einwohner-Ortes war. Auch an den Oberst der Panzertruppe, Nesterov, der am 20. Oktober 1944 im Raum Trakehnen gefallen ist, wird erinnert. Die Stadt trägt seinen Namen.

Nur eine kleine Erhebung zeigt den Platz der 1726 errichteten Kirche an, deren Vergangenheit bis 1585 zurückreicht. Zu den erhaltenen Gebäuden zählen: einige Laubenhäuser am Neustädtischen Markt, Realgymnasium, Mädchenschule, Postamt, Amtsgericht, Bahnhof (in sehr gutem Zustand), Kreiskrankenhaus (weiter in Betrieb), Feuerwehrturm und der wuchtige Wasserturm, der heute an Stelle des schlanken Kirchturms die Silhouette der Stadt beherrscht.

Die Zahl der üblichen Neubauten hält sich in Grenzen. So ist für die 5.000 Menschen in Nesterov die Wohnungsnot ein großes Problem. Die Einwohnerzahl im ganzen Kreis hat sich gegenüber der Vorkriegszeit stark verringert, von rund 41.000 auf 15.000. Und das, obwohl sich die Fläche durch Hinzunahme rund einem Viertels des Kreises Goldap im Süden und eines beachtlichen Stückes im Westen aus dem Kreis Gumbinnen von 703 auf 1.062 Quadratkilometer vergrößert hat. Das ist die Folge einer erheblichen Ausdünnung in diesem Grenzbereich, wie auch in den meisten anderen.

Damit verbunden ist ein rigoroser Abbau der alten Ortschaften. Von den einst 169 Gemeinden im Kreisgebiet werden in den russischen Karten rund 110 nicht mehr genannt. Sie existieren in den meisten Fällen nicht mehr. Über 80 % der Orte sind untergegangen. Die meisten waren in gutem baulichen Zustand und hatten den Krieg verhältnismäßig unbeschadet überstanden. Verschwunden sind auch alle früher häufig vertreteneren Einzelhöfe.

Umgebung

Sperrgebiet Sodargen

Nordöstlich von Stallupönen führt die Straße über rund 15 Kilometer in das unbewohnte Gebiet um Sodargen durch nahezu menschenleere Räume. Nur gelegentlich wie in Groß Degesen (russ. Babuschkino / Бабушкино) gibt es noch eine dörfliche Ansiedlung. Hier leben auch zahlreiche rußlanddeutsche Familien.

Kurz hinter Sommerkrug (russ. Razdol’noe) beginnt das militärische Sperrgebiet, das bis in den Raum Bilderweitschen (russ. Lugovoe) greift. Hier haben die erbitterten Kämpfe im Oktober 1944 kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. Steppe und Buschwildnis prägen das Gesicht einer in Teilen auch schönen Landschaft. Hirsche, Rehe, Wildschweine, Fuchs und Hase, sogar Wölfe haben hier ihr Revier, das nur vom Lärm rasselnder Panzerketten gestört wird.

Sodargen, eine Art Hauptquartier mit dem Namen Tretjakovo / Третьяково, hat eine Umgehungsstraße. Die alte Dorfstraße wird etwa auf der Höhe des früheren Arbeitsdienstlagers durch eine Mauer abgesperrt. Nur durch ein sonst verschlossenes Tor ist eine Durchfahrt möglich. Vom alten Dorf ist nichts mehr vorhanden. An der Stelle sind Militärbauten entstanden. Dazu gehören Wohnhäuser für Soldaten und Angehörige der Offiziere.

Weithin sichtbar ist der Schornstein eines Heizkraftwerks. In einem Hotel finden auch NATO-Offiziere Unterkunft, die nach den Abmachungen zur Manöver-Beobachtung nach Sodargen / Tetrakovo kommen. Fast wie früher ist das idyllische Rauschwetal, auch wenn die beiden Brücken baufällig geworden sind und der Fluß träge und winzig geworden ist.

Auf der Weiterfahrt von Stallupönen nach Eydtkuhnen gibt es die elf Kilometer lang keine dörflichen Orientierungspunkte mehr. Von Schützenort (bis 1938 Petrikatschen, russ. Progorodnoe) blieb ein Haus, in Malissen die ehemalige Gaststätte. Völlig verschwunden die Ortschaften Deeden, Absteinen und Narwickau (Kryschullen). [6]

Zeitungsmeldungen

Königsberger Hartungsche Zeitung

Datum Schlagwort Meldung
11.10.1912 Die Weihe des Amtsgerichts in Stallupönen Der stattliche Bau des neuen Amtsgerichts in Stallupönen, der an stelle des alten un den Besitz des Landkreises Stallupönen übergegangenen Gebäudes errichtet wurde, erhielt, wie schon kurz gemeldet, am Donnerstag seine Weihe. Stolz erhebt sich das neue Stallupöner Amtsgericht in der Schirwindter Straße neben dem alten Gerichtsgefängnis, ein Wahrzeichen moderner Baukunst. Der Einweihungsfeier, die sich Vormittags 11 ¾ Uhr in dem festlich dekorierten großen Saale vollzog, wohnte eine stattliche Korona erlesener Gäste bei. U. a. waren anwesend Oberlandesgerichtspräsident von der Trenk, Oberstaatsanawalt Preuß, Landgerichtspräsident Fromme, Oberregierungsrat Johansen, die Spitzen des Stadt- und Landkreises Stallupönen, zahlreiche frühere Richter des alten Amtsgerichts u. a. m. Den Auftakt zu der schlichten Feier gab die Begrüßungsrede des aufsichtsführenden Amtsrichters Preuß, der die Ehrengäste willkommen hieß und insbesondere dem Landgerichtspräsidenten von der Trenk einen Rückblick auf die Entstehung des Baues und gedachte zweier verdienter Gerichtsbeamten, die das zeitliche gesegnet, der Herren Amtsrichter Stachowski und Geheimer Justizrat Regge. Unter der Devise „Mit Gott für König und Vaterland“ erklärte der Redner das neue Amtsgericht für eröffnet. Oberregierungsrat Johansen-Gumbinnen übergab alsdann den Neubau namens der Staatsregierung an den Justizfiskus. An die Weihefeier schloß sich ein gemeinsamer Rundgang durch die neuen Räume. Nach Beendigung der Besichtigung versammelten sich die Herren zu einem Festmahl in Cabalzars Hotel.[7]


Aktuelles


Icon Literatur.jpg Literatur


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Genealogische und historische Quellen

  • Gollub, Hermann: Die Herkunft der Stallupöner Bürger in den Jahren 1725-1819. in: Altpreußische Geschlechterkunde (AGP) 1, 1927, S. 107-114.

Adressbücher

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Ebenrode (Stallupönen)


Persönlichkeiten

Verschiedenes

Karten

Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete

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Der Kreis Stallupönen (Ebenrode)

Logo Leerstelle.jpg Logo Leerstelle.jpg

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Bibliografie

Vereine

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).


Städte und Gemeinden im Landkreis Stallupönen

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. 1,0 1,1 übernommen von Wikipedia
  2. Rolf Jehke, Städte und Amtsbezirke Landkreis Ebenrode (Kreis Stallupönen)
  3. Paulus VI: Const. Apost. Episcoporum Poloniae coetus, AAS 64 (1972), n. 10, S. 657f.
  4. Ioannes Paulus II: Const. Apost. Totus Tuus Poloniae populus, AAS 84 (1992), n. 3, S. 1099–1112.
  5. Verfasser: unbekannt, Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 25.5.1913, Ausgabe 239, S. 5, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz
  6. Helmut Peitsch, Reiseführer Nordostpreußen, Rautenberg, Leer 1994, ISBN 3-7921-0509-8
  7. Verfasser: (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 11.10.1912, Nr. 479 Abend-Ausgabe, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz



Städte und Gemeinden im Landkreis Stallupönen (Ebenrode), Regierungsbezirk Gumbinnen, (Stand 1.1.1945)

Wappen-Ebenrode.jpg

Städte: Stallupönen (Ebenrode) | Eydtkuhnen (Eydtkau) |
Gemeinden: Absteinen | Adlig Budweitschen (Grundhausen) | Alexkehmen (Alexbrück) | Alt Kattenau (Neu Trakehnen) | Amalienhof | Ambraskehmen (Krebsfließ) | Anderskehmen (Andersgrund) | Antanischken (Antonshain) | Antsodehnen (Almen) | Aschlauken (Kalkhöfen) | Bareischkehmen (Baringen) | Bartzkehmen (Bartztal) | Baubeln (Windberge) | Benullen (Weidenkreuz) | Berninglauken (Berningen) | Bersbrüden | Bilderweitschen (Bilderweiten) | Bisdohnen (Blocksberg) | Bißnen | Bredauen | Bugdszen (Klimmen) | Bäuerlich Budweitschen (Finkenschlucht) | Damerau | Datzkehmen (Datzken) | Daugelischken (Pfeifenberg) | Deeden | Disselwethen (Disselberg) | Doblendszen (Parkhof) | Dopönen (Grünweide) | Drusken | Dräweningken(Dräwen) | Egglenischken (Tannenmühl) | Enskehmen (Rauschendorf) | Enzuhnen (Rodebach) | Eszerkehmen (Seebach) | Eymenischken (Eimental) | Gallkehmen (Hohenschanz) | Gawehnen (Scharfeneck) | Germingkehmen (Germingen) | Girnischken (Lichtentann) | Girnuhnen (Rehbusch) | Grieben | Groß Degesen | Groß Grigalischken (Ellerbach) | Groß Lengmeschken (Lengen) | Groß Schwentischken (Schanzenort) | Groß Sodehnen (Grenzen) | Groß Trakehnen | Groß Uszballen (Bruchhöfen) | Groß Wannagupchen (Rohren) | Grünhof | Gudellen (Preußenwall) | Gudweitschen (Gutweide) | Göritten | Jentkutkampen (Burgkampen) | Jocknen (Jocken) | Jodringkehmen (Sinnhöfen) | Jodszen (Hollenau) | Jucknischken (Föhrenhorst) | Jurgeitschen (Jürgenrode) | Kallweitschen (Haldenau) | Karklienen (Hügeldorf) | Kassuben | Kattenau | Kiaulacken (Quellbruch) | Kickwieden | Kiddeln (Sonnenmoor) | Kinderlauken (Kinderfelde) | Kinderweitschen (Kinderhausen) | Kischen (Krähenwalde) | Kischken | Kosakweitschen (Rauschmünde) | Krajutkehmen (Dürrfelde) | Kryszullen (Narwickau) | Kubillehlen (Freieneck) | Kummeln | Kupsten (Hohenfried) | Kögsten (Eichhagen) | Lauken | Laukupönen (Erlenhagen) | Lawischkehmen (Stadtfelde) | Leegen | Lengwehnen (Grenzkrug) | Lucken | Malissen | Matternischken (Matten) | Mattlauken (Hellbrunn) | Matzkutschen (Fuchshagen) | Mecken | Mehlkehmen (Birkenmühle) | Mehlkinten | Milluhnen (Mühlengarten) | Mitzkaweitschen (Ellerau) | Nassawen | Nausseden (Weitenruh) | Nickelnischken (Nickelsfelde) | Noruszuppen (Altenfließ) | Norwieden | Osznaggern (Sandau) | Paballen (Hopfenbruch) | Packern | Pakalnischken (Schleusen) | Patilszen (Brücken) | Peschicken (Altbruch) | Petrikatschen (Schützenort) | Pillupönen (Schloßbach) | Plathen (Platen) | Plimballen (Lehmfelde) | Podszohnen (Buschfelde) | Puplauken (Ulmenau) | Radszen (Raschen) | Raudohnen (Rauhdorf) | Ribben | Rittigkeitschen (Martinsort) | Romanuppen (Mildenheim) | Romeyken (Romeiken) | Rudszen (Talfriede) | Russen | Sannseitschen (Sannen) | Schackummen (Eichkamp) | Schilleningken (Hainau) | Schillgallen (Heimfelde) | Schillupönen (Stolzenau) | Schirmeyen (Brandrode) | Schleuwen | Schluidszen (Lerchenborn) | Schmilgen | Schockwethen (Randau) | Schorschinehlen (Seehausen) | Schuckeln | Schwentakehmen (Schwanen) | Schwiegupönen (Neuenbach) | Schwirgallen (Eichhagen) | Schöckstupönen (Pohlau) | Seekampen | Semmetimmen | Skrudszen (Lengfriede) | Sodargen | Soginten | Stehlischken (Stehlau) | Stobern | Ströhlkehmen (Ströhlen) | Stärken | Sudeiken | Susseitschen (Hochtann) | Szabojeden (Haselgrund) | Szameitkehmen (Weitendorf) | Szapten (Schapten) | Szeskehmen (Hochmühlen) | Szillehlen (Lehmau) | Szillen (Schellendorf) | Szinkuhnen (Schenkenhagen) | Szuggern (Schuggern) | Taschieten (Steinhalde) | Tauerkallen (Tauern) | Trakehnen | Tutschen | Urbszen (Urfelde) | Uszdeggen (Raineck) | Wabbeln | Wagohnen (Wagonen) | Walleykehmen (Teichacker) | Wenzlowischken (Wenzbach) | Wicknaweitschen (Wickenfeld) | Wilken | Willkinnen (Willdorf) | Wilpischen (Wilpen) | Wirbeln | Wittkampen | Wohren


Orte im Stadtbezirk Stallupönen (Ebenrode) ( Landkreis Stallupönen ) Stand 1931

Orte:

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Möglicherweise wird er auch stückweise in diverse andere Artikel eingebaut.

Auf jeden Fall ist eine intensive Veränderung zu erwarten!


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Gumbinnen (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreise: Insterburg | Memel | Tilsit

Landkreise:

Darkehmen (Angerapp) | Angerburg | Elchniederung | Goldap | Gumbinnen | Heydekrug | Insterburg | Memel | Pillkallen (Schloßberg) | Ragnit | Stallupönen (Ebenrode) | Tilsit | Oletzko (Treuburg)