Düren: Unterschied zwischen den Versionen

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* Nach Kriegseinwirkungen erfolgte der Wiederaufbau 1543.
 
* Nach Kriegseinwirkungen erfolgte der Wiederaufbau 1543.
 
* Zwischen 1500 und 1800 weitere zahlreiche Um- und Ausbauten.
 
* Zwischen 1500 und 1800 weitere zahlreiche Um- und Ausbauten.
* Am 16. 11. 1944 völlige Zerstörung der Kirche durch Bomben.
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* Am 16.11.1944 völlige Zerstörung der Kirche durch Bomben.
 
* Beginn des Neubaus 1954 nach Plänen von Prof. Rudolf Schwarz.
 
* Beginn des Neubaus 1954 nach Plänen von Prof. Rudolf Schwarz.
 
* Die Erbauer haben den größten Teil des alten Gesteins verwendet.
 
* Die Erbauer haben den größten Teil des alten Gesteins verwendet.

Version vom 14. Februar 2020, 15:46 Uhr


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Düren > Düren


Lokalisierung der Stadt Düren innerhalb des Kreises Düren
Trachotkarte von 1805/06
Blatt 89 - Düren


Einleitung

Düren ist eine Kreisstadt am Nordrand der Eifel zwischen Aachen und Köln in Nordrhein-Westfalen. Sie ist Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises.

Wappen

Wappen Düren.jpg Hier: Beschreibung des Wappens

Allgemeine Information

Einwohner: 88.953 (31. Dez. 2013)


Hauptbahnhof

Politische Einteilung


Wappen von Düren Stadtteile von Düren (Kreis Düren)

Arnoldsweiler | Berzbuir | Birgel | Birkesdorf | Derichsweiler | Echtz | Gürzenich | Hoven | Konzendorf | Krauthausen | Kufferath | Lendersdorf | Mariaweiler | Merken | Niederau | Rölsdorf


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Ev. Christuskirche
Schenkelstraße
52349 Düren


  • Freistehender hoher Glockenturm
  • Kreuzförmiger Grundriss.
  • 1953 erfolgte der Bau nach Plänen des Düsseldorfer Architekten Helmut Hentrich an der Stelle, an der die im 2. Weltkrieg zerstörten Auferstehungskirche stand.






Katholische Kirchen

St. Annakirche

St. Annakirche

  • 748 erstmalige Erwähnung als Martins-Kapelle bei einem karolingischen Hof.
  • Vier romanische Bauten zwischen den Jahren 700 und 1200.
  • 1300 dreischifffiger frühgotischer Bau.
  • 1500 erfolgte Überführung des Anna-Hauptes nach Düren.
  • Seit 1520 heißt die Kirche St. Anna.
  • In der Folgezeit Um- und Ausbauten zur großen gotischen Anna-Wallfahrtskirche.
  • Nach Kriegseinwirkungen erfolgte der Wiederaufbau 1543.
  • Zwischen 1500 und 1800 weitere zahlreiche Um- und Ausbauten.
  • Am 16.11.1944 völlige Zerstörung der Kirche durch Bomben.
  • Beginn des Neubaus 1954 nach Plänen von Prof. Rudolf Schwarz.
  • Die Erbauer haben den größten Teil des alten Gesteins verwendet.
  • Die Kirchweih fand 1956 statt.
  • Die Kirche hat eine Länge von 55 m und ist 35 m breit.
  • Der freistehende Glockenturm hat eine Höhe von 50 m.

Quelle: Infotafel und Aushang

Foto-Galerie

Andere Glaubensgemeinschaften

Geschichte

  • 1502, nach-. Das in Mainz verehrte Annahaupt gelangte durch Raub Ende 1500 nach Kornelimünster u. wurde nach Düren gebracht, wo sich ab 1502 ein überregionales Verehrungszentrum bildete (Euler in: Remscheider Stadtkirche, S. 17).
  • 1509.24. Dez.. Herzog Wilhelm II. (IV.) von Jülich-Berg ernennt Matthias von Düren zu seinem Leibarzt (HstA Ddf., Ms. B. 29. I. fol. 49. Cop, nach: ZdBG, 32. Bd., Jg. 1896, S. 136).
  • 1542. 4. Okt.. [Sonntag]. Kaiserliche Truppen von 16.000 Mann rücken unter Boussu in das Herzogtum Jülich ein (Walter Bösken: Ein Lied aus der Zeit des geldrischen Krieges).
  • 1542. Okt.. Kaiserl. Truppen besetzen Jülich, Düren, Heinsberg und Sittard und plündern über 200 Schlösser u. Adelssitze.
  • 1543.20. Aug.. Nach einer Musterung des Heeres bricht Kaiser Karl V. von Bonn auf und zieht in Richtung Düren.
  • 1543.22. Aug.. Der Kaiser erscheint vor Düren, wo niederländische Truppen zu ihm stoßen. Damit erreicht sein Heer eine Stärke von fast 40.000 Mann. Die klevische Besatzung von Düren, nur 1.400 Mann stark, lehnt die Übergabe ab (ZdBG, Bd. 42, S. 168).
  • 1543.24. Aug.. Düren. Nach heftiger Beschießung wird die Stadt von den Kaiserlichen gewonnen u. verwüstet. Besatzung u. Bürger werden niedergemetzelt, die Stadt geplündert u. in einen Trümmerhaufen verwandelt (Walter Bösken: Ein Lied aus der Zeit des geldrischen Krieges, in: ZdBG, Bd. 42, S. 168; s. auch: W. Crecelius: Der Geldrische Erbfolgestreit zwischen Kaiser Karl V. und Herzog Wilhelm von Jülich, Berg, Cleve (1538-1543), in: ZdBG, Bd. 23, Jg. 1887, S. 154-155).
  • 1609.19. Dez.. Die pfalz-neuburgischen Streitkräfte treten zum ersten Mal in Tätigkeit, da Wolfgang Wilhelm selbst mit ihnen vor Düren eintrifft, um die Stadt für den Fürsten in Besitz zu nehmen (was auch gelingt) (Hans Fahrmbacher: Vorgeschichte und Anfänge der kurpfälzischen Armee in Jülich-Berg 1609-1685, in: ZdBG, Bd. 42, 1909, S. 36).
  • 1610.17. Aug.. Düren. Außerordentl. Konvent der reform. jülich-bergischen Gemeinden (Hesse: Petrus Cürtenius, S. 43).
  • 1610.12. Okt.. Die Jülicher Landstände beauftragen den Amtmann von Wassenberg, Dietrich v. Palant, in einer Versammlung zu Birkesdorf b. Düren die Klagen und die Schätzungen der [Kriegs-]Schäden in den betroffenen Gemeinden zu sammeln u. sie den possidierenden Fürsten mit der Bitte um Abhilfe mitzuteilen (Goldschmidt: Kriegsleiden am Niederrhein im Jahre 1610, S. 145).
  • 1628. März. Im Jülichschen erging der summarische Befehl an die Amtleute, die kalvinischen Prediger u. Schuldiener "ab- und fortzuschaffen"; zugleich wurde natürlich die reformierte Gottesdienstübung, Beherbergung der vertriebenen Prediger etc. mit schweren Strafen bedroht. Ein furchtbarer Sturm brach über Prediger und Gemeinden herein u. wütete so lange, bis in den Städten Jülich u. Düren die letzten reform. Gemeinden im Lande aufgehoben waren. An keinem Orte im Lande [Jülich] war mehr reformierter Gottesdienst zugelassen (Forsthoff: Synodalwesen).
  • 1637.20. Mrz.. die Jülich-Bergischen Landstände treten in Düren zu einem illegalen Landtag zusammen. Sie verwehren dem Landesherr den Zutritt zur Stadt.
  • 1637. 21. Mrz.. Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm berichtet dem Kaiser, das Bürgermeister und Rat der Stadt Düren sich geweigert hat, ihn, seine Ehefrau und Leibgarde einzulassen (HStA Ddf., Jülich-Berg II, 3304, Wolfgang Wilhelm an den Kaiser).
  • 1637.22. Mrz.. Pfalzgraf Johann Wilh. v. Jülich-Berg geht den Kaiser um seinen Schutz an, gegen die Stände in seinem Herzogtum. (Hegert: Actenstücke zur Geschichte des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm).
  • 1637.12. Dez.. Samstag. Siegburg. Hinrichtung der Antgen Beckersche, geboren in Düren, Hebamme, Witwe von Hans Nagelschmidt, Mutter von 11 Kindern, als Hexe (Gansen).
  • 1641-1645. Düren, Hzt. Jülich. Hans Degenhard von Merode-Schloßberg ist Amtmann.
  • 1755 Erdbeben im Gebiet um Düren.
  • 1755. 27. Dez.. Einer der Höhepunkte der seismischen Aktivität.
  • 1756.18. Febr. Ein weiterer seismischer Höhepunkt. Die Dürener Erdbeben waren die stärksten aufgezeichneten Erdbeben in Deutschland,
  • 1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
  • 1848.23. März. Carl Eduard Küster aus Maubach bei Düren stellt erneut einen Antrag auf Konzessionierung einer Zeitung für den Nieder-Wupper Kreis.
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1939. 3. Sept.. Großbritannien samt Dominions und Frankreich erklären Großdeutschland den Krieg.
  • 1944.16. Nov.. Die 8. US-Luftflotte mit 4000 Flugzeugen greift die deutschen Stellungen im Hürtgenwald mit 10.000 Tonnen Bomben an. Düren wird fast völlig zerstört, von den 9.322 Häusern bleiben 13 unbeschädigt; 3.127 Tote. Der Stadtkern von Jülich wird zu 97% zerstört. Große Zerstörungen auch in Heinsberg, Weisweiler und Langerwehe.
  • 1945.23. Febr.. Großoffensive der 1. u. 9. US-Armee zwischen Jülich und Düren.
  • 1945. 7 Mai. Generalobert Jodl unterzeichnet für die Wehrmacht gegenüber den Westalliierten in Reims die Kaptitulationsurkunde.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen (Berlin in vier Sektoren); Düren wird Gemeinde in der britischen Besatzungszone..
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben. Düren wird Stadt im bundesrepublikanischen Bundesland Nordrhein-Westfalen.
  • 1948.17. Okt. Kommunalwahl.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Sie umfasst die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone. Düren ist jetzt Gemeinde in der Bundesrepublik Deutschand (BRD), Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW), britische Besatzungszone.
  • 1952. 9. Nov. Kommunalwahl.
  • 1956.28. Okt. Kommunalwahl.
  • 1961.19. März Kommunalwahl.
  • 1964.27. Sept. Kommunalwahl.
  • 2014.25. Mai. Kommunalwahl.

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Persönlichkeiten aus Düren


Denkmal

Mahnmal

Flammender Engel

  • Mahnmal zur Erinnerung an die Zerstörung der Stadt am 16.11.1944 und an die Toten des I. und II. Weltkrieges.
  • Das Mahnmal wurde von Adolf Wamper geschaffen.











Dürener Originale

Denkmal für Dürener Originale

Besondere Menschen aus dem Dürener Volk um die Jahrhundertwende.

  • Ahle Wölk

(Der Schutzmann)

  • Gebrüder Hohn

(Streitbare Maler)

  • Laute Die

(Der Stadtmusikant)

  • Schmecke Marie

(Die Fuhrfrau)

  • Ricks Fraasch

(Der Kohlenhändler)

  • Lenzens Zipperä

(Der „Münchhausen“ Dürens)

Information: gestiftet von der KG. Dürener Originale 1995 e. V.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Personenstandsregister

Grabsteine


Kirchenbücher

Batchnummern
Taufen ev. 1705 - 1798, Batchnummer: C975691
Heiraten ev. 1705 - 1798, Batchnummer: M975691
Taufen rk. 1770 - 1798, Batchnummer: C975682
Taufen rk. Kapelle Velden 1725 - 1797, Batchnummer: C975683
Heiraten rk. Kapelle Velden 1725 - 1797, Batchnummer: M975683

Zivilstandsregister

Batchnummern
Heiraten 1843 - 1856, Batchnummer: M975706
Heiraten 1857 - 1867, Batchnummer: M975707
Mormonen-CDs
Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Düren erfasst.

Historische Quellen

Gedruckte Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • H. Domsta/H. Krebs/A. Krobb: Zeittafel zur Geschichte Dürens 747-1997. Düren 1998, 450 Seiten.
  • Claudia Wendels: Die Bevölkerungs- und Sozialstruktur der Stadt Düren im Jahre 1799: Wiedergabe und Auswertung der Bevölkerungslisten aus französischer Zeit, Düren 2004 (= Beiträge zur Geschichte des Dürener Landes 24). (alphabetisches Personenverzeichnis als PDF-Datei) (aus dem Vorwort)
  • Peter Adolf Linde u. Arnold de Bruyn: Beschreibung und Geschichte der Stadt Dueren, Aachen, Schiffers, 1823,
  • August Schoop: Geschichte der Ewaldus-Schützengilde in Düren, Düren, Solinus in Komm., 1896 (?), Digitalisat
  • Frank Stupp: Ne dicke Halfe oder welche Frauen ein Bauer nicht heiraten sollte (Die Halfen im Raum Düren-Nörvenich). In: Mitteilungen der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Band 46, Jg. 101, Heft 2, Heft 3, Heft 4, Heft 5, 2013/2014, Digitalisat
  • Peter Joseph Fischbach u. Joseph van der Giese: Dürener Volksthum : eine Sammlung von Redensarten, Sprichwörtern, Räthseln, Spielen u.s.w. ; nebst einem Wörterbuche der merkwürdigsten in der Dürener Volkssprache vorkommenden, Düren, Knoll, 1880, Digitalisat

Periodika

Archive und Bibliotheken

Archive

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Stadtarchiv Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
  • Protokolle des Siegburger Schöffengerichts 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition w. Günter Henseler, Kierspe.
  • Protokolle des Siegburger Schöffengerichts 1415-1662, Sign. A II/11, 1522, Bl. 26v-26r. Edition: W. Günter Henseler.
  • 1522. Johan Aldenach und Godart zom Reessen, burgmeisteren, uff dynstach na sent Panthaleoynsdage, anno et cetera [15]XXII.
  • Herman Hellekrae van Duyren, naillsmyt, hait beleit myt Lodwich Mudder des getzenckzs halver, hey gesteren myt Dreis Schroder gehat hait et cetera.
  • Spricht Lodwich, hey have gesteren im gelaich zom Kranen im wynhusse by Dreis Schroder, Pyntgen und anderen gesessen und myt Pyntgen gekalt et cetera. Da wile have der nailsmyt vurscreven und Dreis Schroder sament gesprochen und geseit, soverne dat irer eyn dem anderen wyn under de ougen gegossen und na de gelaisser myt geworffen haven, so lange dat Herman, nailsmyt vurscreven, uffgevaren, synen degen uisgetzoigen und van sich zu Dreis und anderen zu eme myt gehauwen have, dat Lodwich sich myt schregenstoillen erwert have. Solchs wille hey myt syme eide behalden, dem so geschiet sy.
  • Vur denselvigen, uff deselve zyt [dynstach na sent Panthaleoynsdage 1522].
  • Derselve Herman Hellekrae hait beleit myt Johan van Duyren, nailsmyt, desselven getzenckzs halver, der gesacht hait, we hey gesteren im selven huis zom Kranen vur sich alleyn zu wyne gesessen und 1 wyns gedroncken. Have hey geseyn und gehort, dat Dreis Schroder Herman Hellekrae, smyde vurscreven, der in eyme anderen gelaich saß, zu sich geroiffen have und gedroncken. Sy der nailsmyt myt eyme glaß wyns zu eme komen und byeynanderen gesessen haven. Have Dreis zu eme gesprochen und gefragt, wanne hey were. Sprach der nailsmyt, van Duyren. Have Dreis vorder gesacht, off hey ouch under den knechten geweist were. Have der ander gesacht, jae, und hedde noch eynen broder darby im lande van Gelre. So lange dat Dreis den anderen vorder vragt umb de stede, de da gelegen weren. Und am lesten hatte Dreis in gefragt, der knecht in villicht neit recht bescheiden moicht. So sprach Dreis ich nemptzs eynen Haller[?] und werfft dir eyn glaß int antzlitzs. Spricht der ander neyn und bede darvur und worde neit wall darover faren. Have Dreis noch eyns so gesacht und der ander derglichen eme so weder geantwort. Damyt have Dreis eme eyn glaß wyns under de ougen gegossen und dat glaß nageworffen, und der knecht myt glasser weder zu eme geworffen und damyt uffgestanden, van leder getzoigen und van sich gehauwen.
  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662. A II/15, 1557, Bl. 85r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1557. Dadenberg, schultis, und Joist Luninck, auch beide scheffen, anno et cetera XVC und LVII, am Vten dach marcy.
  • So und nachdeme der schulten vurgemelt die prowen van den wurtzkremeren hait thun uffheven laissen, wie van alders gebreuchlich, damit die armen uißwendigen huißluide unbedrogen, hait sich doch zugetraigen, das die kauffluide und kremer uff diessen frien mart zu Sigbergh etlichen zwey off dry jair her verleden nitt uffrichte war widder des Richs abscheidt feill gehabt, als mit namen Thonis van Bonne, Bernt van Schoill zu Neunkirchen, Wilhelm Speis van Duren und sin suster Kathrina, Fia Kurters van Colne, Hermans son Peter van Honff, Kathrina van Duren, Jutgen van Haembach, Thonis van Breitbach und Johann van Merckennich. Daromb den verkeufferen vurgemelt ire seck mit dem gewortz genomen. Doch ist innen allezitt mit gnaiden auch nun ir mißdait vergeven, dergestalt, das sie nun gelofft eins vur all, guet uffrichtige gewartz uff diessen Mart zu brengen, by verluist irs falschen guetz, so sie gemeint zu verkauffen. Und darneben omb Gotz willen gebeden, die proffwe vurmittagh durch den schultissen selbst aider andere verstendigen und nit durch die botten uffzoheven und besichtigen zu laissen, was uffrichtigh guet sie off nitt, uff das nemantz verkurtzt aider ubell bedacht werden. Dem sie also willenclichen nachzogeleben gemeint.
  • Datum ut supra.
  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662. A II/17, 1567, Bl. 239v. Edition: w. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1567. Johan Weidennist und Berthram von Attenbach, zur zeit burgemeister, anno et cetera [15]67, am 18. july.
  • So und nachdem gesterigen tags einer, Nieß Funck von Duiren gnant, ein landtzknecht, einen andern landtzknecht, Peter Fuist von Bentzburg gnant, etlicher gewaltthatlicher handlung halb beclagt und derwegen bekummern laissen, und dan gemelter Peter hinwiderumb vorgedachten Nieß etlicher schuldt halben in die eiser schlain laissen, seindt beide auf vorschrieben datum der hafftung auff iren gewonlichen uhrfrieden erledigt, der gestalt, das gemelter Nyß einen Thaler, so er seinem gegentheill von einem Feurroder schuldig gewesen, den burgemeistern fur ir kommerrecht erlegen soll und darmit irer gebrechen zufrieden sein.
  • Severin auff dem Honermart ist burgh und heubtmann, das alsolcher Thaler inwendig einem monat soll verricht werden et cetera.
  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662. A II/17, 1567, Bl. 243r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1567. Johann Weidennist und Berthram von Attenbach, zur zeit burgemeistere, anno et cetera [15]67, am 6. septembris.
  • So und nachdem Peter Fuist von Bentzburg und Nieß Funck von Duiren zwen lantzknecht, abermall einander uber iren hiebevor gethanen uhrfrieden mit ehrenroerigen wortten angegriffen und sunst allerhandt mutwillen gebraucht haben, dardurch sie dann in hafftung seindt kommen. Und obwoll derwegen mein ehrwirdiger lieber Herr ein anders mit innen furzunehmen gehabt, so hat doch seine Ehr[wirden] solches auß beschehener vorbit miltiglich vertziegen und sie dero gefencknuß nochmals auff neuwen gethanem uhrfrieden erlaissen, derogestalt, da sie nun hinfort alhie binnen Siegbergh alsolchen mutwillen vornehmen und gebrauchen wurden, das seine Ehrwerden alßdann sie also niet erledigen zu lassen gemeint, sonder vilmehr in straiff zu nehmen bedacht ist et cetera.
  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662. A II/27, 1604 und 1605, Blatt 73r und Bl. 76v-76r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1604. Dueren g[egen Thewissen] Soncheradt.
  • Eodem anno & die, hat Heinrich Naeß, burger zu Dueren, in namen seines schwagerherren Gerhardts, im Schlussell daselbst, gegen Thewissen von Soncheradt sich angeben und beclagt wegen auffgesprochen wullentuchs 237 ½ Gulden und eines setzell weidtz, für 45 Thaler und derwegen auff seine gueter ein verbott und zuschlag gethan.
  • 1605. Johan Reider und Rolandt Ley, beide burgermeistere zur zeit alhie zu Siegbergh, am 22ten january, anno et cetera [1]605.
  • Als hiebevor Thewiß von Soncheradt seiner begangener uberfarung halber, nemlich das er durch seinen vilfeltigen getriebenen handell und handttierung hin und wieder vill guter leuth umb ire gut und währ zu bringen understanden, auch etliche mit list und betrog in schaden bracht et cetera, in hafftung getzogen worden, und dan folgens der achtbar Heinrich Naß, burger zu Dueren, als constiturter anwaldt, in namen deren ehrentachtbar und ersamen Gerhardts zum Schlüssell und Werneres Judens respective burgermeisters und mitburgers daselbst, wegen deroselben rechtmessiger liquidirter schultforderung den leibchommer ime, Thewissen, avgelegt, darin ohne relaxation er biß an heut, dato, verhalten worden, das demnach der achtbar .....[Textlücke]... obgnanten burgermeisters son erschienen, und hat auff vilfeltige bitt des behafften hausfraw Cecilien, auch intercession viler guter nachbar und frundt, auff alsochen arrest renuncyrt und denselben auffgehaben, jedoch mit dero außdrucklicher protestation, da ermelter Thewis kunfftiger zeit sich erhollen und zu gelt und gut wiederumb komen wurdt, das auff solchen pfall vorgedachte creditorn irer forderung und was deren hinderstendig verbleibt sich unbegeben haben wolln. Warauff dan auß bevelch des edell und ehrenvesten Casparn vom Zweivell, ambtmans und scholtissen alhie zu Siegbergh, mehrgedachter Thewis ubermitz gethanen uhrfrieden dero hafftung wiederumb mit gnaden erlassen ist.
  • Und ist hiebei zu wissen, das vorgedachtes burgermeisters son dißmall auff betzahlung empfangen 24 elln colör tuch, davon innen Thewissen die elln gestanden 14 Marck Colnisch, darneben ein kauffzettell von einem pferdt, so ermelter Thewis einem roßteuscher im ambt Bentzburgh uberlassen, davan ime noch zweiundzwentzigsten halben Thaler und vier Albus hinderstendigh.
  • Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662. Auszug aus dem Namenregister (Bearb. W. Günter Henseler).
  • Dueren, Kläger gegen Thewissen Soncheradt, (1604) 27/73r,
  • Guddert zu St. Niclaes, Verver von Duren und Fia, seine Ww., Burgersche zu Coln, (1557) 15/106r,
  • Henrich Kremer van Duren kommt in Siegburger Haft wegen Streiterei mit einer Frau, (1549) 14/53r,
  • Heinrich Naeß, Burger zu Dueren, im Schlussel daselbst, u. s. Schwiegerherr (schwagerherren) Gerhardts, (1604) 27/73r,
  • Heinrich Naß, Burger zu Dueren, Anwalt v. Gerhart zum Schlüssel u. Werner Judens, (1605) 27/76v, 27/76r,
  • Herman Bruwer v. Duren, wohnhaft zu Nuyss, (1509) 8/155v,
  • Jacob Duren, Thoniß Sohn, (1564) 16/127r,
  • Johan v. Duren, Bürger zu Andernach, und Tryne, seine Hausfrauwe, (1493) 7/93v,
  • Johan v. Duren, Peltzer, Bürger zu Andernach, (1493) 7/98v,
  • Katharina van Duren, Schwester v. Wilh. Speis van Duren, Gewürzhändler, (1557) 15/85r,
  • Kirstgen van Duiren/Duren, (1502) 8/6v, (1503) 8/10v, (1503) 8/25v, (1503) 8/31r, (1504) 8/34v, 8/52r, (1505) 8/61v, (1503) 9/89f,
  • Kirstgen van Duren, vur deme Hoehenholz, (1518) 9/156r,
  • Nieß Funck von Duiren, Landtzknecht, wegen Streiterei in Siegburger Haft, (1567) 17/239v, 17/243r,
  • Wilh. Speis van Duren u. seine Suster Kathrina, Gewürzkremer, (1557) 15/85r,
  • Wingant van Duren klagt wegen Schmähungen zu Sigbergh u. Euwenheim/Ewenheim, (1544) 13/65v,

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Düren

Weblinks

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Wappen_Kreis_Düren.png Städte und Gemeinden im Kreis Düren (Regierungsbezirk Köln)
Städte: Düren | Heimbach | Jülich | Linnich | Nideggen
Gemeinden: Aldenhoven | Hürtgenwald | Inden | Kreuzau | Langerwehe | Merzenich | Niederzier | Nörvenich | Titz | Vettweiß


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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