Goch

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Goch


Lokalisierung von Goch im Kreis Kleve

Einleitung

Goch auf der Tranchotkarte
  • Die Ansiedlung Goch wird erst 1255 ohne weitere Zusätze erstmals "Gogge" genannt (Stefan Frankewitz: Goch am Niederrhein, Rheinische Kunststätten Heft 519, 2010. ISBN 978-3-86526-049-9

Wappen

Wappen Goch.jpg

Das Wappen basiert auf einem Entwurf von Hermann Habben. Es wurde am 10. Dezember 1970 vom Regierungspräsidenten in Düsseldorf genehmigt.

Es zeigt, erniedrigt geteilt von Blau und Gold, oben einen wachsenden, rot gekrönten, -gezungten und –bewehrten doppelschwänzigen goldenen Löwen, unten eine rote fünfblättrige Mispelblüte mit goldenem Butzen und goldenen Kelchblättern.

Goch führt nach der kommunalen Neugliederung das alte Wappen weiter, das auf ein Siegel des 13. Jahrhunderts zurückgeht. Quelle: Nagel, Rolf: Rheinisches Wappenbuch, Die Wappen der Gemeinden, Städte und Kreise im Gebiet des Landschaftsverbandes Rheinland, Köln 1986. ISBN 3-7927-0816-7

Entwicklung der Verwaltungszugehörigkeit

13.-17. Jahrhundert

  • Goch, Grafschaft bzw. Herzogtum Geldern
  • ab 1473 Herzogtum Kleve.
  • 1609 Goch kommt mit dem Herzogtum Kleve an das Kurfürstentum Brandenburg,

Bis 1802

1813

  • Mairien Asperden, Goch und Pfalzdorf
    • Kanton Goch;
      • Arrondissement Kleve/Departemend Roer.
  • Mairien Asperberg, Kessel und Nergena (Mairie Ottersum)
    • Kanton Cranenburg
      • Arrondissement Kleve/Departemend Roer.

Ab 1818

Bistumszugehörigkeit

Katholisch seit dem 17. Jhdt.:

Evangelisch seit 1960:

IHK Bezirk

  • Zum IHK-Bezirk Duisburg.

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Durch das Neugliederungsgesetz vom 11. März 1969 besteht die Stadt Goch aus folgenden Ortsteilen:

Goch | Pfalzdorf | Asperden | Hassum | Hommersum | Kessel | Nierswalde

Historische Ortteile waren auch:

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Altarraum St. Maria-Magdalena
St. Maria Magdalena


Geschichte

  • 1255. Goch. Die Ansiedlung Goch wird ohne weitere Zusätze erstmals „Goggo“ genannt. Der Ort gehört zur Grafschaft Geldern (nach Stefan Frankewitz: Goch am Niederrhein, In: Rheinische Kunststätten, Herausgeber: Rheinischer Verein, für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Heft 519, 1. Auflage 2010).
  • 1473. Karl der Kühne erobert das Herzogtum Geldern. Einige Gebietsteile, darunter die Stadt Goch, werden an das Herzogtum Kleve abgetreten.
  • 1575. August. Ausbruch der Pest in Goch.
  • 1580. Mai. Erneuter Ausbruch der Pest in Goch.
  • 1614.12. Nov.. Goch kommt zusammen mit dem Herzogtum Kleve und der Grafschaft Mark und Ravensberg an den Kurfürsten von Brandenburg. Stefan Frankewitz: Goch am Niederrhein, In: Rheinische Kunststätten, Herausgeber: Rheinischer Verein, für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Heft 519, 1. Auflage 2010).
  • 1622. Die Spanier besetzen Goch und befestigen sie mit sieben modernen Bastionen Stefan Frankewitz: Goch am Niederrhein, In: Rheinische Kunststätten, Herausgeber: Rheinischer Verein, für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, Heft 519, 1. Auflage 2010).
  • 1625. Jan.. Die Niederländer erobern die Stadt Goch von den Spaniern zurück. Bei dieser Gelegenheit kam es zum Bildersturm in der Pfarrkirche (Stefan Frankewitz: Goch am Niederrhein, In: Rheinische Kunststätten, Herausgeber: Rheinischer Verein, für Denkmal-pflege und Landschaftsschutz, Heft 519, 1. Auflage 2010).


Kirchlicher Bereich

Die älteste Kirche in Goch war eine vom Stift Elten auf ihrem St.-Vits-Hof erbaute, dem hl. Georg geweihte Eigenkirche. Über diese besaßen noch um 1500 die Äbtissin, im 16. Jahrhundert die Herzöge von Cleve den Patronat. Die in der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts vermutlich als Filiale von Hülm oder Weeze, gegründete Pfarre erhielt 1323 eine Kirche zur hl. Maria Magdalena, während St. Georg Stadtpatron blieb. Sie ist einer der bedeutendsten Backsteinbauten des Niederrheins. Nach 1460 erhielt sie das Seitenschiff. Sie wurde im II. Weltkrieg schwer getroffen. 1804 wurde Pfalzdorf, 1940 die Liebfrauengemeinde abgeefarrt, die 1933 eine neue Kirche erhalten hatte.

Die Kapelle zum Hl. Geist, seit 1361 nachweisbar, wurde 1691 zur reformierten Kirche umgebaut. Die ehemalige 4. Kaplanei war noch ein Gebäuderest des schon vor 1358 errichteten Beginenhofes, des sogenannten Kleinen Konventes. Der Große Konvent, 1414 auch als Beginenhaus bezeugt, seit 1455 Tertiarinnenkloster, wurde 1802 aufgehoben und ein Teil des Gebäudes 1849 für das Hospital verwendet. Aus dem um 1360 gegründeten Brüderhaus entwickelte sich um 1400 das Augustinerkloster Marienweingarten, 1406 auf den Hof Gaesdonck in der Pfarre Hassum verlegt. Die Chorherren stellten 1630-1823 die Gocher Pfarrer.

  • Quelle: Börsting, Heinrich: Geschichte des Bistums Münster. Deutscher Heimat-Verlag, Bielefeld (1951)

Zeitzeichen 1895

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • St. Maria Magdalena Goch:
  • Katholische Kirche Goch:
    • Taufen 1653-1669 (l. S.) Heiraten 1653-1669 (l. S.) Heiraten 1653-1669 (r. S. rückw.) Taufen 1653-1669 (r. S. rückw.) Tote 1837-1875 (r. S.) Tote 1837-1875 (l. S. rückw.), Digitalisate online bei Familysearch.
    • Taufen 1801-1815, 1849-1875, Filmnummer 907594 bei Familysearch.

Mormonen Quellen

Katholische:

  • Heiratsregister 1750-1798, Batchnummer M96064-1
  • Taufregister 1695-1801, Batchnummer C96064-1

Evangelische:

  • Heiratsregister 1707-1798, Batchnummer M96065-1
  • Taufregister 1701-1798, Batchnummer C96065-1

Mennoniten:

  • Heiratsregister 1755-1884, Batchnummer M96066-1
  • Taufregister 1650-1875, Batchnummer C96066-1

Zivilstandsregister:

  • Geburtsregister 1855-1866, Batchnummer C96074-5

Adressbücher

→ Kategorie: Adressbuch für Goch


Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Bösken, Walther: Die Niederländische Flüchtlingsgemeinde zu Goch und ihre Ordnung von 1570. In: Zs. des Bergischen Geschichtsvereins. 36. Band, Jg. 1902-1903, Elberfeld 1903, Seite 188-210.



Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Webpräsentation

Bistumsarchiv Münster (rk.)

Bestand Generalvikariat, darin:

  • Goch, Pfarrkirche ad s. Mariam Magdalena
    • Pfarre: Pack archidiaconalia 18. Jhdt.; Visiationsprotokolle 1631, 1693, 1751-57; Status eelesia 1755; Einkünfte und Lasten der Benefizien 1756.
  • Vicarie s.Nicolai
    • Einkünfte 1690
  • Vicarie s. Antonii
    • Betr. Fundation 1417, Reduktion der Meßstiftungen 1756
  • Vikarie ss. Pauli, Joannis et Andreae
    • Fundationsurkunde 1455
  • Kloster
    • Einkünfte 1688
  • Pfarrektorat Liebfrauen
    • Karte des Rektorats 1933

Bibliotheken

Verschiedenes

Karten

Goch auf der Tranchotkarte (1802/04)

Weblinks

Offizielle Webseiten

Stadtverwaltung Goch www.goch.de

Weitere Webseiten

Icon images.svg Commons-Kategorie: Goch – Bilder, Videos und Audiodateien

Zufallsfunde

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