Hau (Kleve)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Version vom 24. September 2018, 18:13 Uhr von GStoll (Diskussion • Beiträge) (Links korrigiert)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Kleve > Bedburg-Hau > Hau (Kleve)

Hau im Amt Materborn: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Einleitung

Kirchengründung (rk.)

An einer um 1378 erbauten Antoniuskapelle in Hau wurde 1435 ein Antoniterpräzeptorat gegründet, das nach 1535 wieder aufgehoben wurde. Ihm waren 1442 die Kirchen zu Huisberden und Warbeyen einverleibt worden. Die Kapelle inkorporierte man 1549 dem Clever Kapitel. Sie wurde fortan bis 1883 von der Stiftskirche verwaltet.

  • 1861 wurde die alte Kapelle, die man 1883 um die Seitenschiffe vergrößerte, Pfarrkirche.
  • Das Missionshaus Freudenberg besteht seit 1927
    • Quelle ua.: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Antoniterkloster

  • Antoniterkloster, gegründet 1426, aufgehoben 1535.
    • 26.09.1442 Abt Johann und Konvent von Corbie genehmigen auf Antrag Herzogs Adolf I. von Kleve und seiner Gemahlin Marie von Burgund und des Präzeptors Heinrich de Flya des Antoniterhauses auf dem Hau auf Grund ihres Kollationsrechtes die Inkorporation der Pfarrkirche zu Huisberden und ihrer Filialkirche zu Warbeyen mit dem genannten Antoniterkloster, das der Herzog mit Einwilligung des Abtes Hubert und des Generalkapitels der Antoniter zu Vienne gegründet hat.

Verwaltungseinbindung

Kirchenverwaltung

Zuständigkeiten/Infrastruktur

1931 Amt Materborn , Kreis Kleve, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Hau, Bürgermeister Roeloffs, Fernsprecher Kleve 240

  • Gemeinde Hau: Mischgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Roeloffs, Ortsklasse B
    • Einwohner: 4.935, Kath. 3.541, Ev. 1.344, Israelisch 30, Sonstige 20
    • Gesamtfläche: 1.069,85 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule 2, Provinzial Heil- u. Pflegeanst (für Geisteskranke), Ärzte 10, Apotheke, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Bedburg-Hau, Polizei (kom.) 1, Elektrizitätsversorgung, Wasserversorgung, Gasversorgung, Schlachthaus, Sportplatz, Eisenbahn, Straßenbahn
    • Politik, Gemeindevertretung 12 Sitze: Z 8, SPD 2, Bürgert 2.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Umgliederung

  • 1945: Das Amt Materborn wurde nach dem II. Weltkrieg, aufgelöst. Hau kam zum Amt Till, heute Gemeinde Bedburg-Hau.

Kommunale Neugliederung

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Archiv

Literatur

  • Jörissen, Josef: Chronik der Gemeinde Bedburg-Hau. Kleve 1990.
  • Hendricks, Thorsten: "Die Kirche gehört ins Dorf!". Aus drei Pfarrbezirken entsteht 1968 die eine Pfarrgemeinde St. Antonius in Hau. In: Kalender für das Klever Land auf das Jahr 2004. Kleve 2003, S. 110–116.
  • Bert Thissen: Bedburg-Hau, Hau – Antoniter. In: Manfred Groten/Georg Mölich/Gisela Muschiol/Joachim Oepen (Hgg.): Nordrheinisches Klosterbuch: Lexikon der Stifte und Klöster bis 1815. Teil 1: Aachen bis Düren (= Studien zur Kölner Kirchengeschichte 37,1). Siegburg 2009, S. 298–304.
  • Hau (Kleve), Antoniterkloster, ca. 1426 gegründet, 1549 aufgehoben
  • Clemen, Paul: : Die Kunstdenkmäler des Kreises Kleve. Düsseldorf 1892, S. 468-469.
  • Eltermann, Otto: Der Clever Ritterorden St. Antonii und seine Wandlungen. In: Niederrheinischer Geschichts- und Altertumsfreund 11, Nr. 9–10 (1913), S. 33f., 39.
  • Gorissen, Friederich: Der klevische Ritterorden vom h. Antonius. In: Kalender für das Klever Land auf das Jahr 1963. Kleve 1962, S. 29–49.
  • Hilger, Hans Peter: Die Denkmäler des Rheinlandes. Kreis Kleve, 1. Düsseldorf 1964, S. 97–99.

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der direkte Zugriff durch automatisierte Abfrage nicht mehr möglich.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!