Jülich

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Kreis Düren > Jülich


Lokalisierung der Stadt Jülich innerhalb des Kreises Düren
Tranchotkarte von 1806/07,
Blatt 78 - Jülich


Einleitung

Wappen

Wappen Jülich.jpg Hier: Beschreibung des Wappens

Allgemeine Information

Politische Einteilung


Wappen von Jülich Stadtteile von Jülich (Kreis Düren)

Altenburg | Barmen | Broich | Bourheim | Daubenrath | Güsten | Kirchberg | Koslar | Lich-Steinstraß | Mersch | Merzenhausen | Pattern | Selgersdorf | Stetternich | Welldorf (mit Serrest)


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Christuskirche
Geographische Lage
50.924389°N 6.356600°O


Katholische Kirchen

Probsteikirche
Probsteikirche
St. Mariä Himmelfahrt
Pfarramt St. Mariä Himmelfahrt
Stiftsherrenstraße 15
52428 Jülich
Telefon: 02461-2323
Email: pfarramt@propsteipfarre-juelich.de
Webseite: www.propsteipfarre-juelich.de
Geographische Lage
50.921683°N 6.358635°O



Geschichte

  • 1542. Okt.. Kaiserl. Truppen besetzen Jülich, Düren, Heinsberg und Sittard und plündern über 200 Schlösser u. Adelssitze.
  • 1547.26./27. Mai. Jülich wird durch Brand zerstört.
  • 1575. In Jülich werden alle protestantischen Einwohner der Stadt ausgewiesen.
  • 1610. Juli. Zur Belagerung Jülichs hatte Wolfg. Wilh. zugestanden, seine neuburgischen Streitkräfte (unter Führung v. Graf Friedr. v. Solms) weiter zu verstärken; Graf Solms sollte 3000 Mann auf die Beine bringen, die Obersten von Oyen u. Schönberg je 1000 Mann anwerben (Hans Fahrmbacher: Vorgeschichte und Anfänge der kurpfälzischen Armee in Jülich-Berg, in: ZdBG, Bd. 42, 1909, S. 36).
  • 1610. Sept.. Jülich fällt. Drei neuburgische Fähnlein werden in die Stadt gelegt.
  • 1611. Die lutherische Gemeinde in Jülich legt das erste Kirchenbuch an: "Kirchen-Büch der Reinen unverenderten Augspürgischen confessions verwanten in Gülich; Ahngefangen im Jahr Christi 1611" (R. Dressing, Zur Geschichte der lutherischen Gemeinde in Jülich, in: Monatshefte f. Rheinische Kirchengeschichte, Heft 6, 93. Jg., Essen).
  • 1622-1640. Jülich, Hzt. Jülich. Johann Bertram Bartold Freiherr von Wonsheim ist Amtmann.
  • 1628. März. Im Jülichschen erging der summarische Befehl an die Amtleute, die kalvinischen Prediger u. Schuldiener "ab und fortzuschaffen"; zugleich wurde natürlich die reformierte Gottesdienstübung, Beherbergung der vertriebenen Prediger etc. mit schweren Strafen bedroht. Ein furchtbarer Sturm brach über Prediger und Gemeinden herein u. wütete so lange, bis in den Städten Jülich u. Düren die letzten reform. Gemeinden im Lande aufgehoben waren. An keinem Orte im Lande [Jülich] war mehr reformierter Gottesdienst zugelassen (Forsthoff: Synodalwesen).
  • 1631. In Jülich-Cleve-Berg sind nur noch Büderich, Wesel, Emmerich u. Rees von den Holländern, Jülich, Orsoy u. Sittard von den Spaniern besetzt (Hegert: Einige Actenstücke zur Geschichte des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm).
  • 1636. Apr.. Johann Barthold Graf von Wonsheim, Geheimer Rat, Statthalter und Obristhofmeister, Herr zu Prumell, Altengnapp, Glatbaiß und Boulonger, Amtmann zu Jülich, wird vom Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm für seine Dienste mit der Belehnung von Frechen und Vogtsbell belohnt (HStA Ddf., Jülich-Lehen 72/9, 17. Mai 1636).
  • 1788. In Jülich-Berg wird festgelegt, daß die Eltern auf dem Lande auch dann das Schulgeld entrichten müssen, wenn ihre Kinder im Sommer wegen des Viehhütens die Schule nicht besuchen (Dr. Wilhelm Rees: Kunst- und Kulturgeschichte, in: Bergische Geschichte, Remscheid-Lennep 1958, S. 523).
  • 1803.13. Juni. In Jülich-Berg erscheint eine neue "Landesverordnung über die Preßfreiheit".
  • 1804. 2. Aug.. Die Schutzpockenimpfung wird in Jülich-Berg eingeführt.
  • 1804.22. Dez.. In Jülich-Berg wird die Verlegung der Kirchhöfe angeordnet (Hashagen-Narr: Bergische Geschichte, S. 210).
  • 1815. 9. Juni. Das Bergische Land, Jülich, Kurtrier, Kurköln und Aachen werden durch die Wiener Schlußakte offiziell an Preußen überwiesen.
  • 1871.18. Jan.. König Wilhelm von Preußen wird im Spiegelsaal zu Versailles zum Deutschen Kaiser proklamiert; Gründung des II. Deutschen Kaiserreichs. Insgesamt gehen vier Königreiche, sechs Großherzogtümer, fünf Herzogtümer, sieben Fürstentümer, drei freie und Hansestädte sowie das Reichsland Elsaß-Lothringen in das Reich ein. Jülich ist nun eine Stadt im Deutschen Reich.
  • 1918. 9. Nov.. Revolution in Berlin; Reichskanzler Max von Baden verkündet die Abdankung Kaiser Wilhelm II. und tritt zurück; Gegen 14 Uhr Ausrufung der deutschen Republik durch Scheidemann, Friedrich Ebert Vorsitzender des Rates der Volksbeauftragten. Damit ist die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst.
  • 1944.16. Nov.. Die 8. US-Luftflotte mit 4000 Flugzeugen greift die deutschen Stellungen im Hürtgenwald mit 10.000 Tonnen Bomben an. Düren wird fast völlig zerstört, von den 9.322 Häusern bleiben 13 unbeschädigt; 3.127 Tote. Der Stadtkern von Jülich wird zu 97% zerstört. Große Zerstörungen auch in Heinsberg, Weisweiler und Langerwehe..
  • 1945.22. Febr. Die 1. und 9. US-Armee bereiten eine Großoffensive gegen die deutschen Truppen zwischen Düren und Jülich vor. Gleichzeitig überschreiten amerikanische Truppen in breiter Front die Saar.
  • 1945.23. Febr.. Großoffensive der 1. u. 9. US-Armee zwischen Jülich und Düren.
  • 1945. 7 Mai. Generalobert Jodl unterzeichnet für die Wehrmacht gegenüber den Westalliierten in Reims die Kaptitulationsurkunde.
  • 1945. 8. Mai. Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation der Großdeutschen Wehrmacht in Karlshorst.
  • 1945. 5. Juni. Die Regierungen Großbritanniens, der USA, der UdSSR und Frankreichs übernehmen die Regierungsgewalt in Deutschland; Aufteilung in Besatzungszonen. Jülich wird Gemeinde in der britischen Besatzungszone.
  • 1946.21. Juni. Die Briten (unter Premierminister Clement Attlee) beschließen d. Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen.
  • 1946.17. Juli. Der Beschluß zur Schaffung des Landes NRW durch die Briten wird in der Presse offiziell bekannt gegeben.
  • 1946.23. August. Jülich gehört zum neugebildeten Land Nordrhein-Westfalen (bisher preußische Rheinprovinz).
  • 1945.15. Sept. Kommunalwahl.
  • 1948.18. Juni. In den Westzonen (Us-amerikanische-, britische- und französische Besatzungszone)wird über den Rundfunk die Währungsreform verkündet.
  • 1948.20. Juni. Durchführung der Währungsreform in den Westzonen Deutschlands.
  • 1948.17. Okt. Kommunalwahl.
  • 1949.23. Mai. Mit der Verkündigung des Grundgesetzes wird die Gründung der Bundesrepublik Deutschland vollzogen. Sie umfasst die us-amerikanische, die britische und die französische Besatzungszone. Jülich ist nun eine Stadt in der Bundesrepublik Deutschland, britische Besatzungszone.

Genealogische und historische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Personenstandsregister

  • Personenstandsregister Sterbefälle Jülich 1876-1938, Zweitschriften 13738-13801, Digitalisate
  • Personenstandsregister Sterbefälle Kirchberg 1876-1934, Zweitschriften 13427-13481, Digitalisate
  • Personenstandsregister Sterbefälle Koslar, 1876 - 1938, Digitalisate

Grabsteine


Historische Quellen

Gedruckte Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Josef Kuhl: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Jülich, 1897.
  • Günter Bers, Sabine Graumann: Funktions-Eliten einer Territorial-Hauptstadt. Jülich in regionalen Staatskalendern 1748 – 1800 (= Forum Jülicher Geschichte, Band 26), Jülich 1998.
  • Claudia Wendels: Jülich im Jahre 1799 : Alt und jung, arm und reich, Männer, Frauen, Kinder (= Forum Jülicher Geschichte, Band 24), Jülich, 1998.
  • Claudia Wendels: Die rheinische Kreisstadt Jülich im Spiegel der Bevölkerungsliste von 1858 (= Forum Jülicher Geschichte, Band 22), Jülich, 1998.
  • Chantal Kröber: Die Einwohner der "Haupt- und Residenzstadt" Jülich einschließlich der Stadtdörfer Stetternich und Broich im Jahre 1745 : Sozialstrukturelle Analyse einer amtlichen Bevölkerungsliste, Jülich, 2004, (= Forum Jülicher Geschichte, Band 38). ISBN 3-932903-27-7 (ISSN 0937-0986)
  • N.N.: Historische Reminiscenzen der Veste Jülich, nach Chroniken, zsgest. von einem Offizier, Jülich, Fischer, 1889, Digitalisat der ULB Düsseldorf


Archive und Bibliotheken

Archive

Kreisarchiv Düren

Stadtarchiv Jülich

Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A II/1 - A II/31. Bearbeiter/Edition W. Günter Henseler, Kierspe.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A II/17, 1568, Bl. 257r-258r.
  • Johan Weidennist, burgemeister, Georgen zum Reichenstein, kuhrmeister, und Johan an der Alter Portzen, instatt Johannen zum Fuchs, kuhrmeisters, anno et cetera [15]68, am 6. february.
  • 1568. Uff vorschrieben datum hat der erbar Gerhardt Baecks von Mertzenhausen angetzeigt, demnach hiebevor durch den edlen und erenvesten Joisten Luninck, scholtiß, als instat und von wegen meins erwirdigen lieben Herren die sequestrierte behausung zum Kreuwell ime fur einen jair pacht außgethan und darinnen notwendigen baw zu thun ist zugelassen worden. So hette er nunmehr in bemelter behausungh allerlei des er nicht entrathen muegen angelacht und gebessert, auch darvon eme vertzeichnuß vorbracht, mit fleissiger bitt, gleichwoll von neuwen den angewenten baw zu besichtigen und in vertzeichnuß zu nehmen, darmit ferner unwill hernach möchte verhuet werden.
  • Und als demnach obermelte burgemeister und kuhrmeister die besichtigung in maissen vorerclert gethan, so hat gemelter Gerhart furerst in dem Ferbhaus machen laissen oben, da es ingefallen war, einen newen balcken. Und das steuertzholtz dartzo hat gekost zusamen VI Marck. Item noch den ferbkessell auffnemen und widder versetzen auch ein klein steinentrap fur den ofen machen lassen, hat gekost VI Marckh weniger II Albus.
  • Item noch den kessell zu besseren geben ½ Daler.
  • Item noch zwei eiser daran machen lassen, haben gekost IIII Albus.
  • Item noch im bemeltem Ferbhauß eine dranckbudde (wilcher verfallen gewest) umbwenden lassen und in den bodden new stucker auch etliche duven gemacht fur alsolche dill.
  • Gerhardt Schnitzler geben 1 Overlendschen Gulden und einem buddenbender von Collen fur seine reiffen und arbeit IIII Overlendsche Gulden, noch zu dem reiffen einhundert mall negell betzalt fur II ½ Albus.
  • Item noch im Ferbhauß das schloß an der thueren besseren lassen, darvon geben V Albus.
  • Noch hat Gerhardt vorschrieben einen kleinen kessell, wilcher sein eigen ist, in das Ferbhauß setzen laissen.
  • Folgens in der behausung alle glaßfinster auch am Ferbhauß eine new finster machen und besseren laissen, davon geben II ½ Daler.

Und darneben hat Michell, wilcher zuvor im hauß gewont, noch einen Thaler und Gerhartz schwegerherr zwen scheuff glas gegeben, die hierin nicht gerechnet seindt.

  • Item noch einem steinmetzer, der das hauß sambt seinem zubehoer gebessert hat gegeben, auch mit das er zwen ofen auffgesatzt, zusamen IIII Marck.
  • Item fur den kalck so dartzo verarbeit IIII Marck,
  • noch fur neun kahren leimß zu fueren XXII ½ Albus,
  • item noch Thoenissen in der Kluisen an schleifferen verdient X Marck und I Albus,
  • item Vaiß Nagelschmit fur deck und spichernagell gegeben VI Albus.
  • Item, Caspar Schloßmechers hat etliche iseren schruven und leisten an die iseren kachellofen gemacht, auch an schlosser und windtiseren, zusamen verdient IIII Marck.
  • Item noch an den alten schruven und liesten verdient VI Albus.
  • Noch auff die iseren ofen zwei iser, jeder von einem pfundt gemacht, kosten V Albus.
  • Item noch einen iseren baum in den schorenstein gemacht, hat gewiegen XIII pfundt, kost ein pfundt III Schilling, macht XVIIII ½ Albus.
  • Item noch zu dem kellerschloß verlacht und außgeben XX Albus,
  • noch fur kachelen auff beide iserenofen außgeben VII Marckh.
  • Ferner zu auffbauwung des verfallen und verwusten gartens an der stadtmuiren bei Michelen in der Ollichsmullen gegolden III roden plancken, die roidt fur XX Albus.
  • Noch II roden latzen, die roidt IIII Albus, macht zusamen XI Marck II Albus.
  • Item VI Albus fur negell, so daran komen,
  • item zweien personen die solches gemacht, gegeben VI Albus.
  • Item noch ein new duhr an den garten und die trap am Ferbhauß sambt etlichen finsteren im haus durch Gerharten Schnitzler machen und besseren lassen, dem zu lohn gegeben ½ Daler.
  • Noch an bemelte duhr geheng schleupen und klinck machen lassen, kost XII ½ Albus.
  • Item noch ein new hultzen finster oben in das hauß machen lassen, hat mit den iseren bletter und negel gekost XXII Albus et cetera.





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Heimat- und Volkskunde

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Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Wappen_Kreis_Düren.png Städte und Gemeinden im Kreis Düren (Regierungsbezirk Köln)
Städte: Düren | Heimbach | Jülich | Linnich | Nideggen
Gemeinden: Aldenhoven | Hürtgenwald | Inden | Kreuzau | Langerwehe | Merzenich | Niederzier | Nörvenich | Titz | Vettweiß


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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