St. Alexander Wallenhorst (Pfarrei): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Januar 2022, 02:59 Uhr
Hierarchie Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dekanat Osnabrück-Nord > Pfarrei St. Alexander Wallenhorst
Einleitung
Die Pfarrei zu Wallenhorst war wohl seit dem 9. Jhd. eine Tochtergemeinde der Dompfarrei des Doms St. Petrus zu Osnabrück. Sie wird 1312 erstmals urkundlich erwähnt.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
- Heute: Gemeinde Wallenhorst > Landkreis Osnabrück > Regierungsbezirk Osnabrück > Niedersachsen > Bundesrepublik Deutschland
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
St. Alexander, Wallenhorst
- wohl 9. Jh., urkdl. 1312: Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dom Osnabrück St. Petrus (Pfarrei) > Pfarrei St. Alexander Wallenhorst
- 5. März 1630: Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dekanat Stadt Osnabrück > Pfarrei St. Alexander Wallenhorst
- 1. Mai 1931: Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dekanat Vörden > Pfarrei St. Alexander Wallenhorst
- 12. November 2011: Katholische Kirche > Katholische Kirche in Deutschland > Bistum Osnabrück > Dekanat Osnabrück-Nord > Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst
Ortsteile des Kirchspiels
- Barlage, Bockholt, Bramsche (Hase), Engter, Fiestel, Hollage, Lechtingen, Pente, Pye, Schleptrup, Wallenhorst
Abpfarrungen
Die Capitulatio perpetua 1650 sprach Wallenhorst den Katholiken zu. Von der St. Alexander Pfarrei wurden nun auch die katholischen Einwohnern im evangelisch gewordenen Bramsche und Engter betreut.
1815 wurden die katholischen Einwohner von Engter, Pente und Schleptrup an die St. Alexander Pfarrei in Wallenhorst verwiesen, diejenige von Bramsche an Malgarten.
Pente kam 1906 an die am 01.07.1906 errichtete Kuratie Bramsche St. Martinus.
Am 01.10.1924 wurde Hollage als Kuratie ausgepfarrt, aber schon 1950 wurde der nach Wallenhorst orientierte Teil der Nasse Heide in Hollage wieder der Pfarrei St. Alexander zugeführt.
1925 wurde der südöstliche Teil von Pye nach Eversburg umgepfarrt.
1968 kamen Schleptrup und Engter an die neue Kuratie Heilig Geist in Bramsche.
Am 1. Juli 1981 wurde der Seelsorgebezirk Pye ausgepfarrt und als eigene Pfarrei im Bereich des Dekanats Osnabrück-Stadt errichtet.
Übersicht * Abgefarrt: 1815 Pente: von Bramsche nach Wallenhorst * 1906: Pente an Bramsche St. Martinus * 1924: Hollage St. Josef * 1925: Teil von Pye an Osnabrück Eversburg Liebfrauen * 1968: Engter und Schleptrup an Bramsche Heilig Geist * 1981: Pye St. Matthias
Pfarreiengemeinschaft
ab 2011: Pfarreiengemeinschaft Wallenhorst mit Hollage St. Josef und Rulle St. Johannes
Katholische Kirchen
- Bis 1881: Alte St. Alexander Kirche Wallenhorst
- ab 1881: St. Alexander Wallenhorst
Geschichte
Leitende Geistliche
Datum/ Zeitraum | Name | Kommentar |
---|---|---|
1314 | Johannes | |
1343 | Harbertus | |
1350-1353, 1356 | Ludowicus de Zevinghusen | |
1369 | Henricus Lochus | |
1526 | Bartoldus Jordens | |
1560 | Friedrich Rötger I | vicecuratus Joan Hamelmann (1560) |
1608- vor 1646 | Friedrich Rötger II | |
1646 | Johannes Hotmar | |
1650 | Johannes Friedirch Schevrius | evangelischer Prediger |
1650-1651/53 | Christoph Sack | |
1653-1658 | Johann Christian Brockmann | |
1658-1666 | Johannes Monnich | |
1667-Ca. 1693 | Petrus Hülsmann | |
1693-1708 | Johannes Bernhard Höltermann | |
1708-1715 | Nikolaus Schütte | |
1715-1750 | Johannes Kemper | |
1750-1773 | Johannes Heinrich Friedrich Gosmann | |
1774-1805 | Mathias Roth | |
1805-1811 | Anton Vocke | |
1811-1818 | P. Franz Meyer | |
1818-1840 | Johann Theodor Thies | |
1840-1849 | Mathias Sierp | |
1849-1851 | Johannes Oldiges | |
1851-1877 | Dr. Bernhard Friedrich Franksmann | |
1877-1886 | Wilhelm Weiß | Pfarrverweser |
1887-1908 | Carl Franksmann | |
1909-1929 | Bernhard Zerhusen | |
1929-1959 | Hermann Alfers | |
1959-1973 | Franz Möller | |
1973-1992 | Friedrich Steffan | |
1992- | Josef Ahrens |
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Die Kirchenbücher von St. Alexander Kirche Wallenhorst sind bei Matricula Online als Digitalisat verfügbar.
Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Register und deren Lücken.
Art des Registers | Zeitraum | Lücken |
---|---|---|
Taufen | ab 1658. Zugreifbar bis 1900. | 1683 |
Heiraten | ab 1658. Zugreifbar bis 1920. |
|
Beerdigungen | ab 1658. Zugreifbar bis 1920. |
|
Firmungen | ab 1935 (noch nicht digital verfügbar) |
Historische Quellen
- ab 1885: Pfarrchronik
- ab 1750: Lagerbuch
Bibliografie
- Volltextsuche nach Pfarrei St. Alexander Wallenhorst in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Historische Bibliographie
- Albers, Andreas: Kath. Kirchengemeinde St. Alexander, in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst, 2001, S. 387-440.
- Albers, Andreas: Das Lagerbuch des Pfarrers Johann Friedrich Gosmann in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, 2016, S. 63-70, ISBN 978-3-9815941-6-4.
- Bischöfliches Generalvikariat Osnabrück (Hrsg.): Handbuch des Bistums Osnabrück. Bearbeitet von Hermann Stieglitz, Verlag Dombücherstube Osnabrück, 2. völlig neubearbeitete Auflage, 1991, S. 306.
- Hardinghaus, Bernhard: Die Überführung des hl. Alexander: Das Ereignis des Jahres 851, in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte des Kirchspiels Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunde (Hrsg.): Elfhundert Jahre Wallenhorst, WALLENHORST 851 - 1951: Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, 1. Auflage, 1951, Wallenhorst, Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft, S. 22-7.
- Hardinghaus, Bernhard: Aus der Geschichte der Kirche und Pfarre Wallenhorst, in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte des Kirchspiels Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunde (Hrsg.): Elfhundert Jahre Wallenhorst, WALLENHORST 851 - 1951: Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, 1. Auflage, 1951, Wallenhorst, Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft, S. 28-46.
- Hase, C.W.: "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück in Westphalen", in: Die mittelalterlichen Baudenkmäler Niedersachsens, 1861, Digitalisat bei Google Books
- Jänecke, Wilhelm: "Die Entstehungsgeschichte der alten Kirche in Wallenhorst", in: Osnabrücker Mitteilungen Band 48, 1926, S. 1 ff.
- Jänecke, Wilhelm: "Die Kirche in Wallenhorst bei Osnabrück", in: Denkmalpflege und Heimatschutz, 30. Jg., 1928, Nr. 4, S. 25ff
- Klasse VII der Schule Wallenhorst: In den Kirchenbänken eingeschnittene Namen, in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte des Kirchspiels Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunde (Hrsg.): Elfhundert Jahre Wallenhorst, WALLENHORST 851 - 1951: Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, 1. Auflage, 1951, Wallenhorst, Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft, S. 59-60.
- Meyer: "Über die Gründung der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: Osnabrücker Mitteilungen Band 5, 1858, S. 325-35, als Digitalisat der HathiTrust Digital Library
- Richard, W.: "Nachträgliche Mittheilungen über den Bau der Kirche zu Wallenhorst bei Osnabrück", in: Osnabrücker Mitteilungen Band 5, 1858, S. 335-8, als Digitalisat der HathiTrust Digital Library
- Mithoff, H. W. H.: Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen, 6. Band, Hannover, 1879, S. 165ff."
- Müller, K. (1976): Die Alte St.-Alexander-Kirche zu Wallenhorst, Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunden (Hrsg.), Heft 3, Wallenhorst, 1976.
Verschiedenes
nach dem Ort: Pfarrei St. Alexander Wallenhorst
Anmerkungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Kirchenbücher St. Alexander Wallenhorst bei Matricula Online
Historische Webseiten
- Alte Kirche Wallenhorst - Webseite der Freunde und Förderer der Alten Kirche zu Wallenhorst e.V.
Weitere Webseiten
- Artikel Pfarrei St. Alexander Wallenhorst. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
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