Dürrlettel

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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Preußen > Posen > Kreis Meseritz > Dürrlettel
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Meseritz > Dürrlettel

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Polnischer Ortsname Lutol Suchy
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) W51136

Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...

Einwohnerzahl (1939) 694

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Dürrlettel und Naßlettel sind die "verwandten" Namen dieser Gegend. Die Herleitung des einen Wortteils auf die Bodenverhältnisse erscheint sinnvoll, während die Bedeutung des zweiten Teils mit Sicherheit auf das althochdeutsche "luit" = Leute, Volk zurückgeht. Es wohnten also dort einerseits die "dürren-Leute", anderseits die "nassen-Leute", wobei das natürlich mit dem Körper nichts zu tun hat, sondern sich auf die Landschaft bezieht. Die Hochfläche war trockener und wurde vornehmlich zum Ackerbau genutzt, während im tiefer liegenden Naßlettel mehr Fischer und Jäger ihre Behausungen aufschlugen.

Schon in den Urkunden aus dem 15. und 16. Jahrhundert hieß es: "zum dürren Lettel" und "zum nassen Lettel".

Nach einer alten Urkunde aus dem Jahre 1607 saßen hier 20 "Pauren", von denen eine Stelle wegen des zu leistenden Kriegsdienstes von Hand- und Spanndiensten befreit war. Weiter lebten damals im Dorf noch 13 "Gärtner", wovon einer "Krüger" war, und damit den Schank hatte. Die 20 Bauernhöfe und das Schloßgut bildeten mit einem Krug den Dorfkern und waren um den Dorfanger gelagert. Auf der kleineren Seite lagen 8 Bauernhöfe, das Schloßgut und der Krug, auf der anderen 12 Gehöfte, das letzte schon fast an der Straßenkreuzung. Überraschend, und im Gegensatz zu allen anderen Dörfern, standen die Häuser alle mit dem Giebel zur Straße. Einzelne solcher Bauten finden sich sowohl in Brätz als auch in Meseritz, und nicht immer bedingt die Enge des Grundstücks diese Bauart. Vielmehr scheint hier doch ein gemeinsames Erbteil der Erbauer solcher Grundstücke vorzuliegen, im Hinblick auf das Herkommen. Auf der kleinen, wie auf der großen Seite war das Bauernende vom Gärtnerende durch einen Fahrweg abgeteilt, der auch gleichzeitig der Verbindungsweg zu den Hofwegen war....

Mit dem Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Schloßgut aufgelöst. Die Gemeinde übernahm das Gehöft und den Krug, sowie den dazugehörigen Hofraum. Die Bauern kauften das Ackerland und einen Teil des Waldes, der sich nördl. der Treebe auf gleicher Höhe mit dem Schloßacker befand. Anscheinend legte man in Dürrlettel weniger Wert auf die Vergrößerung der Höfe, sondern man teilte mehrfach und rückte mit den Hoflagen näher zusammen. Mit Hilfe des neuerworbenen Landes bleiben die Höfe jedoch Vollhöfe.

(Georg Gebauer)

Genealogische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Leipzig, jüngere im Standesamt Meseritz. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).

Kirchenbücher

ev. Kirche Dürrlettel:
KB: ev. 1776-1824 Leipzig & Potsdam, LDS

Zivilstandsregister

StA Dürrlettel:
StAReg: keine

Andere Quellen

LDS/FHC

Grundakten und -bücher

Amtsgericht: Meseritz
Staatsarchiv_Landsberg/W.
Grundakten 1797-1945 (126 Akten)/Grundbuch (7 Akten)

Adressbücher

Archive und Bibliotheken

Archive

Staatsarchiv Landsberg (Warthe)

Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.


Bestände in Polen

Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.

Bibliotheken

Martin-Opitz-Bibliothek

Handbibliothek der FST Neumark

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Weitere Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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