Gerhart Hauptmann

Gerhart Hauptmann (* 15. November 1862 in Ober Salzbrunn in Schlesien; † 6. Juni 1946 in Agnetendorf (Jagniątków) in Niederschlesien) war ein großen deutscher Dramatiker und Schriftsteller.

Er gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

Leben

Gerhart Hauptmann wurde 1862 im niederschlesischen Ober Salzbrunn geboren. Seine Eltern waren die Eheleute Robert (1824–1898) und Marie Hauptmann, geborene Straehler (1827–1906), die am Ort ein Hotel betrieben. Hauptmann hatte drei ältere Geschwister: Georg (1853–1899), Johanna (1856–1943) und Carl (1858–1921).

In der Nachbarschaft war der junge Hauptmann als fabulierfreudig bekannt. Seinen Rufnamen Gerhard änderte er später in Gerhart.

In seinem bekannten Drama Die Weber, welches er zum größten Teil in Schreiberhau verfasste, verarbeitete Gerhart Hauptmann den Aufstand der schlesischen Weber von 1844. Die Sozialanklage, die er in seinem Drama formulierte, löste im Jahr 1892 ein Beben aus.

Es folgten viele weitere bekannte Werke. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

1946 ist Gerhart Hauptmann in Agnetendorf (Jagniątków) in Niederschlesien verstorben. Am Morgen des 28. Juli wurde Hauptmann vor Sonnenaufgang, 52 Tage nach seinem Tod auf dem Inselfriedhof in Kloster auf Hiddensee bestattet. Die Witwe des Dichters vermischte ein Säckchen Riesengebirgserde mit Ostseesand.

Weblinks

• Nachweis in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
• Artikel Gerhart Hauptmann. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Normdaten (Person): GND: 118546937 (PICA, AKS, Wikipedia-Personensuche)