Mühlen in Westfalen

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Die Welt unserer Vorfahren änderte ich seit der Konfessionalisierung zunächst allmählich weterhin. In vielen Lebensbereichen erfolgte die Erneuerung der Bedingungen zunehmend schneller, was Gegenbewegungen und Reaktionen hervorrief. Davon waren unsere Vorfahren lokal und regional mehr oder weniger betroffen. Mit Beginn des Industriezeitalters verdeutlichten sich auch im Mühlenwesen maschinelle Veränderungen. Hierarchie:

Familienforschung > Handwerk > Baukunst > Muehllrad-symbol.jpg Portal:Müller und Mühlen > Müllerei > Mühlen in Westfalen

Beschreibung

Westfalen, eine Region im westlichen Teil Deutschlands, ist bekannt für ihre historischen Mühlen. Diese Gebäude waren ein wichtiger Bestandteil der ländlichen Wirtschaft und Kultur der Region und zeugen von einer Zeit, in der die industrielle Produktion noch nicht weit verbreitet war.

Eine der bekanntesten Mühlen in Westfalen ist die Wassermühle in Lüdinghausen. Die Mühle wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente als Getreidemühle für die umliegenden Bauernhöfe. Die Mühle wurde später zu einer Papiermühle umgebaut und produzierte Papier bis ins 20. Jahrhundert hinein. Heute ist die Wassermühle ein Museum und gibt einen Einblick in die Geschichte der Papierherstellung.

Eine weitere bekannte Mühle in Westfalen ist die Windmühle in Coesfeld. Die Mühle wurde im 19. Jahrhundert erbaut und diente als Getreidemühle für die umliegenden Bauernhöfe. Die Mühle wurde später zu einer Stromerzeugungsmühle umgebaut und produzierte Strom bis in die 1960er Jahre hinein. Heute ist die Windmühle ein Museum und gibt einen Einblick in die Geschichte der Energieerzeugung.

Die Schlossmühle in Herten ist eine weitere bekannte Mühle in Westfalen. Die Mühle wurde im 17. Jahrhundert erbaut und diente als Getreidemühle für das nahegelegene Schloss. Die Mühle wurde später zu einer Ölmühle umgebaut und produzierte Öl bis ins 20. Jahrhundert hinein. Heute ist die Schlossmühle ein Museum und gibt einen Einblick in die Geschichte der Ölherstellung.

Die Hülsener Mühle in Hülsen bei Bremen ist eine weitere historische Mühle in Westfalen. Die Mühle wurde im 19. Jahrhundert erbaut und diente als Getreidemühle für die umliegenden Bauernhöfe. Die Mühle wurde später zu einer Sägemühle umgebaut und produzierte Holz bis ins 20. Jahrhundert hinein. Heute ist die Hülsener Mühle ein Museum und gibt einen Einblick in die Geschichte der Holzverarbeitung.

Insgesamt gibt es in Westfalen eine Vielzahl von historischen Mühlen, die einen Einblick in die ländliche Wirtschaft und Kultur der Region geben. Diese Gebäude sind nicht nur wichtige Zeugnisse vergangener Epochen und Ereignisse, sondern auch touristische Attraktionen. Die Bewahrung dieser historischen Mühlen ist von großer Bedeutung für die Identität und den kulturellen Reichtum der Region.

Müllerei im Kreis Ahaus

Als Besitzer von Wind-, Wasser-, Dampf-, Öl- und Rossmühlen wurden in der Statistik von 1861 im Kreis Ahaus 80 Personen festgehalten

Müllerei im Kreis Borken

Mühlen nach Betriebsart im Kreis Borken

Mühlenarten im Kreis Borken

Müllerei im Kreis Coesfeld

  • 1861 Statistik an Kornmühlenwerken, die mit Dampf betrieben werden:
    • in Dülmen: Mühle Schücking mit einer Leistung von 9 Ps (Pferdestärken) und 16 Arbeitern
      • in Verbindung damit steht eine Ölpresse mit 6 Arbeitern
    • in Coesfeld: Mühle Dankelmann und Bonse von 12 Ps (Pferdestärken) und 5 Arbeitern
      • der Absatz beider Mühlen geht in das Bergische Land und in die Niederlande
  • 1861 Statistik Ölmühlen: 13 Werke mit 20 Arbeitern
  • 1861 Statistik Lohmühlen: 3 Werke mit 3 Arbeitern
  • 1861 Statistik Sägemühlen: 1 Werk mit 2 Arbeitern
  • 1861 Statistik Korn-Wassermühlen mit 64 Mahlgängen, 32 Were und 57 Arbeitern
  • 1861 Statistik: Kornwindmühlen als Bockwindmühlen mit 6 Werken und 10 Arbeitern
  • 1861 Statistik: Kornwindmühlen als holländische Windmühlen mit 16 Werken und 28 Arbeitern [3]
  • 19. Jahrhundert, Lüdinghausen, erst Aldenhövel 36, dann 48, Windmühle Picker als Korn- und Sägemühle in der Alterheide. Nach Schulte im Busch kam die Mühler über den

Müller August Brüggemann an Bernard Düphans (2.oo Maria Anna geb. Altenhövel) und wurde in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts abgebrochen.

Müllerei im Kreis Lüdinghausen

Mühlen im Kreis Steinfurt

Mühlen im Kreis Recklinghausen

Müllerei im Kreis Meschede

Lokale Übersichten

Nachweise um 1893/95:

Bibliografie

  • Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde der Grafschaft Mark, Jg. 52.1938, Band 1, darin Alma Langenbach "Westfälische Papiermühlen und ihre Wasserzeichen"
  • Der Märker, Jg. 13.1964, S. 226-234, darin Alma Langenbach "Stammliste sämtlicher Papier Fabricanten in der Grafschaft Mark, aufgenommen im Jahre 1794, revidiert im Januar 1798"
  • Theißen, Peter, Mühlen im Münsterland, Hrsg.: Volkskundliche Kommission für Westfalen - Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Band 101 ISBN 3-89325-900-7
  • Ketteler, Hermann: Mühlen in Kreis Steinfurt in alten Ansichten ISBN 9789028848566

Fußnoten

  1. Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Ahaus 1861
  2. Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Borken 1863
  3. Quelle: Statistische Nachrichten über den Kreis Coesfeld 1862
  4. Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Lüdinghausen 1862
  5. Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Steinfurt 1864
  6. Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Recklinghausen 1862
  7. Quelle: Statistische Darstellung des Kreises Meschede 1861-1873
  8. Quelle: Hic Leones