Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/100

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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einen großen Theil des Schlachtfeldes übersehen konnte; von dort begab er sich zu der Batterie. In diesem Augenblick erhielt unser Leibchevauxlegers-Regiment Befehl, rußische Infanterie, welche von neuem gegen uns anrückte, anzugreifen. Staub und Rauch verhinderten uns die Gegenstände deutlich zu erkennen, wir sahen aber, daß unsere Chevauxlegers zurückkehrten und daß ihnen Cürassiere in weißer Uniform und schwarzen Cürassen folgten. Anfänglich glaubten wir, es seyen Sachsen, welche, ähnlich gekleidet, am Morgen der Schlacht an uns vorüber gezogen waren und Schillers Lied "frisch auf Cameraden" gesungen und dadurch unsre besondere Aufmerksamkeit erregt hatten. Auch Mürat rief uns zu, nicht zu schießen, indem es Sachsen seyen. Dieses Mißverständniß wäre ihm aber beinahe theuer zu stehen gekommen, denn er kam in das Gedränge der Reiterei und hatte kaum Zeit sich in den Haken zu retten, den wir schnell, durch Zurücknahme der rechten Flügel-Compagnie, bildeten, um unsre Flanke gegen die erkannten rußischen Cürassiere zu schützen, welche die Batterie