Topographie Hamburg 1847/III

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Topographie Hamburg 1847
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III


unerhebliches Bedeuten. Manches Institut ist ein Opfer der Flammen geworden, ganze Straßen sind verschwunden, unendlich Vieles hat sich seit den Maitagen von 1842 geändert; selbst auch abgesehen von dem Brande und seinen Folgen, haben in den verflossenen anderthalb Jahren manche Neuerungen eintreten müssen. Sollte ich nun das Ganze umwerfen, umarbeiten? Zu dem Ersten, das gestehe ich gerne, fehlte mir der Muth, zu dem Zweiten eigentlich die Möglichkeit, da ein sehr großer Theil der Stadt sich jetzt von Woche zu Woche, von Tag zu Tag in topographischer und statistischer Hinsicht verändert. Rückte ich also über den Mai 1842 hinaus, so fehlte mir aller Anhalt, jede Grenze, und obendrein die Gewißheit, wenn und ob ich jemals eine solche Grenze finden würde. da gedachte ich der mühevollen und hoch verdienstlichen Arbeit des verstorbenen von Heß, der die 2te Ausgabe seiner Topographie herausgab, als die Franzosen so eben Hamburg aus der Reihe der unabhängigen Staaten gestrichen und Alles aufgelöset und umgewälzt hatten, was an staatsbürgerlichen Instienten nicht mehr paßte in den Rahmen einer kaiserlich französischen Municipalstadt. Das Bild, welches von Heß nach der Einverleibung aufstellt von dem Hamburg, das vor der Einverleibung bestand, ist uns Allen lieb und werth geblieben und jetzt noch schöpft mancher Rutzen und Belehrung daraus. Vielleicht darf ich, wenn auch bei viel geringern Ansprüchen, doch auf gleiche Billigung rechnen, wenn ich im Nachfolgenden ein Bild von Hamburg zu geben versuche, wie es vor dem großen Brande von 1842 war, der so manches zerstört, aber auch so manchem bessern Möglichkeit und Raum bahnte.