Mädewald: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. Januar 2014, 01:32 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Mädewald
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Einleitung
Mädewald, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 15./16. Jhrt. Mirgalyn, n. 1736 Ußenen, um 1785 Ussehnen, n. 1785 Mägdewald, n. 1820 Medwald, lit. Usenai[1]
- Lit. Name: Usėnai[2]
Namensdeutung
Der Name (insbesondere Mägdewald) zeigt eine starke, fast bis zur Unkenntlichkeit gehende, lautliche Anpassung an das Deutsche, weist jedoch auf Waldbienenimkerei. Der Alternativname Ussehnen weist ebenfalls auf Bienen.
- prußisch „medis“ = Baum
- „medu, meddo“ = Honig
- lettisch "Usinš" = der Bienengott
Allgemeine Information
- 1785 cölmisch Dorf, 16 Feuerstellen[3]
- Gut, Wirtshaus, Bahnstation, mit einer Schmiede, am Fluss Wersze, 21 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 272 Einwohner[4]
Politische Einteilung
1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Winge[5]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[6] Mädewald kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[7]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Mädewald; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Mädewald, Ostischken, Ostradirwen. [8]
1.10.1939: Mädewald kommt zum Kreis Heydekrug. [9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Mädewald gehörte 1912 zum Kirchspiel Plaschken.
Friedhof
Anlässlich der Wiederherstellung des Friedhofs von Mädewald wurde er mit einem feierlichen Gottesdienst wieder seiner Bestimmung übergeben. Der Gottesdienst wurde von Kunigas Reinholdas Moras gehalten, es sang dazu ein Chor aus Memel.
Bewohner
Verschiedenes
Fotos
Weitere Bilder zur Umgebung von Pleine und Mädewald siehe unter Pleine
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939