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'''Quellen und Beiträge zur Genealogie und Prosopographie in ausgewählten Regionen des niederdeutschen Sprachraumes''', siehe [https://gedbas.genealogy.net/person/database/59835 GEDBAS]
 
'''Quellen und Beiträge zur Genealogie und Prosopographie in ausgewählten Regionen des niederdeutschen Sprachraumes''', siehe [https://gedbas.genealogy.net/person/database/59835 GEDBAS]
  
In der Publikation werden im Rahmen der Geschichtswissenschaft, Ethnolinguistik, Sozial- und Kulturanthropologie meine Forschungsergebnisse und Daten aus dem Bereich Genealogie (Hilfswissenschaft) für weitere Forschungen zur Bevölkerungsgeschichte zur Verfügung gestellt. Ausgangspunkte sind hierbei die Fragen nach den Menschen und Familien, die in vergangenen Jahrhunderten im niederdeutschen Sprachraum lebten, unter Berücksichtigung der jeweiligen sozial- und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge. Schwerpunkt: Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Regionen: nordniedersächsisches, westfälisches, ostfälisches, mecklenburgisches und niederpreußisches Dialektgebiet.
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In der Publikation werden im Rahmen der Geschichtswissenschaft, Ethnolinguistik, Sozial- und Kulturanthropologie die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (überwiegend aus dem Bereich der Hilfswissenschaft Genealogie) für weitere Forschungen zur Bevölkerungsgeschichte zur Verfügung gestellt. Ausgangspunkte sind hierbei die Fragen nach den Menschen und Familien, die in vergangenen Jahrhunderten im niederdeutschen Sprachraum lebten, unter Berücksichtigung der jeweiligen sozial- und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge. Schwerpunkt: Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Regionen: nordniedersächsisches, westfälisches, ostfälisches, mecklenburgisches und niederpreußisches Dialektgebiet.
  
  

Version vom 12. Mai 2021, 20:19 Uhr

  • Name: Andrée Sophie Peterburs
  • Forschungsgebiete: Geschichtswissenschaft, Sozial- und Kulturanthropologie, Historisch-vergleichende und Historische Sprachwissenschaft, Indogermanische Sprachwissenschaft, Niederdeutsche Sprache (Sassiske Språke), Ethnolinguistik, Onomastik (Namenforschung): Familiennamen, Personennamen, Ortsnamen (Toponyme)


Wy beläävt de woor Höög, hwen wy us höögt över dat Syn vun Dingen, aver nicht, hwen wy us höögt över dat Hebben vun Dingen. Dat Belangrykste skal altyd syn, dat wy läävt in den Spirit vun de Leevde. Al Minsken sind glyk veel weerd. God (dat Een, unum) leevt de Diversität und de tofällige Evolution vun't Läven. De woor Leevde is altyd dat höögste Good.


Beiträge zur Sprach- und Bevölkerungsgeschichte

Sassiske Språke (Niederdeutsche Sprache): Empfehlungen zur etymologisch korrekten Rechtschreibung!

"Geiht" mit h und "Blatt, goot, oolt" mit t? Das geht gar nicht! Anzustreben ist stattdessen eine Schreibweise, die den etymologischen Verhältnissen und Besonderheiten der niederdeutschen Sprache wirklich gerecht wird! Ich schreibe daher korrekt: gait, Blad, good, oold.

Doppelschreibung von Konsonanten und Vokalen:

Grundsätzlich sollte die Doppelschreibung nur dort erfolgen, wo sie zwingend notwendig ist! Beispiele: "Höög", aber "Höge", "good", aber "dat Gode", "Tyd", aber "Tiden" (kein y!), "myn Vadder", aber "mine Modder", "ik sit", aber Infinitiv "sitten", "wi hebt", aber "wi hebbet", "de Skryvwys", aber "de Skryvwise".


Quellen und Beiträge zur Genealogie und Prosopographie in ausgewählten Regionen des niederdeutschen Sprachraumes, siehe GEDBAS

In der Publikation werden im Rahmen der Geschichtswissenschaft, Ethnolinguistik, Sozial- und Kulturanthropologie die Ergebnisse meiner wissenschaftlichen Recherchen (überwiegend aus dem Bereich der Hilfswissenschaft Genealogie) für weitere Forschungen zur Bevölkerungsgeschichte zur Verfügung gestellt. Ausgangspunkte sind hierbei die Fragen nach den Menschen und Familien, die in vergangenen Jahrhunderten im niederdeutschen Sprachraum lebten, unter Berücksichtigung der jeweiligen sozial- und kulturgeschichtlichen Zusammenhänge. Schwerpunkt: Beginn der Neuzeit bis einschließlich Zeitalter der Aufklärung. Regionen: nordniedersächsisches, westfälisches, ostfälisches, mecklenburgisches und niederpreußisches Dialektgebiet.


Ortsfamilienbuch/OFB Geesthacht (Geesthagt) 1570–1800, siehe GEDBAS

Primär- und Sekundärquellen:

1) Abgabenregister (Schossliste, Hufnerliste) des Amtes Bergedorf 1570, Einnahmen der Kirchenkasse Geesthacht (aufgestellt von Pastor Holthoff) 1598, ausgewertet von J. F. Voigt, in: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte, Dritter Band, Jg. 9 (1886), S. 26, 27.

2) Die Namen der Geesthachter Zeugen aus dem Protokoll der Zeugenvernehmung in Bergedorf vom 25.06.1605, in: Andree Peterburs: Das Ablager-Recht des Herzogs in der Dorfschaft Geesthacht und die Abgaben Ablager- und Verbittelgeld, in: Lauenburgische Heimat, Zeitschrift des Heimatbund und Geschichtsvereins Herzogtum Lauenburg, Heft 204, Ratzeburg 2017, S. 77-81.

3) Ablager- und Verbittelgeldregister (Höfeliste) von 1618, Abgaben des Dorfes Geesthacht an das Fürstliche Amt Lauenburg: Ampt- und Landtbuch zur Lowenburgh (Ao. 1618, fol. 103, 104), ausgewertet von J. F. Voigt, in: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte, Dritter Band, Jg. 8 (1885), S. 164.

4) Amtskontraktenbücher und Amtsprotokolle des Amtes Bergedorf, im: Staatsarchiv Hamburg.

5) Häuserliste (Schadensverzeichnis, Landbürgerverzeichnis) von 1644, in: Braden, J. (2012): Der Große Krieg und das kleine Dorf. Der Dreißigjährige Krieg und Geesthacht, Geesthacht 2012.

6) Lübecker Senatsakten betreffend Bergedorf, im: Staatsarchiv Hamburg.

7) Reinert, R. (1981): Register der Geesthachter Eheschließungen in den Jahren 1613–1661 nach den beiden Eidbüchern für das Amt Bergedorf, 1981, im: Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg, hinzugefügt zum Trauregister von Geesthacht (Kirchenbuch, Tr. 1679–1848).

8) Peterburs, A. (2017): Geesthachter Trauungen 1662–1678 nach den Amtsprotokollen von Bergedorf, in: Zeitschrift für Niederdeutsche Familienkunde, Jg. 92, Heft 3, 2017.

9) Kirchenbücher der ev.-luth. Kirchengemeinde Geesthacht, Register der Taufen, Trauungen und Bestattungen ab 1679.

10) Kirchenbücher der Nachbargemeinden: Altengamme, Bergedorf, Brunstorf, Gülzow, Hamwarde, Hohenhorn, Lütau, Schwarzenbek.

11) Prüß, M. (1929): Geesthachter Heimatbuch. Unter Mitarbeit von Lehrern des Ortes nach alten Quellen und neuzeitlichen Darstellungen, Geesthacht-Hamburg 1929.



Niederdeutsche Sprache: Beispiel Geesthachter bzw. lauenburgisches Platt

Merkmale: Bildung von Diphthongen aus den Langvokalen ē (>ai/ei) und ō (> au). Zum Beispiel hai/hei (< he) „er“, twai/twei (< twee) „zwei“, Brauder (< Broder) „Bruder“, gaud (< good) „gut“, Flaud (< Flood) „Flut“.

Beispielsätze (mit etymologisch korrekter Rechtschreibung):

Sai/Sei het my verteld/vertelled uut ole/oolde Tiden. - Sie hat mir erzählt aus alten Zeiten.

Wy blyvt/blivet tau Huus in disse Tyd. - Wir bleiben zu Hause in dieser Zeit.

Ik heb/hef/hev (as. hebbiu, mnd. hebbe) dy leiv (as. liof, mnd. lēf). - Ich habe dich lieb.

Leive Greuten! Allens Gaude tau'n Boordsdag (Boordsdach)! - Liebe Grüße! Alles Gute zum Geburtstag!

Hai/Hei is tau lååt. - Er ist zu spät.

Sai/Sei het in Hamborch/Hamborg läävd (läved). - Sie hat in Hamburg gelebt.

Wy gååt na Geisthacht/Geesthagt (Hagt < Hagede). - Wir gehen nach Geesthacht.

Wo (< hwo) gait dy dat? - Wie geht es dir?

Ik feul my gaud. - Ich fühle mich gut.

De Imme raupt/raupet luud: „Dat givt/giffet kein Unkruud!“ - Die Biene ruft laut: „Es gibt kein Unkraut!“

Set dy dåål up'n Staul! - Setze dich hin auf den Stuhl!

De Kauken is my tau seut. - Der Kuchen ist mir zu süß.

De Kau het Wåter bruukd (< bruked). - Die Kuh hat Wasser gebraucht.

Snåke und Snigge slykt tau de Beke. - Schlange und Schnecke schleichen zu dem Bach.

Dat Blad falt vun'n Boom hendåål. - Das Blatt fällt vom Baum herunter.

Wy hebt/hebbet de gauden Bickbeern plückd (< plücked). - Wir haben die guten Heidelbeeren gepflückt.

Buten is dat koold, ik heb kole/koolde Feut (< Fööt, Föte). - Draußen ist es kalt, ich habe kalte Füße.

Jy (Jü) hebt/hebbet dat Woord höörd. - Ihr habt das Wort gehört.

Wat (< hwat) het hai segd (< segged) tau ju? - Was hat er gesagt zu euch?

Dei Geus fleugen över de/dei Warders. - Die Gänse flogen über die Flussinseln.

Do keum de/dei Flaud. - Da kam die Flut.

Sai/Sei sä/säd (< segde), dat de Duve up'n Ast sit. - Sie sagte, die Taube sitze auf dem Ast.