Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/097

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
< Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
Version vom 23. Oktober 2019, 15:49 Uhr von Baumbuwegen (Diskussion • Beiträge) (Link)
(Unterschied) ← Nächstältere Version • aktuelle Version ansehen (Unterschied) • Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
Inhalt
Orts- und Namenregister | Glossar
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[096]
Nächste Seite>>>
[098]
Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.


Austheilung von Lebensmitteln und Branntwein noch mehr zu steigern suchte. Wir dagegen hatten Mangel an allem, besonders mein Regiment, dem am 5ten von der französischen Garde das Schlachtvieh geraubt worden war. Diese Truppe durfte sich überhaupt manches ungestraft herausnehmen und war deshalb in der Armee keineswegs beliebt. Unsre Soldaten waren so hungrig, daß sie während der Schlacht gierig über die wohlgefüllten Brodsäcke und Branntweinflaschen der todten und gefangenen Rußen herfielen. Ich erinnere mir für ein Stückchen schwarzen Zwieback und einen Schluck Branntwein, einem Soldaten einen Albertsthaler /: 2 fl. 24 x :/[1] gegeben zu haben.

Die französische Armee mochte 130000 Mann und die rußische 120000 Mann stark seyn.*)[2] Eine jede hatte ungefähr 600 Kanonen.

Der Kaiser hatte im allgemeinen folgende Anordnungen


  1. GenWiki-Red.: 2 Gulden 24 Kreuzer
  2. *) Clausewitz, 7ter Band, S. 141. Seine Angaben dürften von allen die richtigen seyn.