Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz)/66

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Über eine zweckmäßige Bezifferung der Ahnen (Kekule von Stradonitz)
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und ihre Stellung auf der Ahnentafel dadurch bestimmt und unzweideutig bezeichnet wird.

      Eine solche Bezifferungsmethode ist von Ottokar Lorenz in seinem neuen Lehrbuch der gesammten wissenschaftlichen Genealogie (Berlin bei Wilhelm Hertz, 1898, S. 218 ff.) vorgeschlagen worden, und eine andere Methode habe ich in meinen im November und Dezember vorigen Jahres in der Kriegsakademie auf Veranlassung der Adelsgenossenschaft gehaltenen Vorträgen über Genealogie in Vorschlag gebracht.

      Die Methode von Lorenz besteht darin, daß zunächst die Generationsreihen nach der Zahl der in ihnen stehenden Ahnen bezeichnet werden.

      Es werden also bezeichnet:

Reihe 1 – die Reihe der Eltern mit 2,
2 – Großeltern 4,
3 – Urgroßeltern 8,
4 – Ururgroßeltern 16
u. s. w.

      Sodann erhält jede Person jeder Reihe eine Ordnungszahl. In Reihe 8 also z. B. Nr. 1, Nr. 2, Nr. 3 … Nr. 8.

      Nun schreibt man die Reihenzahlen als Zähler, die Ordnungszahlen als Nenner. Es hat also die Bezeichnung jeder Person die Gestalt eines Bruches, so daß sich ergiebt: der Vater des Probandus erhält die Bezeichnung 2/1, die Mutter des Probandus die Bezeichnung 2/2, der väterliche Großvater des Probandus die Bezeichnung 4/1, die väterliche Großmutter des Probandus die Bezeichnung 4/2, der mütterliche Großvater die Bezeichnung 4/3, die mütterliche Großmutter die Bezeichnung 4/4 u. s. f.

      Die beigegebene Tafel veranschaulicht besser, als eine Beschreibung es vermag, die Gestalt, welche die Bezifferung der Ahnen hiernach annimmt.

      Mein Vorschlag geht dahin, die Personen der Ahnentafel, mit dem Probandus beginnend, von links nach rechts und immer von einer Reihe der Vorfahren zur nächstfolgenden aufsteigend mit fortlaufenden Zahlen zu versehen. Hiernach erhält der Probandus selbst die Nr. 1, der Vater des Probandus die Nr. 2, die Mutter des Probandus die Nr. 3, der väterliche Großvater des Probandus die Nr. 4, die väterliche Großmutter des Probandus