Archiv des Bistums Passau/Historische Datenbank

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Diözese Passau

Historische Datenbank

Die im Entstehen begriffene Historische Bevölkerungsdatenbank der Diözese Passau hat zum Ziel, alle Kirchenbücher mit

  1. Taufen,
  2. Trauungen und
  3. Beerdigungen

vor 1900 zu scannen, die dabei entstehenden Bilddateien zugänglich zu machen und gleichzeitig eine Datenbank zu erstellen, in die tendenziell alle Daten der Matrikeln eingegeben werden. Dies stellt einen prinzipiell kompletten und zuverlässigen Überblick über die meisten demographischen Vorgänge in der Diözese Passau seit Etablierung und Durchsetzung der Matrikelfuhrung, also seit etwa 1600 dar.

Erfaßt wird der heutige Sprengel des Bistums; da die Datenbank auf den Pfarrbüchern der im Bistumsarchiv zentralisierten Bestände beruht, kann die Datenbank nicht den historischen Sprengel des sog. Großbistums Passau dokumentieren.

Der derzeitige Stand [25.01.2006] ist:

  • 1.0 Text-Datenbanken
    • 1.1. Es sind alle Register, d. h. die Indices zu den Trauungsmatrikeln, in der Datenbank erfaßt. Diese erbrachten 393.486 Registerdatensätze zu allen Trauungen in der Diözese vom Beginn der Überlieferung bis incl. 1900 - natürlich sind einige Trauungsmatrikeln verloren, so daß nicht alle historischen Vorgänge dokumentiert werden können. Diese Registerdatensätze Trauungen beinhalten normalerweise folgende Angaben: Pfarrei, Ort, Datum, Familienname des Bräutigams, Vorname des Bräutigams, Familienname der Braut und Vorname der Braut; jedes Datenfeld ist separat recherchierbar.
    • 1.2. Von den Trauungsmatrikeln haben wir bisher insgesamt 86.689 Matrikeldatensätze Trauungen erfaßt. Der dadurch abgedeckte Raum umfasst den Landkreis Altötting, allerdings noch nicht komplett, und dehnt sich andererseits auch bereits bis in den Landkreis Rottal-Inn aus. Es sind die Einträge mit allen Angaben eingespeichert (bis zu 600 Datenfelder pro Datensatz).
    • 1.3. Weiters gibt es die noch nicht flächendeckend vorliegende Registerdatenbank Taufen; dort sind bisher insgesamt 677.161 Taufen erfaßt, etwa ein Drittel des erwarteten Gesamtdatenbestandes.
    • 1.4. Daneben gibt es weitere kleinere Probe-Datenbanken (Taufmatrikeln; Sterberegister; Sterbematrikeln).
    • 1. 5. Die Datenbank-Eingabe ruht derzeit [25.01.2006] aus finanziellen Gründen. Durch die Datenbank ist die Diözese Passau insbesondere in der Lage, Angaben zu Personen ohne Ortsnachweis nachzugehen.
  • 2.0 Scans
    • Seit 2005 hat die Diözese Passau die Register und die Matrikeln vieler Pfarreien gescannt. Derzeit [25.01.2006] hat die Diözese Passau die Pfarrbücher von etwa der Hälfte der einschlägigen Pfarreien gescannt. Die Pfarrbücher werden bis 1900 gescannt und stehen gemäß den Regelungen der Benutzungsordnung zur Verfügung. Am Computer verfugbar sind die Scans derzeit nur über das Archivpersonal.
  • 3.0 Fazit:
    • Die Konsequenzen der Existenz dieser Datenbank für die Familien- und Heimatforscher sind leicht erkennbar, und eine Abfrage gegen Gebühren ist selbstverständlich möglich. Die Diözese Passau arbeitet seit Anfang 2006 an einer Regelung für die Bereitstellung und Übermittlung von Scans.
  • 4.0 Quelle:
    • eMail vom 25.01.2006 des Archivdirektors Dr. Herbert W. Wurster.

Bibliografie

en:Bishopric Passau/Historical Database