Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band/2. Anhang 14

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Beiträge und Material zur Geschichte der Aachener Patrizier-Familien, 1. Band
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III. Heusch zu Aachen.

       Wappen. In blauem Schild zwei goldene Balken, zwischen welchen drei Schwäne (1, 1, 1) von welchen sich einer auf dem gekrönen Helme wiederholt. Schildhalter: rechts ein gekrönter Löwe, links ein gekrönter Adler.

       I.Aegidius Heusch, Medicinae Doctor, [1] unterstützte mit seinen Kollegen Phillipp Oliva und Peter de Spina den Arzt Franz Blondel in seinen patriotischen Bemühungen, den Verlust, welchen Aachen im grossen Brande des Jahres 1656 erlitten, durch das Heranziehen von Kurgästen wieder auszugleichen und die Stadt zu neuem Wohlstande zu bringen. Zu diesem Zwecke verfasste er die Schrift „Experienta doctrinalis de aquarum mineralium Aquisgranensium ingredientibus,“ erschienen zu Cöln, Maestricht und Lüttich im Jahre 1683. Er bewohnte das Haus „zum goldenen Adler“ und war vermählt mit Anna Elisabeth Hanff, Tochter von Abraham und Anna Stuppart, [2] Enkelin von Heinrich und Anna Coelisis. Bei seinem Tode im Jahre 1685 hinterliess er:

       1) Anna Petronella, get 14. Jan. 1658, gest. 5. Juli 1719, heiratete Johann Jacob du Pont, gest. 15 März 1716.

       2) Anna Elisabeth, get. 25. Febr. 1663, heiratete Mathias Nacken.

       3) Johann Hermann, get. 9. Okt. 1668, heiratete Anna Juliana Wettingh.


  1. Wässer-
    tugen-
    den.
    Ueber ihn berichten die Beamten-Protokolle der Stadt Aachen:
    1682, September 30.

           Des Huschens rechnungen sollen durch den herrn burgermeisteren examinirt werdem und wurde Supplicans einige bishero unbekant gewesene virtutes hiesiger warmer wässer bestendig beybringen und zum gemeinen besten entdecken, dass deme vorgangen er wegen gehabter muhe billig recompensirt werden solle.

    Bd. 42. Bl. 93 v.
    Recog-
    nitio.
    1683, Mai 21.

           Dem herrn doctori Husch sollen wegen gehabter muhe und gethanen fleiss in destilirung des warmen und kalten wassers und vor dessen eingelieberte rechnung, wie dan vor dedicirten buchlin einmal 300 florin entrichtet werden.

    Bd. 42. Bl. 108.

           Blondel erwähnt in seiner in der 1688 erschienenen, berühmten Schrift über die Thermen von Aachen und Burtscheid S. 73: „vir generosus dominus Heusch piae memoriae,“ ferner Meyer in seinen „Aachen'schen Geschichten“ S. 5, Haagen, „Geschichte Aachens“ II, S. 271

  2. Abraham Hanff, Apotheker, des ehrenvesten Herrn Henrich Hanffen, Apothekers und Bürgers in Aachen, Sohn, cop. 10. Aug. 1635 dugendreiche Jungfrau Anna, des ehrenvesten Herrn Hans Stoudfart, Bürgers in Aachen, eheleibliche Tochter.