Die Doerriens/057

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Die Doerriens
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Die Doerriens.djvu
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Halbschwester Johanne Henriette (Meyer geborene) Dörrien und an die kleine Anna Marie Siemers (in Hamburg, Tochter ihrer verstorbenen Schwester Maria Margarethe Siemers, geborene Dörrien, später verwitweten Westphalen in Hamburg) kommen solle. Da nun ihr Bruder Johann Ludwig Dörrien 1755 starb und die Vormünder seiner Kinder Anspruch auf 1000 Rthlr. Erhoben, so bestimmt sie testamentarisch, daß die eine Hälfte des Restes Frau Witwe Anna Maria Westphalen, geborene Siemers, in Hamburg, die andere Hälfte ihre Halbschwester Johanna Henriette Meyer, geborene Dörrien und letztere auch ihre sämtlichen Mobilien bekommen solle. 1000 Rthlr. Sind laut obligation in Hamburg bei ihrem seligen Herrn Buder Johann Ludwig Dörrien hinterlegt. Im Falle ihre Halbschwester Johanna Henriette Meyer, geborene Dörrien, vor ihr sterben sollte, so setzt sie deren Kinder zu Erben von deren Erbteil ein.

      Die Testamentseröffnung fand am 18. Juli 1780 statt, nachdem in den Hildesheimer Zeitungen und Braunschweiger Nachrichten der Termin bekannt gegeben war. Es erschienen: Herr Landgerichtshalter Meineke namens des Hauptmanns Johann Friedrich Dörrien zu Königslutter und legitimierte sich mittels eines zu Königslutter am 14ten hujus geschriebenen Handbriefs, sodann Procurator Lilien von der Frau Consistorialräthin Meiern, geborenen Dörrien und baten um Publication.

      Beide erklärten die Disposition als unverletzt, sie wurde eröffnet und verlesen.

            Beide erbaten: „cum reservatione reservandorum copiam testamenti.“


34. Ludolf Christian Dörrien,

Bürgermeister der Neustadt Hildesheim, war höchst wahrscheinlich ein bald nach 1655 geborener Sohn des Heinrich Ernst Dörrien und der Anna Ilse Ziegemeyer. Da der Vater des Letzteren Conrad Siegfried Ziegemeyer hieß und der zweite Sohn Ludolf Christians sowie auch schon mutmaßlich sein Bruder Johann Siegfried genannt wurden, der Name Siegfried aber sonst in der Dörrienschen Verwandtschaft nie vorkommt, so liegt ein Zusammenhang zwischen Heinrich Ernst und Ludolf Christian als Vater und Sohn nahe, kann aber wegen der Lücken, die die Kirchenbücher von St. Andreas in Hildesheim zwischen 1648 und 1660 aufweisen, nicht nachgewiesen werden. Über den Tod von Ludolf Christian Dörrien war nichts zu finden, Kayser [1] verlegt das Todesdatum fälschlich auf den 10. Januar 1691, doch stimmt dieses Datum sicher nicht, da Ludolf Christian noch am 15. November 1691 Bürgermeister war und noch sogar am 24. Dezember 1693 einen Sohn taufen ließ. Da ihm nun nach Familienaufzeichnungen noch zwei jüngere Söhne geboren sein sollen, die nicht in den Kirchenbüchern in Hildesheim aufzufinden sind, so sind wir wohl berechtigt


  1. K. Kayser, Aus vergangenen Tagen der Hildesheimer Neustadt, Hildesheim 1885.