Epitaphien in Nördlingen 1914/13

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Epitaphien in Nördlingen 1914
<<<Vorherige Seite
[12]
Nächste Seite>>>
[14]
Epitaphien Noerdlingen.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.



hochgel. Herr Heinrich Gottfried Gundelinger U. J. D. hochfürstl. Würtemb. Weiltingischer Rath und des H. Reichs Statt Nördlingen Advokat. Seines Alters 33 Jahr 5 Monat, deme von dessen hinerlaßener Wittib Regina Geborner Adamin dieses Ehrengedächtnis aufgerichtet worden. 51. Epitaphium: Portal mit korinthischen Säulen, zwischen denen in der Füllung ein sehr schönes Gemälde angebracht ist, das Adam und Eva nach dem Sündenfall darstellt. Ueber dem Gemälde ein Täfelchen: "Adam, wo bist du?" Oben das Adamische, darunter das Stenglinische, zu oberst an der rechten Säule das Auffschlagerische, an der linken das Späthische Wappen. Unter dem Portal ist eine Denktafel mit folgender Inschrift: MDCLV den 12. December Mittwochs frühe nach 5 Uhr ist in Christo Jesu seinem Erlöser Seeliglich verschieden der Edel und Hochweise Herr Caspar Adam dieser des H. Reichs Statt Nördlingen geweßter Burgermeister seines Alters 53 Jahr 2 Monath. Dem zum Ehrengedächtniß von dessen hinterlassener Frau Wittib und 5 Kindern dieses Epitaphium hieher aufgerichteet worden. Gott verleihe dem Leichnam eine fröhliche Auferstehung zum ewigen Leben. 52. Epitaphium von Holz, "zur Erhaltung zärtlichen Andenkens des Wohlgeboren Herrn Daniel Eberhard Dolp, K. Pfalzgrafen, der Stadt Nördlingen Bürgermeisters, den 19. September 1702 geboren, den 8. August 1771 gestorben, beweint von der Stadt Nördlingen." Das Epitaph enthält Brustbild, Wappen und Engel mit der Inschrift: Stat Quique Dies Breve et irreparabile Tempus Omnibus est Vitae Sed Famam extendere Factis Hoc Virtutis Opus.

Hinter dem Hochaltar: 53. Epitaphium der Gräfin Anna von Oettingen-Leuchtenberg, ein Portal mit jonischen Säulen von Marmor, in der Füllung das jüngste Gericht in halberhabener Arbeit, darunter auf einer marmornen Schwelle der Spruch: Vive diu, sed vive deo, nam vivere mundo Mortis opus, viva est vivere vita Deo. ("Lebe lang, doch lebe für Gott! Denn leben der Welt, heißt Streben zum Tod, nur Gott leben heißt leben fürwahr." O. Erhard). Ueber dem Portal findet man in steinerner Fassung das Oettingische und Leuchtenbergische Wappen. Unter dem Portal ist auf weißem Schiefer folgende Inschrift eingehauen: Anno Dni 1555 den 22. Tag Oktobris starb die Durchleuchtig Hochgeborn Fürstin und Fraw Anna Grevin zu Oetting, Ein geporne Land Grevin zum Leuchtenberg und Grevin zu Halß u. Gott der Allmächtig verleih Ihr und uns allen gnad, und am jüngsten