Gers-Barlag (Hof)

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Hierarchie:
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > Hollage > Vollerbenhof Feldmüller


Portal:Höfe und Bauern
Gers-Barlag
VollerbeGers-Barlag.jpg
Weitere Hofnamen:Barlag
Früherer Hofstatus:Vollerbe
Erste Erwähnung:1064
Grundherr:Domkapitel Osnabrück
Namensformen:Baarlag, Baarlage, Barlage, Gers-Barlag, tho Barlage
Namensursprung:siehe Barlage (Familienname), Gers zu Gerhard "werde kühn wie ein Geer, wie ein Speer"[1]
Heutige Nutzung:Hof
Heutiger Eigentümer:Gers-Barlag
Anschrift:In der Barlage 11
Alte Anschrift:Hollage Nr. 15
Koordinaten N/O: 52.36098, 7.94686


Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

  • bis 1857: eigenbehörig
  • 1857: Ablösung

Grundherr

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Viehbestand

  • 1545: 10 Kühe, 8 Rinder, 80 Schafe, 30 Schweine, 6 Pferde.[3]
  • 1557: 8 Kühe, 6 Rinder, 65 Schafe, 12 Schweine, 4 Pferde, 1 Enter.[4]
  • 1561: 7 Kühe, 6 Rinder, 65 Schafe, 15 Schweine, 5 Pferde.[5]

Umfang der Ländereien

Ländereien des Hofes 1712

Das Verzeichnis der schatzpflichtigen Stätten und ihrer Ländereien aus dem Jahre 1712 nennt für den Hollerbergen Erben Gerdt zur Bahrlage

an "sähebahren Ländereyen":[6]
* auf dem Oster Esche:                2 Malter 
* auf dem Mühlenkamp:                           7 Scheffel
* auffm Hohen Kampff:                           2 Scheffel
* auf dem Westerkamp:                           3 Scheffel
* auf den Berghorn:                             2 Scheffel
* die Wahr Breeden:                             3 Scheffel
* daß Glockenstück:                             1 Scheffel
* daß Langenstück:                              1 Scheffel
* Im Swenestall:                                3 Scheffel
* die Kuhe Breeden:                             4 Scheffel
* hintern Esche:                                3 Scheffel
Suma an sähebahren Ländereyen:        4 Malter, 5 Scheffel.
* der Hauß Garten:                              1 Scheffel, 2 Viertel
* der Leibzuchten Garten:                       1 Scheffel
* an heuwuchs die Großße Wiesen:                6 Scheffel
* In der Wulftangen:                            2 Scheffel 
* In der Flotte:                                3 Scheffel 
* einen Kuhekamp:                               4 Scheffel
* an Höltzungen nichts alß waß 
  umb das Landt herum steht
  wo nichts gebrangtt werden kan
Suma Sumarum:                        5 Malter, 10 Scheffel, 2 Viertel.

Vermessung und Abgabgenverzeichnis 1723

Im Jahre 1723 führt Gerd Baerlage den Hof.[7][8] Der Hof umfasst zu dieser Zeit:

* Gartenland:            2(20) Scheffel
* Saatland:    9 Malter, 8(28) Scheffel 
* Wiesenland:  5 Malter, 1(46) Scheffel
* Heideland:   3 Malter, 6(22) Scheffel 
* Summe:      18 Malter, 7     Scheffel, 2 Becher.[7][8]

Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück 1784

Im Rahmen der Landvermessung des Fürstbistums Osnabrück durch Johann Wilhelm du Plat 1784-1790 wurde das Vollerbe mit 32 Maltern, 4 Scheffeln und 23 Qudratruthen vermessen, was einer Fläche von 45,65 Hektar entspricht.[9] Damit war der Hof flächenmäßig der drittgrößte in der Hollager Mark.

Fläche des Hofes 1925

Der Hof umfasste im Jahre 1925 eine Fläche von 83 Hektar.[10]

Entwicklungsgeschichte

Mittelalter

Fränkische Zeit

Die Barlage ist ein alter Siedlungsplatz im Nordwesten von Hollage. Sein Ursprung liegt vermutlich in einer fränkischen curtis, einem Haupthof, der in den Zusammenhang der zu zahlreichen, über das eroberte Sachsen verteilte strategische Stützpunkte gehörte. Dass in der Barlage, die in der Nähe der Hase liegt, eine Furt zu kontrollieren war, leuchtet ein. Die Lage in einer Fluß- oder Bachschleife wird für eine fränkische Anlage als typisch angesehen. Demnach ist im Hof Jürgens-Barlag, der in dieser Schleife liegt, wohl der Beginn der Siedlung zu sehen.[11]

Hochmittelalter

Aus den fränkischen Stützpunkten entwickelten sich häufig Villikationsmittelpunkte, also Zentren einer Grundherrschaft. Diese finden sich im Hochmittelalter üblicherweise im Besitz der örtlichen Gewalten wider. So verhält es sich auch bei der Barlage, denn sie wird im Osnabrücker Domnekrolog, einem Totengedenkbuch des Doms in einer nach dem Tode des Bischofs Alberich (1037-1052) ausgestellten Urkunde genannt. Darin übertrug die Edle Hildeswith auf Anregung des verstorbenen Bischofs der Osnabrücker Domkirche zwei Höfe - dies muss etwa 1064 gewesen sein. Der eine lag in der Barlage, und wird mit Hildeswith curiam Barlage erwähnt, sicherlich also der Hof Jürgens-Barlag.[12]

Eine curia ist ein Haupthof, aus der sich dann im Laufe der Jahrhunderte die Vollerbenhöfe des „Jürgen Barlage“ (siehe Jürgens-Barlag (Hof)) und des „Gerd Barlage“ entwickelten.

Im 12. Jahrhundert gab der Hof eine Woche Dienst, 5 Malter Hafer, 3 Sol. 6 Denare zu Wein, drei unicas Eier.

Spätmittelalter

Um 1350 war A. Straghe mit Hinrichs Hause in Barlage belehnt.[10]

Frühe Neuzeit

Reformation und Glaubensspaltung

16. Jahrhundert

Im Jahre 1507 verpflichteten sich die Hollager Markgenossen, darunter Frederick to Barlage, 20 Fuder Holz zugunsten der Armenstiftung des Engelbert von Langen zu schlagen.[13]

Im Jahre 1540 verzeichnet das Schatzregister der Ämter Iburg, Grönenberg und Wittlage einen Frederick to Barlage et uxor sowie einen Knecht, plus fünf Deenste als Bewohner des Hofes.[14][10]

Im Viehschatzregister 1545 wird eine Hofstelle Hinrick tho Barlaghe mit zwei Mägden und einem Knecht erwähnt.[3]

Im Jahre 1557/9 werden im Viehschatzregister ein Hinrich to Barlage samt eines Knechts sowie einer Magd erwähnt.[4][10][5]

Im September 1557 überfiel Junker Otto Grothaus zu Kronenberg (bei Tecklenburg) die Höfe Witte und Barlage und plünderte diese. Für den Freikauf der dabei gemachten Gefangenen mussten insgesamt 120 Reichstaler aufgebracht werden.

Für das Jahr 1565 verzeichnet das Schatzregister der Ämter Iburg, Grönenberg und Wittlage eine Hofstelle Henrich to Barlage.[15]

Man sagt, die Höfe in der Barlage gehörten ursprünglich kirchlich zur Pfarrei in Wersen in der Grafschaft Tecklenburg. Am Heilig Abend 1587 wurden jedoch in Wersen die Altäre und Bilder von den Reformatoren ausgeräumt. Die Angehörigen des Hofes Jürgens-Barlage gingen von nun an nicht mehr nach Wersen zur Kirche. Stattdessen suchten sie die Pfarrkirche in Wallenhorst auf, womit sie nun auch kirchlich zu der Gemeinde gehörten, der sie politisch schon seit Jahrhunderten angehörten.

Im Jahre 1589 erwähnt das Viehschatzregister für die Hofstelle des Henr. tho Barlaghe einen Betrag von 6 Talern, 6 Schilling.[16]

Das Verzeichnis der freien und eigenbehörigen Höfe im Amt Iburg mit ihren Gutsherren von 1590 nennt für das Vollerbe 'Garlich zu Bahrlage die Pastorey im Thumb, also die Domgemeinde St. Petrus Osnabrück, als seinen Grundherrn.[2] Jünemann hingegen berichtet, dass Gers-Barlag im Jahre 1580 dem Domkapitel Osnabrück eigenbehörig war, ohne allerdings eine Quelle zu nennen.[17]

Die Jahre vor und zu Beginn des Dreißigjährigen Krieg

In einer Urkunde zum Frühmessregister der Domvikarienkommunität vom 20. April 1600 wird das Ableben von Garlich Barlage erwähnt.[18]

Das Viehschatzregister aus dem Jahre 1600 nennt für Ebbeke tho Barlage einen Betrag von 7 Talern und 19 Schilling.[19]

1601 bewohnten Ebbeke Barlage und Ehefrau Alike den Hof, zudem wohnten auch Bruder Lambert, ein Junge Johan, ein Schäfer Ebbeke, eine Magd Trine und eine Jungmagd Trine auf dem Hof.[20][10] Ebbeke hat als Kopfschatz 3 Taler, Alike 2 Taler zu entrichten, der Bruder Lambert noch 12 Schilling, der Junge 2 Schilling, der Schäfer 18 Schilling, die Magd 6 und die Jungmagd 3 Schilling.[20]

Am Samstag, den 8. Oktober 1614 hielten Henrich Schrader der Rechten Doctor und Jobst Grave Alter und Neuer Stadt Osnabrück Bürgermeister als Holtzgraven der Hollager Mark die Holtzung: Wegen des Torffe Stechens habe Klumpe i wieder verlissenen Jahres beschehenen Verbots Torff gestochen. 14 Tage für Meytag. Jünglich hätten dasselbe Jürgen und Ebbeke zur Barlage auch gethan. Kollenberg häts imgleichen gethan, aber derselbe sich seiner Haut hörig hat beklagt, daß er daß Befehles so eigentlich nicht hören können und wüsten der Mastläuthe weiters nicht zu ertragen.[21]

In einer Nachschrift vom 3. Juli 1620 der Urkunde zum Frühmessregister der Domvikarienkommunität wird Ebbecken Barrlage dahingehend erwähnt, dass seine Ehefrau verstorben sei.

Etwa ein Jahr später, genauer gesagt am 5. August 1621 werden in einer weiteren Nachschrift Ebbecke tho Baherlage und Catrin Schweegmans erwähnt, vermutlich seine neue Ehefrau.[18]

Die Zeit des Dänisch-niedersächsischen Krieges 1623-1629

Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg die Stadt 1628 unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage.[22] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurden. Die Belastungen für die Höfe im Kirchspiel Wallenhorst waren also sehr hoch und viele dürfen in dieser Zeit als mehr oder weniger verarmt gelten. Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 zahlt Johan Barlagh für alle 12 Wochen und darf daher als zahlungsfähig gelten.[23] Für die Zeit zwischen dem 9. Dezember 1628 und Ostern 1629 (15. April) leistete Johan Barlagh für alle 18 Wochen seine Zahlungen, und darf daher für diesen Zeitraum als zahlungsfähig gelten.[23] Für die Zeit ab Ostern 1629 hatten Vollerben sieben Schillinge zu zahlen und für die folgenden von 40 von 55 Wochen zahlte Johan Barlage voll, so dass er als eingeschränkt zahlungsfähig gelten darf.[24]

Das Kopfschatzregister von 1634 erwähnt Johan tho Barlagh, dessen Frouw und dessen Junge.[25] Es darf daher angenommen werden, dass der Anerbe, d.h. Sohn Gerdt, 1634 schon geboren war.

Abfindung der Schweden 1649

In der Zeit nach dem Westfälischen Frieden war die Stadt Osnabrück kein schöner Anblick und mit über 5 Mio. Talern hoch verschuldet. Das Fürstbistum Osnabrück war von der schwedischen Königin an Gustav Gustavson geschenkt worden. Für dessen Abtretung an Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg sollte Gustavson 80.000 Taler erhalten, die in vier jährlichen Terminen gezahlt werden mussten. Da Gustavson erst nach der vollständigen Schuldbegleichung abziehen musste, erbot sich die Osnabrücker Regierung daher 85.000 Taler sofort zu zahlen, wenn er sofort abzöge. Bischof Franz Wilhelm hielt im Oktober 1649 einen Landtag unter der Hohen Linde beim Kloster Oesede ab, wo beschlossen wurde, dass jede über 12 Jahre alte Person des Fürstentums einen doppelten Kopfschatz zu entrichten hatte. Dies betraf nicht nur Domprobst, Mönche, Nonnen, Pfarrer, sondern natürlich auch Bauern und Hüsselte, selbst Arme und Obdachlose wurden in dem Dekret vom 10.Oktober 1649 nicht verschont. Nachdem Gustavson seine Abfindung erhalten hatte, verließen die Schweden das Bistum am 30.11.1650.

Die Bewohner des Hofes Gers-Barlag mussten folgende Zahlungen entrichten:[26]

* Johan zur Barlage :        2 Taler, 14 Schilling
* uxor:                      1 Taler, 7 Schilling
* 1 Junge:                   8 Schilling
* 1 Dirne:                   4 Schilling
* 1 Scheffer Junge:          1 Taler
* Hüsselten man und frau:    1 Taler, 1 Schilling
Schatzregister 1651

In der Designatio Der Vogdey Wahlenhorst deren Feuerstät=, Erbschatz und suplement Geldern de Anno 1651 werden die vom Hof Gerdt zu Barlage zu zahlenden Abgaben wie folgt festgelegt (Blatt 70):[24]

* Feuerstättenschatz      2 Taler
* Erbschatz:              3 Taler
* Höhe der Satisfaction: 12 Taler.
Die Volkszählung 1652

Johan tho Barlagh verstarb zwischen 1649/50 und Ostern 1652. Denn am 31. März 1652, dem Ostersonntag, nahmen (nur) Gerdt to Barlage, seine Ehefrau, seine Schwester Greta und seine Mutter an der Osterkommunion in der Alten St. Alexander-Kirche teil.[27] Der Vater wird nicht mehr erwähnt.

Schatzregister 1653-54

Im Schatz- und Kontributionsregister wird im Jahr 1653 Gerdt zu Barlage als Eigentümer des Hofes genannt (Blätter 56, 63).[24] Er zahlt im Januar 1653 einen Taler, von Februar bis Mai je zwei Taler, von Juni bis Oktober je 10 Schilling 6 Groschen, und im November und Dezember je 3 Taler.[24] Für 1654 sind Zahlungen in Höhe von je 2 Talern von Januar bis April verzeichnet, im Mai und Juni dann je 1 Taler, 10 Schilling 6 Groschen.[24]

Bau der neuen Leibzucht

Im Jahre 1656 wird laut Hausinschrift die Leibzucht gebaut.

Aufklärung

Erneuerung des Haupthauses 1726

Im Jahre 1726 wird das Haupthaus des Hofes erneuert.

Monats- und Rauchschatz 1775

Das Monats- und Rauchschatzregister des Amts Iburg 1775 verzeichnet für das Vollerbe Gerdt Barlage einen Monatsschatz von 2 Reichsthalern, 13 Schilling, 1 1/2 Pfennig sowie den Rauchschatz wie folgt:

* Wohnhaus:   2 Reichsthaler
* Leibzucht:  15 Schilling, 9 Pfennig,
* Backhaus:   10 Schilling, 6 Pfennig.[28]

Darüber hinaus sind nachgetragen ein Nebenhaus aus Mart: 79 für 10 Schilling 6 Pfennig, das gleiche im Nebenhaus für 10 Schilling 6 Pfennig und schließlich ein neues Nebenhaus aus Mart: 1793 für 10 Schilling, 6 Pfennig ergänzt.

Moderne

Grätz zu Barlage

In der Topographisch-militairische Charte von Teutschland von Friedrich Wilhelm Streit von 1813 ist die Grätz zu Barlage mit einzelnen Gehöften verzeichnet, was die Vermutung stärkt, dass es sich beim Hof Barlage ursprünglich um einen strategischen Stützpunkt handelte. Digitalisat bei David Rumsey

Konflikt mit der französischen Besatzung 1813

Im Jahre 1801 wurde das Kolonat an den ältesten Bruder Johann Heinrich (*12.03.1776) übertragen, und nicht an den noch zu jungen Anerben Gerd Jürgen. Das Fürstbistum Osnabrück verlor 1803 seine Unabhängigkeit und wurde 1811 ein Teil Frankreichs. Als Napolean 1812 mit seinem 600.000 Mann starken Heer den Rückzug aus Rußland antrat, griff er in den deutschen Gebieten zu den strengsten Maßnahmen und verhängte eine kaiserliche Verordnung, nach der jede gegen eine Franzosen begangene Beleidigung oder Aufwiegelung mit dem Tode durch das Urteil einer Militärkommission bestraft werden sollte. Am 29. Mai 1813 wurde Johann Heinrich Gers-Barlag vor eine eben solche Militärkommission gestellt, die ein Urteil gegen ihn und den Advokaten Karl Kamps treffen sollte. Die Sitzung leitete Vanwansele, der Kommandant des 14. Hauptbatallions des Artillerietrains. Zunächst wurde der 45-jährige Karl Kamps, Rechtsgelehrter aus Damme vorgeführt. Er wurde beschuldigt, die Gendarmerie und den Sekretär der Bürgermeisterei zu Damme beleidigt und beschimpft zu haben und deren Aufforderungen im Namen des Gesetzes kein Gehör geschenkt haben. Kamps verteidigte sich selbst, wurde aber noch am selben Tag für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Sodann folgte die Vernehmung des Johann Heinrich Gers-Barlag, der mit seinem Verteidiger den Gerichtssaal betrat. Johann Heinrich Gers-Barlag wurde beschuldigt einen Rekrutierungssergeanten nicht nur beleidigt, sondern auch mißhandelt zu haben. Nach seiner Person befragt antwortete er, er heiße Johann Heinrich Gers, sei 38 Jahre alt, geboren zu Wallenhorst, von Beruf Ackersmann und wohnhaft in Barlage. Nach der Verhandlung wurde der Colon und sein Anwalt aus dem Saal geführt, damit das Gericht sich beraten könnte. Hier entschieden die Richter auf Befragen des Präsidenten ob Gers-Barlag schuldig sei nun anders als im Falle des Advokaten Kamps. Der Angeklagte Bauer wurde für unschuldig gehalten, so dass seine Entlassung aus dem Gefängnis befohlen wurde. Das Urteil gegen Karl Kamps wurde jedoch binnen 24 Stunden am 30. Mai 1813 vollstreckt. Knapp zwei Jahre nach der Hinrichtung, am 08.02.1815 ereilte das Schicksal aber auch den Colon Gers-Barlag. Gewand- und Zeugmacher aus Bramsche zogen ihn als Ertrunkenen aus der Hase. Im Wallenhorster Kirchenbuch ist vermerkt, dass Gers-Barlag um 8. Februar um 11 Uhr aus Bramsche gegangen und erst am 27. des Monats in der Hase aufgefunden worden sei.

Im Jahre 1858 beantragen die Colonen Gers-Barlag, Meyer zu Wackum, Hasemann, Larberg (alle aus Achmer) und Borgmann (aus Pente) bei der Landdrosterei Osnabrück die Genehmigung ein Stauwerk beim Hof Niehaus anlegen zu dürfen.[29] Nach schweren Verhandlungen waren diese Bemühungen im Sommer 1866 soweit fortgeschritten, dass mit der Ausführung begonnen werden konnte, jedoch gab es weitere Bedenken, so dass erst 1870 das Begehren der Genossenschaft des Wiesenverbands Hollage-Wackum genehmigt wurde. Im Jahre 1878 wurden die Arbeiten dann schließlich erfolgreich abgeschlossen.[29] Die Berieselung wurde 1964 eingestellt.[29] Die Verbandsaufgaben beschränken sich seitdem auf die Entwässerung des Hasetals, vornehmlich durch Räumung der Gräben und auf die Unterhaltung von Hasebrücken.

20. Jahrhundert

Der Hof Gers-Barlag ist bis heute ein landwirtschaftlicher Betrieb im ununterbrochenen Familienbesitz, während der große Hof Jürgens-Barlag 1902 nach Aufteilung verkauft wurde.

Karten

  • 1778: Auf der Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg aus dem Jahre 1778 ist auch die Lage des Hofes Gerd zu Barlage recht gut ersichtlich, wobei die Hofstelle anscheinend zu dieser Zeit vier Gebäude zu umfassen scheint.[30] Auch eine Wiese nahe der Hase ist ersichtlich.
  • 1829: Gert zu Barlage wird auf der Karte des Landdrosteibezirks Osnabrück aufgeführt[31]

Hofbilder

Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Haupthaus Hof Gers-Barlag

Im Jahre 1726 wird das Haupthaus des Hofes neu errichtet. Ein Foto des Hofes, das ungefähr in das Jahr 1920 datiert wurde, findet sich in Albers (2016).[32] Ein Foto aus dem Jahre 1935 findet sich in Pott (2000).[9]

Leibzucht

Leibzucht Hof Gers-Barlag, heute Heimathaus Hollager Hof

Das Wallenhorster Kontributionsregister erwähnt für November 1650 samt Folgemonaten Gerdt zu Bahrlagens Leibzucht.[24] Das Gebäude wurde im Kopfschatzregister von 1634 aber noch nicht erwähnt.

Laut Hausinschrift wurde die Leibzucht Gers-Barlag 1656 als Niederdeutsches Hallenhaus (wieder?) erbaut. Es handelt sich um das älteste (noch erhaltene) Gebäude von Hollage. Dieses wurde 1971 von der Technikerschule in Osnabrück abgetragen, die Einzelteile nummeriert und auf dem gemeindlichen Bauernhof in Lechtingen eingelagert. Im Jahre 1990 bildete sich ein Förderverein, der dieses Haus 1997 an der Uhlandstraße 20 als Heimathaus Hollager Hof wieder aufbaute.

Die Inschrift über dem Tor: ICH BIN IVNG GEWESEN VND ALT GEWORDEN VND HAB NOCH NIE GESEHN DEN GERECHTEN VERLASEN ODER SINENSAMEN NACH BROT GEHEN DER 31 PSALM LAMPE SVNDERMAN STINEKE SVNDERMAN ANNO 1656.

Ein Foto der Leibzucht am Originalstandort enthält Pott (2000).[9]

Kotten

Der Kotten hatte später die Hausnummer Hollge Nr. 15.

  • 1820.24: Franz Heinrich Haucap aus Gers-Barlags Kotten heiratete am 12.10.1820 Maria Elisabeth Remme, die am 19.08.1824 verstarb, woraufhin er dann, am 24.11.1824, Maria Agnes Niehues aus Große-Siebenbürgens Kotten ehelichte. Er starb am 20.07.1828 in Gers-Barlags Kotten an Auszehrung.
  • 1827: Hier wohnten der lutherische Heinrich WILLEBRAND Sandmann aus Ankum, der am 10.02.1827 die Anna Catharina Maria Gers-Barlag heiratete.
  • 1859: Seit 1859 bewohnte die Heuerlingsfamilie Sandmann den Kotten des Vollerben Gers-Barlag. Um diese Zeit, vielleicht auch etwas später, hat Gerhard Heinrich Sandmann das Tor am Wirtschaftsgiebel erneuert. Sandmann war Heuerling und in dieser Funktion auch Pferdeknecht des Bauern Gers-Barlag.

Scheune

Die Scheune wurde 1778 von Gerd Heinrich Barlag und seiner Frau Maria Agnes (geb. Vornholt) errichtet. Das Gebäude trug die Inschrift: Gott bewahre diese Scheuen fuer Blitz, Hagelschlag und Feuer und alles Ungemach was kommen mag wende ab von Baarlag.[33]

Speicher

Speicher auf dem Hof Gers-Barlag in der Barlage, Hollage

Ein Speicher wurde im Jahre 1857 erbaut. Ein Foto des Speichers aus dem Jahre 1987 findet sich außerdem in Pott (2000).[9]

Eschkotten

Ein Foto des Eschkottens des Hofes Gers-Barlag, das etwa auf das Jahr 1930 datiert werden kann, findet sich in Albers (2016).[34] Der Eschkotten brannte im Jahre 1967 ab.

Bienenstand

Beim Eschkotten des Bauers Gers-Barlag befand sich zudem ein Bienenstand, der in den 1960er Jahren abgebrochen wurde. Ein Foto aus dem Jahre 1900 findet sich in Pott (2000).[9]

Hofinhaber

Die folgende Liste orientiert sich an den Heiratsdaten bzw. Sterbedaten der Coloni, wobei eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ jeweils eine Schätzung wiedergibt! Vor der Einführung der Kirchenbuchgrenze wird das Jahr aufgeführt, in dem der Hofinhaber genannt wurde (gt.). Eingeheiratete Hofbewirtschafter sind jeweils mit Kommentaren versehen.

  • gt. 1507[13]: Frederick to Barlage
  • gt. 1540[14]: Frederick to Barlag
  • gt. 1545[3]: Hinrick tho Barlaghe, gt. 1557[4]: Hinrich to Barlage
  • gt. 1590[2]: Garlich zu Bahrlage, gt. 1600[18]: Garlich zur Barlage (in diesem Jahr verstorben)
  • gt. 1601[20], 1620, 1621: Ebbeke Barlage
  • gt. 1628: Johan Barlagh
  • gt. 1652: Gerdt tho Barlage
  • 1678: Gerd Bahrlage
  • 1707: Gerhard Georg Barlage (gt. 1712[6] Gerdt zur Bahrlage, gt. 1723[7][8]: Gerd Baerlage)
  • 1735: Gerdt Henrich zur Baarlage
  • 1772: Gerhard Henrich Barlage
  • 1801: Johan Henrich Barlage
  • 1818: Gerhard Jürgen Gers-Barlage geborener Clausing (eingeheiratet)
  • 1829: Everhard Barlage geborener Masmann (eingeheiratet)
  • 1883: Johan Henrich Gers-Barlage (der leibliche Sohn von Johan Henrich Gers-Barlage, der den Hof 1801 übernahm)
  • 1867: Gerhard Heinrich Gers-Barlage
  • 1921: August Gers-Barlag

Generationenfolge

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Alexander Kirche in Wallenhorst getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Wallenhorst begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind ab der "Kirchenburchgrenze" in der zuletzt üblichen Form - Barlag - geschrieben. Der Name Jürgens-Barlag entstand erst später, daher wird er explizit ausgewiesen. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.

1. Gerdt THO BARLAGE, gt. 1652, OO um 1651 Anna, */~ um 1632, +/[] 02.08.1698

Kinder:

  • Gerd */~ um 1652, +/[] 27.06.1716 (am 31.03.1652 wird bei der Volkszählung/ Osterkommunion noch kein Kind erwähnt, daher muss er danach geboren sein, oder war noch sehr jung), OO 07.11.1678 Anna Stapelbergsche, */~ um 1656, +/[] 10.01.1721. Anerbe.
  • Johann Rudolf */~ 04.03.1660 (dass acht Jahre kein Nachkomme zur Welt kommt ist unwahrscheinlich; zwischen 1658 und 1660 sind aber im Kirchenbuch keine weiteren Taufen erwähnt)
  • Regina */~ 05.10.1662
  • Herman */~ 1664
  • Georg */~ 08.03.1665, +/[] 18.12.1697


2. Gerd BARLAGE */~ um 1652, +/[] 27.06.1716, OO 07.11.1678 Anna Stapelbergsche, */~ um 1656, +/[] 10.01.1721

Kinder:

  • Gerhard Georg */~ 06.11.1679, OO 17.10.1707 Anna Elsabein Lüppinck */~ um 1691. Anerbe.
  • Catharina Margaretha */~ 07.10.1681
  • Georg */~ 02.10.1682, OO 11.10.1706 Catharina Thrame (Witwe Jürgens-Barlag in dritter Ehe, siehe Jürgens-Barlag_(Hof)#Generationenfolge #6b)
  • Joan Everhard */~ 11.06.1686
  • Adrian Henrich */~ 01.08.1690, OO 09.05.1716 Anna Catharina Lubtepe
  • Joan Herman */~ 04.04.1694, +/[] 07.08.1719
  • Joan Bernard Barlage gen. Meyer-Osterhues (durch Einheirat) */~ 28.10.1696, +/[] 20.01.1746 Powe, OO I.27.11.1724 Belm Anna Marie Engel Meyer-Osterhues, */~ um 1700 Powe, +/[] 06.02.1732 Powe (die Nachkommen des Hofes Meyer-Osterhues in Belm-Powe gehen somit auf diesen Joan Bernard Barlage zurück), OO II. 11.05.1732 Belm, Anna Catherina Niederrielage


3. Gerhard Georg BARLAGE */~ 06.11.1679, OO 17.10.1707 Anna Elsabein Lüppinck */~ um 1691

Kinder:

  • Gerdt Henrich */~ 28.10.1708, +/[] 29.11.1773, OO 18.10.1735 Catharina Maria Niehaus */~ 07.08.1718, +/[] 14.08.1765 (siehe Niehaus_(Hof)#Generationenfolge #4d). Anerbe.
  • Anna Regina */~ 01.02.1711
  • Everhardt Henrich */~ 17.12.1713, +/[] 30.08.1785 OO 26.11.1746 Anna Maria Stallkamp +/[] 05.04.1785
  • Anna Maria Elsabein */~ 04.11.1717
  • Anna Catharina */~ 21.05.1720, +/[] 17.08.1762, OO 12.10.1738 Joan Henrich Niehues (Colon), */~ 15.10.1713, +/[] 12.07.1791 (siehe Niehaus_(Hof)#Generationenfolge #4c)


4. Gerdt Henrich BARLAGE */~ 28.10.1708, +/[] 29.11.1773, OO 18.10.1735 Catharina Maria Niehaus */~ 07.08.1718, +/[] 14.08.1765

Kinder:

  • Joan Georg */~ 26.05.1737, +/[] 1758
  • Anna Maria */~ 21.09.1739
  • Franz Henrich */~ 10.05.1741, +/[] 05.04.1784, OO 08.02.1778 Anna Catharina In der Heide */~ 01.05.1756 Hollage, +/[] 31.05.1819
  • Joan Henrich */~ 03.10.1742
  • Anna Maria */~ 29.03.1745
  • Gerhard Henrich */~ 13.06.1747, +/[] 26.10.1800,
    • OO I. 12.07.1772 Maria Agnes Vornholt, */~ 29.01.1756 Rulle, +/[] 12.03.1792
    • OO II. 08.01.1794 Christina Maria Meyer zu Atter (Witwe Meyer zu Hüningen) */~ 1742 St. Marien, Osnabrück, +/[] 14.05.1795
  • Maria Catharina */~ , +/[]
  • Catharina Maria */~ , +/[]


5. Gerhard Henrich BARLAGE */~ 13.06.1747, +/[] 26.10.1800,

  • OO I. 12.07.1772 Maria Agnes Vornholt, */~ 29.01.1756 Rulle, +/[] 12.03.1792
  • Kinder:
    • Gerd Henrich */~ 26.07.1773, +/[] 25.11.1773
    • Gerard Henrich */~ 05.02.1775, +/[]
    • Johan Henrich */~ 12.03.1776, + 08.02.1815 Bramsche (in der Hase ertrunken), [] 01.03.1815 - siehe Gers-Barlag_(Hof)#Konflikt_mit_der_französischen_Besatzung_1813,
      • OO I. 13.07.1801 Maria Elisabeth Große Siebenbürgen */~ 15.01.1774 Pye, +/[] 19.01.1806,
      • OO II. 25.01.1808 Maria Agnes Klumpe */~ 06.03.1785 Hollage, +/[] 20.02.1846 (siehe Klumpe_(Hof)#Generationenfolge #4f). Nach dem Tod ihres Mannes heiratet Maria Agnes Wwe. Barlage, geb. Klumpe noch zweimal:
        • OO II. 08.01.1818 Gerhard Jürgen Barlag, geb. Clausing */~ 07.11.1791, +/[] 05.02.1829
        • OO III. 18.08.1829 Everhard Barlag geb. Masmann */~ in Bramsche
    • Gerd Henrich (I.) */~ 31.10.1777, +/[] 15.11.1777
    • Anna Maria */~ 14.02.1779, +/[] 12.07.1830, OO 01.02.1797 Joan Georg Jürgens-Barlage, */~ 10.11.1768, +/[] 01.03.1844 (Colon Jürgens-Barlag, siehe Jürgens-Barlag_(Hof)#Generationenfolge #9)
    • Gerard Henrich (II.) */~ 24.03.1782
    • Catharina Maria Agnes */~ 01.10.1786, +/[] 11.10.1800
    • Maria Elisabath */~ 01.01.1789, +/[] 23.08.1855 Hollage, OO 29.02.1808 Gerhard Georg Klumpe */~ 26.06.1781 Hollage, +/[] 27.04.1858 Hollage (siehe Klumpe_(Hof)#Generationenfolge #5)
    • Joan Gerd Jürgen */~ 22.07.1791, +/[] 25.06.1869
  • OO II. 08.01.1794 Christina Maria Meyer zu Atter (Witwe Meyer zu Hüningen) */~ 1742 St. Marien, Osnabrück, +/[] 14.05.1795
    • Kinder: keine

6. Johan Henrich BARLAGE */~ 12.03.1776, + 08.02.1815 Bramsche (in der Hase ertrunken), [] 01.03.1815

  • OO I. 13.07.1801 Maria Elisabeth Große Siebenbürgen */~ 15.01.1774 Pye, +/[] 19.01.1806,
  • Kinder:
    • Anna Maria Elisabeth */~ 18.06.1802, +/[] in Rulle, OO 18.07.1827 Rulle Gerd Heinrich Hellmich
    • Anna Catharina Maria /~ 27.09.1803, +/[] 09.09.1866, OO 10.02.1827 Johann Heinrich Willebrand Sandmann (lutherisch) */~ Bramsche
    • Johan Henrich */~ 25.03.1805, +/[] 19.05.1873, OO I. 11.09.1833 Maria Gertrud Oberrielage */~ 17.02.1814 Belm, +/[] 12.07.1849
  • OO II. 25.01.1808 Maria Agnes Klumpe */~ 06.03.1785 Hollage, +/[] 20.02.1846 (siehe Klumpe_(Hof)#Generationenfolge #4f).
    • Anna Maria */~ 22.04.1809, +/[] 06.09.1809
    • Gerd Jürgen */~ 08.11.1810, +/[] 14.04.1812
    • Maria Agnes */~ 24.04.1813, OO 06.11.1836 Carl Gottried Casimir Augustin */~ 05.09.1809 Osnabrück

Nach dem Tod ihres Mannes heiratet Maria Agnes Wwe. Barlage, geb. Klumpe noch zweimal:

  • OO II. 08.01.1818 Gerhard Jürgen Gers-Barlag, geb. Clausing */~ 07.11.1791, +/[] 05.02.1829
    • Gerhard Jürgen */~ 31.10.1818
    • Anna Maria */~ 13.03.1820
    • Catharina Elisabeth */~ 16.06.1823 , +/[] 01.04.1824
    • Maria Elisabeth */~ 30.03.1825, +/[] 22.05.1825
    • Catharina Lisette Christina */~ 15.10.1826, +/[] 10.01.1864 Sentrup, OO 11.08.1852 Glane, Franz Wilhelm Dierker */~ 07.01.1811 Sentrup, +/[] 13.12.1881 Sentrup
  • OO III. 18.08.1829 Everhard Gers-Barlag geb. Masmann */~ in Bramsche
    • Keine Kinder

7. Johan Henrich GERS-BARLAG */~ 25.03.1805, +/[] 19.05.1873,

  • OO I. 11.09.1833 Maria Gertrud Oberrielage */~ 17.02.1814 Belm, +/[] 12.07.1849
    • Kinder:
    • Franz Ferdinand */~ 14.06.1836, +/[] 24.05.1854
    • Gerhard Heinrich */~ 04.01.1838, +/[] 07.07.1921 OO 07.07.1867 Belm, Anna Maria Vincke */~ 04.12.1847 Gretesch, +/[] 24.11.1886
    • Anna Maria */~ 17.03.1839
    • Ernst August */~ 21.03.1841, +/[] 25.06.1841
    • Maria Agnes */~ 21.12.1842, +/[] 07.01.1850
    • (Totgeburt) */~ 23.03.1845, +/[] 23.03.1845
    • Franz Josef */~ 11.04.1846, +/[] 31.03.1863
    • Franz August/~ 13.06.1849, +/[] 10.08.1849


8. Gerhard Heinrich GERS-BARLAG */~ 04.01.1838, +/[] 07.07.1921 OO 07.07.1867 Belm, Anna Maria Vincke */~ 04.12.1847 Gretesch, +/[] 24.11.1886

Kinder:

  • Franz Josef */~ 17.04.1869, +/[] 24.11.1894 Glandorf, Putnam, Ohio, USA
  • Maria Agnes */~ 23.01.1873, OO 05.1906 Bohmte, Altewichard
  • Franz Heinrich */~ 09.02.1876, OO 28.01.1920 Maria Elisabeth Kleine-Rechtien */~ 21.01.1886 Thiene, +/[] 23.12.1936 Löningen
  • Bernhard */~ 10.04.1879, +/[] 30.01.1970, OO 07.11.1922 Bad Salzuflen, Bertha Brinkmann */~ 24.08.1897 Bad Driburg, +/[] 13.06.1969 Deutschland
  • August */~ 26.09.1881, +/[] 07.02.1958, OO 19.10.1921 Theresia Hernzel */~ 30.10.1887 Senden +/[] 09.08.1952
  • Anna */~ 03.09.1884, +/[] 15.02.1977 Ibbenbüren, OO 17.08.1910 Ibbenbüren, Heinrich Bronswick


9. August GERS-BARLAG */~ 26.09.1881, +/[] 07.02.1958, OO 19.10.1921 Theresia Hernzel */~ 30.10.1887 Senden +/[] 09.08.1952

Kinder:

  • Maria Anna */~ 13.07.1922, +/[] 13.06.2019, OO 20.09.1950 Albert Niehaus */~ 04.02.1915, +/[] 12.02.1993
  • Heinrich */~ 27.10.1923, +/[] 17.01.2020
  • Franz */~ 26.02.1925
  • Hedwig */~ 21.03.1926

Kirchliche Zugehörigkeit

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

  • Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1795-1798:) Hollager-Berger-Markgenossen Kolon Gottmann, Remme, Wellmann, Clausing, Tepe und Konsorten gegen den Kolonen Kollenberg, Gerd zur Barlage, Hühnemann und Konsorten, NLA OS, Rep 105, II Nr. 52
  • Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1824-5): Hofrat Buch aus Osnabrück als Eigentümer des Guts Dörenburg und Holzgraf der Hollager Mark gegen den Kolon Gerd Barlage aus Hollage wegen eines ohne Zustimmung der Markgenossen und des Holzgrafen eingefriedeten Markdistrikts, der sog. Brede Rye, NLA OS Rep 921 Nr. 108
  • Niedersächsiches Landesarchiv Osnabrück (1857): Ablösung der von dem Vollerben Gerd Barlage und Genossen zu Hollage zu prästierenden Rauchhühner, NLA OS Rep 561 VII Nr. 764

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weblinks

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. Baader, Theodor (1951): "Hofes- und Familiennamen des Kirchspiels Wallenhorst", in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte des Kirchspiels Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunde (Hrsg): Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, Wallenhorst, Selbstverlag.
  2. 2,0 2,1 2,2 NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 9 a: Verzeichnis der freien und eigenbehörigen Höfe im Amt Iburg mit ihren Gutsherren (undatiert, ca. 1590), Blatt 68, Seite 69 im Digitalisat
  3. 3,0 3,1 3,2 NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 4: Viehschatzregister (mit Knechte- und Mägdeschatz) der Ämter Iburg, Grönenberg und Wittlage 1545, Blatt 24 im Digitalisat.
  4. 4,0 4,1 4,2 NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 7: Viehschatzregister (mit Knechte- und Mägdeschatz) des Amts Iburg 1557-9, Seite 24 im Digitalisat
  5. 5,0 5,1 Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6. (Anmerkung: Leider nennt Albers keine Quelle)
  6. 6,0 6,1 Niedersächsisches Landesarchiv (1712): Verzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten und ihrer Ländereien in den Ämtern Grönenberg, Iburg und Reckenberg, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 110/1, Blatt 117, als Digitalisat Seite 121 bei Arcinsys.
  7. 7,0 7,1 7,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Vermessungs- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Kirchspiel Wallenhorst (Abschriften?) 1723, NLA OS Rep 100 Abschnitt 92 Nr. 30, als Digitalisat bei Arcinsys.
  8. 8,0 8,1 8,2 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Erneuerte Grundstücks- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Amt Iburg, Kirchspiel Wallenhorst, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 126 , als Digitalisat bei Arcinsys
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Pott, Josef (2000): Die Landwirtschaft in der Hollager Mark. in: Arbeitskreis 750 Jahre Hollage (Hrsg): Hollage - so wie es ist und war. Weser-Ems-Informationen Verlagsgesellschaft mbH, Osnabrück.
  10. 10,0 10,1 10,2 10,3 10,4 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  11. Delbanco, Werner (2001): Siedlungsgeschichte Wallenhorsts in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst.
  12. Bei der anderen curia geht Delbanco übrigens vom Hörnschen Hof aus (siehe Hörnschemeyer_(Hof)). Siehe Delbanco, Werner (2001): Siedlungsgeschichte Wallenhorsts in: Gemeinde Wallenhorst (Hrsg), 1150 Jahre Wallenhorst: Menschen, Natur und Geschichte. Eine Chronik, Gemeinde Wallenhorst.
  13. 13,0 13,1 NLA OS Dep. 3 a 2 Nr. 648 a
  14. 14,0 14,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatzregister der Ämter Iburg, Grönenberg und Wittlage 1540, NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 3 a, Blatt 51 im Digitalisat.
  15. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatzregister der Ämter Iburg, Grönenberg und Wittlage 1565, NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 10, Blatt 12 im Digitalisat.
  16. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Viehschatzregister (ohne Viehbestand) der Ämter Vörden, Hunteburg (ab Bl. 27), Grönenberg (ab Bl. 36), Iburg (ab Bl. 57), Wittlage (ab Bl. 97); Wiedenbrück [Reckenberg] (ab Bl. 110); Fürstenau (ab Bl. 122), NLA OS, Rep 100, Abschnitt 88 Nr. 15, Blatt 91, Seite 98 im Digitalisat.
  17. Jünemann, Kurt (1951): "Aus der Zeit der Eigenbehörigkeit", in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte des Kirchspiels Wallenhorst und für Allgemeine Heimatkunde (Hrsg): Kulturgeschichtliche Aufsätze zur Elfhundertjahrfeier des Kirchspiels Wallenhorst 851-1951, Wallenhorst, Selbstverlag.
  18. 18,0 18,1 18,2 Urkunde zum Frühmessregister der Domvikarienkommunität, betreffend das eigenbehörige Kolonat Barlage zu Hollage Kirchspiels Wallenhorst. Diözesanarchiv Osnabrück BAOS U3 Dom / Bar 1600 April 20.
  19. Niedersächsiches Landsarchiv Osnabrück (1600-11): Viehschatzregister (ohne Viehbestand) des Amts Iburg 1600, 1610, 1611, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 17, Blatt 31, als Digitalisat, Seite 33 bei Arcinsys.
  20. 20,0 20,1 20,2 Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. (Hrsg.): Osnabrücker Familienforschung 100: Archiv zu Osnabrück Acta betreffend: Conscription eines Kopfschatzes von allen Personen über 12 Jahre. Amt Iburg 1601. Quelle: NLA OS Rep 100 Abschnitt 89 Nr. 3, Transcript: Irmtraud Tiemann., Georgsmarienhütte, Lamkemeyer Druck, 2021, S. 106
  21. NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31 (1724): Streitigkeiten wegen der Holzgrafschaft in der Hollager Mark, einerseits der Stadt Osnabrück als Besitzer des Hauses Dörenburg gegen die Land- und Justizkanzlei und andererseits der Hollager gegen die Stadt Osnabrück. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück NLA OS Rep 100 Abschnitt 102 Nr. 31, Blatt 5 als Digitalisat, Aufnahme 6 bei Arcinsys
  22. Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  23. 23,0 23,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 31 als Digitalisat bei Arcinsys
  24. 24,0 24,1 24,2 24,3 24,4 24,5 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88, Nr. 27, als Digitalisat bei Arcinsys
  25. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück NLA OS Rep 100 Abschnitt 89 Nr. 17: Kopfschatzregister, - 1634, als Digitalisat bei Arcinsys
  26. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1649): Veranschlagung eines außerordentlichen Kopfschatzes zur Abfindung der Schweden, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 44, Blatt 132 als Digitalisat S. 134 bei Arcinsys
  27. NLA OS Rep 100/188/7 Vol. II (1652): Volkszählung in der Diözese Osnabrück mit besonderer Berücksichtigung der Konfession - Dekanate Fürstenau, Grönenberg, Iburg (Kirchspiel Oesede), Osnabrück und Vörden, S. 97-101.
  28. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Monats- und Rauchschatzregister des Amts Iburg, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 189 , Blatt 49, Digitalisat Seite 52.
  29. 29,0 29,1 29,2 Albers, Andreas (1996): Rieselwiesen in Wallenhorst und Osnabrück-Pye, in: Heimatbund Osnabrücker Land e.v., et. al.: Osnabrücker Land 1996 Heimat-Jahrbuch, Druckerei Pfotenhauer, Ankum.
  30. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Charte von der streitigen Grenze zwischen dem Hochstifte und Fürstenthume Osnabrück und der Grafschaft Tecklenburg. Digitalisat bei Arcinsys, NLA OS K 103 Nr. 4 H Bl. 3.
  31. Karte des Landdrosteibezirks Osnabrück. Digitalisat bei Arcinsys.
  32. Albers, Andreas (2016): Die Hollager Mark in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  33. Albers, Andreas (2016): Hausinschriften. in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.
  34. Albers, Andreas (2016): Heuerleute - ihre Abhängigkeit ist groß, oft schreyend hart. in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

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Altes Wappen der Gemeinde Hollage Höfe in Hollage (Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück) -- Landkarte der Höfe

Bauerschaft Alt-Hollage: Vollerben: | Clausing | Gottmann | Hünemann | Remme | Wellmann | Erbkötter: | Lübbe-Tepe |

Bauerschaft Barlage: Vollerben: Feldmüller | Gers-Barlag | Jürgens-Barlag | Halberben: Niehaus | Markkötter: Otte |

Bauerschaft Brockhausen: Vollerben: Dauwe | Kollenberg |

Bauerschaft Dörnte: Vollerben: Klumpe | Trame | Markkötter: Stallkamp | Taube | In der Heide |

Bauerschaft Fiestel: Vollerben: Bergmann | Remme zu Fiestel | Witte | Wulftange  | Erbkötter: Brankamp | Schlüter | Markkötter: Langkamp | Im Hagen | Recker |


Wappen der Gemeinde Wallenhorst Navigationsleiste Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück

Ortsteile: Wallenhorst | Hollage | Lechtingen | Rulle

Kath. Gemeinden und Klöster: St. Alexander Wallenhorst | St. Josef Hollage | St. Johannes Apostel und Evangelist Rulle | Kloster Rulle

Ev. Gemeinden: Andreasgemeinde Wallenhorst

Höfe: Wallenhorst | Hollage | Lechtingen | Rulle

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Wappen Landkreis Osnabrück, Niedersachsen Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Osnabrück (in Niedersachsen)

Samtgemeinde Artland: Badbergen | Menslage | Nortrup | Quakenbrück Samtgemeinde Bersenbrück: Alfhausen | Ankum | Bersenbrück | Eggermühlen | Gehrde | Kettenkamp | Rieste | Samtgemeinde Fürstenau: Berge | Bippen | Fürstenau Samtgemeinde Neuenkirchen: Merzen | Neuenkirchen | Voltlage |

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