Geschichte der Gemeinde Wegberg/010

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Geschichte der Gemeinde Wegberg
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      Sie gehört zum Kreis Erkelenz des Regierungsbezirks Aachen, zum Amtsgerichtsbezirk Wegberg, Landgerichtsbezirk M.-Gladbach, zum Landwehrbezirks-Kommando Rheydt, zum Oberpostdirektionsbezirk Aachen, zum Eisenbahndirektionsbezirk Cöln.

      Die zweigleisige Staatsbahnstrecke M.-Gladbach – Antwerpen durchschneidet die Gemeinde von Osten nach Westen und hat in Wegberg einen Personen- und Güterbahnhof mit regem Verkehr. Ein in Ausarbeitung befindliches Projekt einer Kreisbahn von Erkelenz nach Brüggen durchschneidet die Gemeinde von Süden nach Norden und sieht Bahnhöfe in Tüschenbroich und Wegberg mit Anschluß an die Staatsbahnstrecke in Wegberg vor. Der Ausbau der elektrischen Straßenbahn Rheydt–Rheindahlen nach Wegberg ist nur eine Frage der Zeit. Die Gemeinde wird in außerordentlich günstiger Weise von durchgehenden gut ausgebauten Landstraßen und Wegen durchzogen, insbesondere von den Provinzialstraßen Erkelenz–Wegberg–Kaldenkirchen; Wegberg–Dülken; Wegberg–Arsbeck sowie den durchgehenden ausgebauten Gemeindestraßen Gerderhahn–Wegberg und Wegberg–Beeck–Kipshoven, die sich alle im Hauptorte Wegberg sternförmig schneiden.

      Der Gemeindebezirk umfaßt 2939 ha Grundfläche, wovon etwa 570 ha mit Roggen, 25 ha mit Weizen, 450 ha mit Hafer, 210 ha mit Kartoffeln, 160 ha mit Klee bestellt und 25 ha Wiesen sind, von letzteren sind etwa 12 ha Bewässerungswiesen. Die übrige Fläche ist vorwiegend mit Kieferwald und Heide bestanden, oder ist Ödland und Bruch. Der Waldbesitz ist außerordentlich zersplittert. Vielen Eigentümern fehlt das Interesse an einer geregelten Bewirtschaftung und Wiederaufforstung abgeholzter Bestände.

      Im südlichen Teile der Gemeinde herrscht guter fetter Lehmboden, im nördlichen Teile Sandboden vor. Mehrere Bäche durchziehen das Gebiet und zwar der im Geneiken und Tüschenbroich entspringende Fußbach sowie der von Beeck–Morshoven kommende Beecker Bach, welche beiden Bäche sich im Orte Wegberg vereinigen. Von dort ab führt der Bach den Namen „die Schwalm“, welche sich unterhalb