Geschichte der Gemeinde Wegberg/115

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Gemeinde Wegberg
Inhalt
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[114]
Nächste Seite>>>
[116]
Geschichte der Gemeinde Wegberg.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



Pfarrer Ludwigs, 1816 bis Ende 1817 versetzt,

Pfarrer Peter Wilh. Wanten, 1818 — 1835, 20. 10. gestorben,

Pfarrer Michael Feikes, 1835 — 1836, 21. 4. gestorben,

Pfarrer Matthäus Conrad Feikes, 1836 bis Juli 1878, gest.

      Danach wurde die Pfarre durch Hilfsgeistliche verwaltet, bis am 12. September 1887 der noch jetzt amtierende Pfarrer Heinrich Hoffmann eingeführt wurde.

      Nach einem alten Herkommen erhielt der Pfarrer außer seinen Geldeinkünften aus jedem Hause ein sogenanntes Kirchenbrot, was ungefähr 900 Pfd. Roggen ausmachte. Hierfür wurde 1859 eine Geldrente von 20 Thlr. eingeführt.

      In der Nacht vom 27. auf den 28. August 1831 wurde in die Kirche eingebrochen, das Tabernakel erbrochen und dabei eine Monstranz, ein silbernes Ciborium und ein silbernes Gefäß von 2—3 Zoll Höhe zum Krankenbesuch gestohlen. Der Gesamtwert wird auf 86 Thlr. angegeben.

      Am 13. Juni 1835, abends gegen 10 Uhr wurde durch eine Feuersbrunst 11 Wohnhäuser mit anhabenden Scheunen und Stallungen eingeäschert. Da hiervon nur drei versichert waren, so wurde zur Linderung der Not von dem damaligen Landrat Beermann eine Sammlung eingeleitet, die aus den Bürgermeistereien des Kreises und den angrenzenden Gemeinden außer einer großen Menge von Naturalien 396 Thlr,, 12 Sgr. 5 Pfg. einbrachte. Das Erträgnis wurde unter die Brandbetroffenen durch ein Komitee verteilt.

      1840 wurde für 250 Thlr., 13 Sgr., 7 Pfg. eine neue Feuerspritze beschafft, die heute noch vorhanden ist,

      1842 wurde ein Brandpfuhl angelegt, der jetzt jedoch nicht mehr vorhanden ist.

      1847 die Schule erbaut, wozu eine Staatsbeihilfe von 402 Thlr. gewährt wurde. Bis dahin war die Schule in gemieteten Räumen untergebracht.

      1863 ein Spritzen- und Latrinenhaus darangebaut; Kosten 233 Thlr.

      1878 ist ein neuer Friedhof außerhalb des Ortes angelegt.