Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/271

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Nach der Reformation standen hier:

4. 1541. Heinrich Leye, „indoctus, comcubinam dimittere jussus.“ (Corvin. Visitationsprotokoll.)

5. 1552. Henrich Netlerus aus Osnabrück wurde abgesetzt, „weil er seinen abergläubischen Küster verwarf“ (Puhstkuchen S. 66.) Pastor Donopeus Henricus Nethlerus propterea deponitur opera Jonae, quod custodem ariolum non ferret Jd dicebant iniquum esse pastores Lemgovienses, imprimis vero Hamelmannus, et cum praestantes viri pro illo intercederent, tamen Jonas Tuntius omnia impedivit, ne reciperetur. (Hamelm. p. 822.) Nach seiner Absetzung war er Prediger zu Fischbeck und Rinteln

6. 1560. Mag. Johann Dreyer, „ein geschickter Mann und Anverwandter des Johann Dreyers, eines Reformatoris und lutherischen Predigers zu Herford und darnach in Minden.“ Hamelmann nennt ihn einen der viri docti (p. 243) und an einer andern Stelle vir praestans. (p. 1079). Er wurde 1567 Pastor zu St. Johann in Lemgo, wo er 1603 starb.

7. 1567. Johann Nordermann war vorher Cantor an dem Gymnasium zu Lemgo.

8. 1583. Johann Wilhelmi, der letzte lutherische Pastor zu Donop. Althof bemerkt zu der Angabe Puhstkuchens: Ist bey der Einführung der reformirten Religion in dem Anfange des siebenzehnten Jahrhunderts um der Lehre Willen abgezogen!“ Das „abgezogen“ ist wohl zu aduciret gesetzt, ohne Zweifel muß es heißen: er hat Calvini Lehre nicht annehmen wollen, deswegen ist er abgesetzt! — Im Jahre 1586 erhielt er von Graf Simon dem Aeltern ein Geschenk von 100 Thlr., weil seine Eltern in verschuldeten Umständen waren.“ (Althof Mnscr.)

9. 1605. Friedrich Warnerus war der erste reformirte Pastor Donops. „Er starb 1633 an der fallenden Seuche, da er sich auf der Kirchhofsmauer gelehnt hatte und todt gefunden wurde.“ (Althof Mnscr.)

10. 1634. Hermann Piderit aus Blomberg, war Conrector zu Detmold und darauf ganz kurze Zeit hier Pastor. Er ging noch in dem Jahre 1634 nach Langenholzhausen (Vgl. Langenholzhausen.)

11. 1635. Röhrendorf, eines Meyers Sohn und ein Lutheraner. Er gab sich für einen Reformirten aus und stand der Gemeine ein Jahr vor, ob er gleich nicht introduciret war. Er lebete ohne Gehalt und ging darnach in das Braunschweigische Land; ums Jahr 1649 war er zu Schwalenberg Pastor. Denn in dem über die von Seiten Lippes am 2. Aug. 1649 vorgenommene Exmission der Jesuiten