Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/277

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[276]
Nächste Seite>>>
[278]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



diese Gemeinde, deren Vertrauen er im vollen Maße besaß, „seine erste Liebe“ zu nennen.

18. 1845 Christian Hildebrand, Sohn des Pastors Hildebrand zu Oerlinghausen, wurde am 20. März 1833 Landescandidat und 1845 provisorisch als Pastor zu Elbrinxen, aber im Jahre 1848 aus sittlichen Gründen seines Dienstes entlassen und ging nach Amerika.

19. 1848 Ernst Sturhahn aus Schötmar, wurde 1838 Landescandidat, war eine Zeit Gehülfe bei Pastor Pandes in Elbrinxen, 1842 Hauslehrer in Wintrup bei Horn, 1844 Rector und Hülfspastor in Lage und 1848 Pastor in Elbrinxen. Hier ist er am 6. April 1877 gestorben. Sein zweiter Sohn Pastor August Sturhahn, jetzt Pastor zu Augustdorf, hielt ihm die Leichenrede; sein ältester Sohn Carl Sturhahn ist Pastor zu Wöbbel.

20. 1778.[1] Gustav Krecke aus Salzuflen, Sohn des dortigen herrschaftl. Richters und Rechtsanwalts, besuchte das Gymnasium zu Bielefeld, studirte in Berlin, wurde 1836 Landescandidat, 1841 Predigergehülfe zu Schlangen, 1843 Waisenhausinspector zu Barntrup, 1844 Gehülfsprediger (2 Pastor zu Oerlinghausen, 1848 Pastor zu Augustdorf, und am 10. April 1878 zu Elbrinxen. Er ist mit der ältesten Tochter des Pastors Reinert in Almena verheirathet.

___________


7. Falkenhagen (Valkenhagen, auch Burghagen, Borchagen genannt) ehemals Kloster, jetzt Dorf mit einem reformirten und katholischen Pfarrer, sowie einer reformirten (der schönen Kloster- oder Ordenskirche) und katholischen Kirche, umfaßt als Kirchspiel die Oerter Rischenau (siehe dessen Beschreibung als alten Pfarrsitz unten) Paenbruch, Biesterfeld, Neuekrug, Köllergrund, Sabbenhausen, Raetsiek, Hänkenbrink, Wörderfeld, Hunikergrund, Hummersen, Niese mit der Mühle und Köterberg. Es gehörte im Mittelalter zum Archidiakonate Steinheim im Sprengel des Bischofs von Paderborn, an welchem der Pfarrer des Klosters nach dem registrum contributionis jährlich 4 Schillinge zu zahlen hatte. Es wird im Archidiakonatskatalog bei Fürstenberg und Schaten genannt.
Das Cistercienser Nonnenkloster zum heil. Johannes zu Burghagen wurde ursprünglich an einem noch jetzt „de wöste Kerke“ genannten Orte mitten im Walde zwischen Schwalenberg und Niese im Jahre 1246 vom Grafen Volkwin III. von Schwalenberg gestiftet, welcher seine Tochter Kunigunde zur ersten Aebtissin ernannte. (Die Kirche zu Burghagen muß um 1460 noch gestanden haben. Holscher Bisth. Paderborn S. 57.

  1. GenWiki-Red.: wohl Druckfehler, die Jahreszahl muss 1878 lauten