Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/013

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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äußere Mauerwerk wurde gänzlich unterfangen, ausgebessert und in der Nähe des Chores mit verketteten Ankern zusammengehalten, während das gebrechliche und vorübergeneigte Dachwerk der ganzen Länge nach mit Querhölzern nothdürftig gestützt wurde.

       So ist also der bauliche Zustand der alten Kirche schon zu der Zeit ein höchst bedenklicher und gefährlicher gewesen.

       Pfarrer Scholl starb am 16. Januar 1818, kaum 47 Jahre alt, an den Folgen eines bösartigen Nervenfiebers, welches er durch den Besuch eines mit derselben Krankheit befallenen Pfarrkindes sich zugezogen hatte.

       Am 28. Januar desselben Jahres wurde Johann Theodor Mürckens als Pfarrer an St. Jacob eingeführt. Als 17 jähriger Jüngling trat er in den Franziscanerorden und wurde 1796 zum Priester geweiht. Seit Aufhebung der Klöster hatte er in der hier neu errichteten Nikolauskirche Hülfe in der Seelsorge geleistet und hielt zugleich Vorlesungen über Philosophie. Kaum Pfarrer, sorgte er schon für die dringende Restauration des Kirchturmes. Außer seinem großen Eifer für die Seelsorge seiner Pfarrkinder verwandte er noch einen besondern Fleiß auf die Unterweisung der Jugend. Ihm zur Seite stand der alte, doch noch rüstige Kaplan Leonard Rumpen und einige Jahre nachher ein sehr frommer und eifriger Gehülfe Namens Peter Joseph Philippen, der am 16. April 1833 als Pfarrer nach Euchenheim, später als Pfarrer nach Anrath versetzt wurde, wo er am 5. Dezember 1852 gottselig im Herrn entschlief. Pfarrer Mürckens wurde am 1. März 1833 zum Ehrenstiftsherrn ernannt und als Oberpfarrer nach St. Foilan versetzt, wurde 1840 Stadtdechant, feierte 1846 sein fünfzigjähriges