Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/015

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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Stelle als Pfarrer an St. Jacob nieder und wurde als Canonicus bei der Stiftskirche in Aachen angestellt. Eine große Anhänglichkeit an seine frühere Pfarre bethätigte er jetzt noch dadurch, das er fast regelmäßig an Sonn- und Feiertagen zu St. Jacob die heilige Messe celebrirte. Er starb am 18. Juli 1876 zu Aachen als Senior des hiesigen Collegiatstiftskapitels und Geheimer Päpstlicher Ehrenkaplan.

       Der Nachfolger des Pfarrers Dr. Gregor Kloth war Herr Heinr. Kaesmacher. Geboren zu Cöln am 28. Marz 1815 wurde er am 17. April 1842 zum Priester geweiht, wirkte 61/2 Jahre als Kaplan an der St. Gertrudispfarrkirche zu Essen, dann 6 Jahre als Kaplan zu Eschweiler, darnach 3 Jahre als Pfarrer zu Wermelskirchen und wurde am 19. Dezember 1856 als Pfarrer zum heiligen Jacob und Lokalschulinspector angestellt.

       Pfarrer Kaesmacher war während seiner 22jährigen Wirksamkeit ein eifriger Seelenhirt, ein Vater der Armen, wirkte unermüdet am Altare, auf der Kanzel und saß bis in die Nacht im Beichtstuhl.

       Kurz nach Beginn des Kirchenbaues führte er das am Schlusse einer jeden heil. Messe zu haltende Gebetchen ein: Für die Wohlthäter und den glücklichen Fortbau der neuen Pfarrkirche. Vater unser u. s. w.

       Er starb am Morgen des 5. Dezember 1878. Seine schöne, reine, klangvolle Stimme bleibt den Pfarrgenossen noch lange in ehrendem Andenken.

       Seitdem ist die Pfarre verwaist und die Pfarrstelle nicht mehr besetzt. Nur noch zwei vor den Maigesetzen angestellte Kaplane, die Herren W. Küper und Th. Bollig, üben die schwere Seelsorge in der mehr denn 13000 Katholiken zählenden Pfarrgemeinde aus.