Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/018

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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und die Küsterwohnung hätten niederlegt werden und während der Zeit der Bauperiode eine Nothkirche hatte gebaut werden müssen. Der Kirchenvorstand richtete sein Hauptaugenmerk daher auf den Platz neben dem Pfarrhause, und machte der Stadt den Vorschlag, sie möge die alte Kirche für 24,000 Thlr. ankaufen und außerdem dem Kirchenvorstand für die neue Kirche jährlich und zwar fünf Jahre lang eine Beihülfe von 3000 Thlr. zusammen 15000 Thlr. zahlen. Nach geraumer Zeit erfolgte hierauf am 10. Juni 1844 eine Antwort des Oberbürgermeisters, dahin lautend: „daß das Raumbedürfniß zwar anerkannt, aber noch andere Kirchen der Stadt den Leuten zur Verfügung ständen“.

       Es wurden noch mancherlei Schreiben zwischen dem Kirchenvorstande, dem Oberbürgermeister und der Königl. Regierung gewechselt, deren Detailbericht zu weit führen würde. Auch wurde am 27. Nov. 1844 hierüber eine Stadtrathssitzung gehalten; doch alle Bemühungen waren resultatlos, und die Sache blieb beim alten. So vergingen Monate und Jahre, bis endlich am 24. November 1855 von der Königl. Regierung eine Verfügung einlief, durch welche das Bedürfniß eines größern Raumes und die dringende Notwendigkeit eines Neubaues anerkannt wurde. Der Kirchenvorstand war über diese Entscheidung hocherfreut, befaßte sich alsdann mit der Wahl des Bauplatzes, entschied sich für das Gartenterrain neben dem Pfarrhause und suchte auf Grund des Stadtrathsbeschlusses vom 8. Januar 1856 hierzu die Genehmigung des Kardinal-Erzbischofs v. Geißel nach. Da die Genehmigung des Kardinal-Erzbischofs schon am 24. Januar desselben Jahres einlief, so kam die Beschaffung des Bauplatzes in der wichtigen Stadtrathssitzung vom 12. Febr. l856 zur Verhandlung.