Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/023

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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wie gewiß auch die meisten seiner Kollegen, für diese Erwerbung in der Voraussetzung gestimmt, daß die jetzige Kirche gefahrdrohend sei. Durch den inzwischen von dem Stadtbaumeister über den Befund der Kirche erstatteten Bericht wäre man dahin beruhigt, das eine solche Gefahr nicht vorhanden sei. Wolle man das Bedürfniß einer neuen Kirche darauf stützen, daß die vorhandene Kirche für die Bevölkerung des Pfarrbezirks zu wenig Raum enthalte, so müsse er darauf hinweisen, daß dieses auch bei den Pfarrkirchen von St. Adalbert und zum h. Kreuz der Fall sei. Er frage nun, ob, nachdem 30,000 bis 40,000 Thlr. durch Anleihe oder in sonstiger Weise für die St. Jacobskirche beschafft sein würden, man dann auch noch im Stande sein werde, dem gleichen Bedürfnisse für jene andern Pfarreien abzuhelfen, und doch sei es die Pflicht des Gemeinderathes, allen gleich begründeten Ansprüchen dieser Art gleichmäßig gerecht zu werden. Die Frage, ob es nöthig, den Bau einer neuen Kirche zu St. Jacob unverzüglich oder sehr bald vorzunehmen, glaube er verneinen zu müssen, denn wollte man eine solche Dringlichkeit annehmen, so sei es sehr auffallend, das seit 1842, also in 14 Jahren, die Pfarrgemeinde nichts gethan und der Kirchenvorstand sich nicht bemüht habe, durch Ansammlung von Fonds eine baldige Ausführung des Kirchenbaues zu ermöglichen oder zu erleichtern. An Opferwilligkeit fehle es wahrlich in Aachen nicht und zudem sei es Pflicht, zuerst sich selbst anzustrengen, bevor man aus den Beuteln dritter gegen deren Willen schöpfen wolle. In dieser Hinsicht könne man sich an den Anstrengungen anderer Pfarrgemeinden für den Bau ihrer Kirchen, z. B. jenem in Krefeld, Gemünd u. s. w. ein Beispiel nehmen. Sollte der Kirchenbau zu St. Jacob vorgenommen werden, so