Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/048

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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zu stellen, welche es ihm ermöglichten, den vorgelegten Plan auszuführen. Auch wolle der Kirchenvorstand durch Ansammeln von freiwilligen Beiträgen und durch freiwillige Hand- und Spanndienste hülfreiche Hand leisten.

       Gleichzeitig wurde die Ueberlassung der Steine der Stadtmauerstrecke zwischen Jacobs- und Marschierthor beantragt, weil das Material derselben sich besonders für den romanischen Kirchenbau eigne.

       Am 1. Juni desselben Jahres (1874) schlug der Blitz in den Thurm der alten Kirche ein. Er nahm zuerst seinen Lauf über das Dach, beschädigte dasselbe zu beiden Seiten, drang dann durch die Kirche an den Hauptaltar vorbei, an welchem die h. Messe eben celebrirt wurde, und nahm seinen Ausgang durch die Sakristei, indem er hier den Schellenzug durchschnitt.

       Am 30. Juni 1874 wurde der Vertrag zwischen der Aachener Armenverwaltung und den drei Klosterfrauen zu Stephanshof, Aloysia Frantzen, Anna Wolf und Walburga Gartzen abgeschlossen.

       Auf Grund dieses Vertrages ging das ganze Vermögen der drei Klosterfrauen, mit Ausnahme des Mobilars der Kapelle, der Fonds, welche zu Stiftungszwecken dienten, und des dort von der Stadt errichteten Schulgebäudes, in das Eigenthum der Aachener Armenverwaltung mit der Bedingung über, daß das Immobilarvermögen von Sachverständigen festgestellt und von dem Werthe desselben zwei Drittel der Armenverwaltung verbleiben zu dem bisher von der Armenverwaltung auf dem St. Stephanshofe zur Erfüllung gebrachten Zwecke der Unterstützung bedürftiger katholischer Jungfrauen und Wittwen der Stadt Aachen und das dritte Drittel dem Herrn Erzbischof von Köln zu kirchlichen Zwecken der Stadt Aachen zur Verfügung gestellt werde. Dieser Vertrag wurde