Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/104

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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Schritt halten würde. Er werde sich nicht für eine Veränderung in der Auszahlung entscheiden können, wenn nicht seitens des Kirchenvorstandes vorgelegt werde, was denn die Gemeinde in dieser Zeit selbst geleistet habe. Die Bewohner der Adalbertspfarre hätten durch freie Beiträge Hervorragendes geleistet, und würden jetzt noch in Form von Besteuerung zu weiteren Leistungen herangezogen. Daher könne man den Einwohnern von St. Jacob sagen, daß auch sie jetzt das Möglichste leisten mögen, damit nicht einer Kirche zum Nachtheile der übrigen mehr als billig zugewendet werde.

       Jörissen: Das Bedürfniß sei allerdings vorhanden, aber wer zu dessen Befriedigung verplichtet sei, habe man unentschieden gelassen und nach langen Verhandlungen einen Vergleich abgeschlossen, indem man erklärt habe, daß eine rechtliche Verpflichtung nicht erkannt werde. Dabei habe man genau ausgerechnet, wie viel man tragen wolle und nun die Lasten auf zehn Jahre vertheilt, um nicht das Budget zu sehr zu belasten. Nun beantrage der Kirchenvorstand, weil es rascher, als vorgesehen, mit dem Bau vorgegangen sei, eine schnellere Auszahlung und damit beinahe eine doppelt so große Belastung der gesammten Bürgerschaft. Ein anderes sei es, wenn er sich den Abzug des Zinsverlustes gefallen lasse. Oder es könne ja der Kirchenvorstand ein Kapital aufnehmen und aus der städtischen Beihülfe zurückzahlen.

       In Bezug auf diesen letztern Vorschlag bemerkt Beigeordneter Sommer: Die eingegangene Verpflichtung der Stadt stehe ja fest, und es könne der Kirchenvorstand dieselbe als Basis zu Unterhandlungen zum Zweck einer Kapitalaufnahme nehmen. Es wünsche auch das Finanz-Comite trotz seines ablehnenden Beschlusses nicht, daß der Bau sistirt und erst nach zehn