Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/167

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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vergönnt sein werde, ihre alte kleine Kirche mit einer neuen wahrhaft imposanten zu Vertauschen und in dieselbe einzuziehen.

       Den Samstag vor dem Einzuge wurde sie durch die Pfarrgeistlichkeit eingesegnet.

       Schon einige Tage vor dem Einzuge fingen die Pfarrgenossen an, die Häuser und Straßen der Pfarre mit grünem Band, Guirlanden und Fahnen zu schmücken. Die neue Kirche und deren Umgebung wurde von Seiten des Kirchenvorstandes mit Triumphbogen, Guirlanden und Laub geschmückt, hierbei hatte sich der Kirchenvorsteher Jos. Lessenich besonders verdient gemacht.

       Samstag Abend, den 20. Aug., verkündeten Böllerschüsse und feierliches Glockengeläute das den folgenden Tag beginnende Einzugsfest.

       Am Morgen des Festtages strömten in aller Frühe die Pfarrkinder noch einmal, wohl zum letzten Male, zu ihrem alten Kirchlein, um dort der heiligen Messe beizuwohnen.

       Das feierliche Hochamt, welches um 8 Uhr begann, wurde zum letzten Male dort gefeiert, um Gott zu danken für die seit so vielen Jahrhunderten empfangenen Gnaden und Wohltaten.

       Nach dem Hochamte ordnete sich dem Festprogramme gemäß ein imposanter Festzug, an welchem sich eine Anzahl Geistlicher, außerdem der Oberbürgermeister v. Weise, der Polizei-Präsident und Landrath Hirsch und mehrere Stadträte betheiligten.

       Anfangs von ziemlich gutem Wetter begünstigt setzte sich der Festzug in Bewegung, durchzog die Jacobstraße, den Löhergraben, die Rosstraße, Stephanstraße, Boxgraben, die Jacobstraße hinunter bis zur alten Kirche, allwo derselbe sich in zwei Gruppen teilte. Die eine derselben zog in die neue Kirche,