Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen/180

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Geschichte der Pfarre und Pfarrkirche St. Jacob in Aachen
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ist als letzteres, einem halbkreisförmig geschlossenen Hauptchor, zwei Seitenchören und einem viereckigen großen Westthurme, an welchem sich zwei niedrige Anbauten anlehnen, die als Kapellen dienen.

       Die Anlage des Schiffes ist eine dreitheilige, derart, daß die beiden Seitenschiffe je halb so breit sind, als das Mittelschiff. Die Strebepfeiler der erstern sind zu dem größern Theile in die Kirche gelegt, um die sonst erforderlichen nach Außen hin weit vortretenden Strebepfeiler zu vermeiden und den durch Hineinschiebung der Strebepfeiler in das Innere der Kirche entstehenden Raum zweckentsprechend zu verwerthen, gleichzeitig auch die Beichtstühle selbst als wesentliche Mobilien der Kirche an einer besondern Stelle anzubringen und sie durch ihre zurückgeschobene Lage von den Bänken und Corridoren möglichst zu entfernen. Es ist dieses eine Anlage, die ein Mittelding bildet zwischen den eigentlichen Beichthallen größerer Kathedralen und den einfachen Nischen gewöhnlicher Landkirchen.

       In der rechten Seite des Kreuzarmes liegt die Sakristei mit einem Knabenraum, großer Paramentenkammer im ersten Stock und einem Raum für Blumen, Decorationsgegenständen ec. in dem Souterrain. In dem ersten Stock des Thurmes befindet sich die Orgel und die Sängertribüne.

       Im Chor befinden sich:

       Ein Haupt- oder Sacraments-Altar, dem heiligen Jacobus gewidmet, bestehend bis heute blos aus der Mensa, dem Tabernakel, den Leuchterbänken und dem Baldachin; vor demselben hängt die Gotteslampe.

       Die Mensa und die Leuchterbänke sind aus belgischem, französischem, italienischem und spanischem Marmor hergestellt. Die Mensa-Deckplatte von Savonnièrestein. Das Tabernakel ist mit zwei diebessichern Geldschrankschlössern