Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/137

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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von Braichel siebenundzwanzig Morgen Land bei Elfgen zur Beleuchtung der neuen bei der Klosterkirch erbauten Kapelle für einen billigen Preis den Wilhelmiten verkauft haben.

1394 stellten dieselben einen Revers über eine von der Herzogin Maria für ihren 1393 gestorbenen Gemahl in der neuen Kapelle gestiftete Memorie aus.[1]

1422 verkaufen Johann, Herr zu Rheide, und sein Sohn Gerard ihren Hof zu Gubberath, Rheider Hof genannt, ein freies Rittergut mit 37½ Morgen Land, dem Kloster zu Grevenbroich.

Nachdem Prior und Convent 1431 siebenunddreißig Morgen Land zu Winderath gekauft, erwerben sie 1434 von Gerard von Winderath und Catharina einen Hof daselbst mit siebenundzwanzig Morgen Acker.

Wilhem von Nesselrode, früher Amtmann in Grevenbroich, schenkt 1346 dem Kloster ein Gut und 20½ Morgen Land in Königshoven.

1441 "gönnet Henrich, aldeste Sohn zu Ghemen und Her zu Wevelkoven, dat Prior und Convent zu Grevenbroich eine Brugge mögen machen achter ihrem Hof zu Wynderaede uver de Arff, ihre Beesten darnver zo dryffen."

1446 erwerben sie den Heiderhof zwischen Grevenbroich und Barrenstein von Wilhelm Moll von Newenkirchen und Ailheid, seiner Frau.

1455 schenkt Gottfried von Barrenstein dem Kloster vierzehn Morgen Land in Stessen zur Haltung eines Anniversars an den vier Quatemperzeiten. Graf Peter zu Salm, Herr zu Reifferscheid und Dyck, bekundet 1491, daß die in der Herrschaft Dyck gelegenen Güter des Klosters frei von Abgaben seien.

1493 thun die Scheffen von Grevenbroich kund, "dat vor uns kommen und erschienen is de Eirbar Michel Gockels und hait bekannt, so wye dat hye in der tzyt, do hye noch nit Priester en was, noch auch Geistlicher Ordens seint Wilhelms Confessoirs aingenommen hait, zum heyl und troist syner Selen gerichtlich overgeven hait dem Convent Sent Wilhems, binnen Broich gelegen, und dem Ersamen heir Bartholomüus von Rodyngen, der tzyt Prior, und den broederen des vurff. Convents 5½ Malter Roggen sunder arlift" ... Der Prior Simon von Dorsten hatte 1499 einen Beitrag von 25 Goldgulden zum Thurmbau gegeben, weshalb Bürgermeister und Schöffen kund thuen, daß er und seine Nachkommen den Thurm "außen und innen gebrauchen sollen, auch soll die Gemeinde ihn gebrauchen, früh und spät, wenn es vonnöthen durch Krieg oder andern Unwillen zu ihrer Bequemlichkeit, Nutz und Vortheil".


  1. Lac. III 882, Anmerkung.