Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/285

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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Erzdioecese Koeln 1883.djvu
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Ihm folgte 1668 Johann Fausten, Vicar in Bedburdyck, welcher 1685 zu Gunsten seines Bruders Wilhelm resignirte und Pastor in Nievenheim wurde.

Es folgte also Wilhelm Fausten. Die desfallsige Urkunde lautet: "Franz Ernst Graf zu Salm ... Demnach wir dem Ehrbaren Jünglinge Wilhelm Fausten des Beneficium St. Georgii zu Neuenhoven durch freywillige Resignation dessen Herrn Bruders Johannes Fausten, Pastores in Nievenheim vacirent, conferirt haben, so versprechen Krafft dieses, daß, wenn gedachter Wilhelm vor Herrn Pastoren mit dodt abgehen würde, ihme Pastoren solches beneficium cum omnibus appertinentiis hinwiderumb als conferirt erfallen und die vorhero ex anno 1668 in Händen habende Collation hiemit confirmirt und vor gültig erklärt sein solle und dieses thuen wir aus uns bewegenden Ursachen. Gegeben im Hause Dyck den 14. Februar 1685."

Wilhelm Fausten, der auch Vicarius St. Nicolai in Bedburdyck war, starb 1724, 65 Jahre alt.

Er hatte zum Nachfolger Johann Mathias Cremer, welcher 1746 das Zeitliche segnete.

An dessen Stelle trat Heinrich Friedrich Kessel, aus Hemmerden, Vicar in Bedburdyck; er wurde 1764 Vicar in Hemmerden.

Es folgte 1764 Christian Berg, aus Düssel. Dann

Hubert Schwieren, aus Zons, welcher 1785 starb.

Nach dessen Tode conferirte die verwittwete Augusta, Gräfin Salm, die Stelle dem Gottfried Rath unter der Bedingung, daß er, wie sein Vorgänger, auch die Schule in Neuenhoven bediene und die Katechese in der Michaels=Kapelle halte.[1] Derselbe ging im folgenden Jahre als Pastor nach Oberembt. Nun wurde

Heinrich Wienands, aus Giesenkrichen ernannt, der 42 Jahre Neuenhoven verwaltete und am 7. August 1828 in einem Alter von 85 Jahren starb. "Er war," sagt sein Todtenzettel, "ein würdiger Seelsorger, der sein ganzes Leben der Liebe Gottes und des Nächsten gewidmet hat." Es folgte

Peter Krahe, aus Belmen, Pfarre Elfgen, von 1829-1849, er starb 1858 als Deservitor in Liedberg.

Der letzte Rector und erste Pfarrer war Johann Wilheom Wallenborn, aus Coblenz. Am 11. November 1856 als Pfarrer installirt, starb er 1865 am 7. Februar, 46 Jahre alt. Derselbe hat sich um die Errichtung der Pfarre verdient gemacht.



  1. Dieselbe stand vor dem Schlosse Dyck, wo jetzt das steinere Kreuz errichtet ist.