Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/057

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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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wahrscheinlich convertirte, in Baiern Kriegsdienste nahm, sich mit einer Fräulein von Schellenberg vermählte und als Landvoigt zu Höchstedt starb; andere Sprößlinge dieses Geschlechts wanderten auch aus und, machten Fortune zu Kopenhagen und Berlin im Liebes- Staats- und Hofdienste. Dieses Geschlecht hat die Ehre erlebt, im Auslande aus verschiedenen Titeln einmal baronisirt und dreimal gegraft zu werden: zuerst erfolgte eine Baronisirung 1692 in der Person eines wackern „Kämmerers und Tranchirmeisters“ am bairischen und cölnischen Hofe, weil dieser wackere erste Baron Wolf Heinrich Vieregg, wie im Diplom steht, „sich mit seinem sehr künstlichen Tranchiren aller Orten beliebt gemacht“: zum zweitenmale erfolgt eine Grafung in der Person einer Viereggin, einer neuen Helena, Tochter des Baron Vieregg, preußischen Gesandten in Kopenhagen, welche „die zweite Frau“ wurde König Friedrich's IV. von Dänemark, den die Dänen den Guten nennen, dem aber die alte Herzogin von Orleans die Prädicate „albern und häßlich“ ertheilte: zum zweitenmal ward das Haus 1790, als Kurpfalzbaiern als Reichsvicar um vierzehnhundert leichte Gulden massenweise grafte, in der Person eines Oberstallmeisters gegraft: endlich die dritte Grafung genoß die Hof- und Staatsdame von Vieregg auf Lossow bei Frankfurt, Tochter des Obermundschenken am Hofe Friedrich Wilhelm's II. von Preußen, Gemahls der Gräfin Ingenheim, gebornen von Voß, deren Großvater, der in der Finanz parvenirte Vieregg unter dem zweiten König von Preußen, erst