Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/063

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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„Im selbigen Jahr (1512), ist Herzog Heinrich von Mecklenburg (weil ihm seine Gemahlin fürn Jahr abgestorben war) gen Heidelberg gereiset und hat sich des Pfalzgrafen Philippi Tochter, Fräulein Helenam, zur künftigen Ehe desponsiren und zusagen lassen. Und hat folgenden Jahrs (1513) Herzog Heinrich im Monat Augusto zu Wismar sein Fürstlich Beilager mit solcher Pracht gehalten, als vorher in diesen Landen nie geschehen oder gesehen war.“ „Denn am elften Tag Augusti aufm Sonnabend sind Markgraf Joachim I. von Brandenburg, Herzog Heinrich von Sachsen[1], Herzog Philipp von Grubenhagen (Braunschweig), Herzog Magnus zu Lauenburg, Herzog Christoph, Erzbischof zu Bremen[2]) und die drei Bischöfe von Lübeck, Schwerin und Ratzeburg, alle in vollen Kürissen und mit Rennestacken (ohne den Bräutigam und seinen Bruder Herzog Albrecht) ins Mecklenburger Thor eingeritten. Ein jeder Fürst zog nach seiner Würde und hatte seine Heerpauken und Trommeten für sich, der Letzte war der Bräutigam mit seinem Mecklenburgischen Adel.“ „Den zwölften August, des Sonntags zu Mittag, kamen sie wieder ins Harnisch und zogen der Braut entgegen. Aber da ritten die Fürsten nicht in Kürissen, sondern in schönen langen Blianten und sammetschen


  1. Vater des Kurfürsten Moritz.
  2. Ein Bruder des wilden Heinrich von Wolfenbüttel.