Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/147

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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2. Christian Louis, der Convertit,

1656 — 1692.

Der Horizont Frankreich. Ehehändel. Händel zwischen Vater und Sohn. Die Ablehnung von Esau's Sünde. Willkürliche Contribution und Verbot der eigenmächtigen Convente der Ritterschaft bei Leib- und Lebensstrafe. Die von Gott vorgesetzte hohe Landesobrigkeit. Polen, Schweden und Kaiserliche in Mecklenburg. Abreise nach Paris. Dr. Wedemann, Kanzler. Die Bleikammer. „Der Herzog wird lieber das Land verbrennen lassen." Ehescheidung durch den Papst. Uebertritt zur katholischen Kirche. Tractat mit Frankreich. Die Regalien als neues Stichwort zur Erlangung der willkürlichen Gewalt. Neue Heirath: die schöne Montmorency und der Ahnherr der Grafen Bernstorff. „Christian Lonis." Der Chevalier des ordres du roi très chretien. “Non mortale est, quod opto.“. Ein Herzog, der ganz Frankreich über sich lachen macht. “Sire, je vouz trouve cru.“ Prinz Friedrich ersteigt mit Gewalt Vützow. Enthauptung des Bürgermeisters Helburt. Christian Louis in Vincennes. Unbeerbter Tod im Haag. Enthauptung des acht Jahre in der Bleikammer gewesenen Geheimen Raths Kruse.

Es succedirte nun in Schwerin — nebenbei bestand noch die Linie Güstrow — der Erstgeborne, welcher erst den einfachen Namen Christian führte, später, als er in Paris katholisch ward, fügte er noch den von ihm über Alles verehrten Namen Louis hinzu. Er war geboren 1623, seine erste Jugend fiel in die Zeit, wo auf seinen Vater der Donnerschlag der Acht und Entsetzung herabkam und er mit seinen Kindern im Exile