Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/047

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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aus, sondern überließ es dem Rektor der Tauf-Kapelle, welchen er dem Dechanten und Kapitel zu repräsentiren hatte. Der Rektor der Tauf-Kapelle, und die Rektoren der Pfarrkirchen S. Peter, S. Jakob und S. Adalbert, deren Kirchen ehemals Filialen der Mutter-Kirche zu S. Foilan [1], und in den Vorstädten gelegen, waren Beisitzer des Sendgerichts, das aus diesen, und sieben weltlichen Schöffen unter dem Vorsitze des Erzpriesters bestand.

      Der Dechant war Pfarrer der auf der Immunität des Stifts Wohnenden, und ließ die Pfarr­stelle durch einen Kaplan der Kirche versehen.

      Gemäß den Verzeichnissen von den Jahren 1586 und 1621 waren die Renten der Kapelle fünf Goldgulden von der Stadt; eine Wiese von zwei Morgen bei Burtscheid gelegen; von zwei Häuseren »in Marschierstraß« zwei Aachener Gulden; zu »Lommechen« fünf Aachener Thlr.; und von den der Kapelle zugehörigen Häusern zehn Thlr.

      Dazu kamen in der Folge Stiftungen von Mes­sen durch Catharina Groels, Rodermont und Roesblock.

      Es waren zwei Altäre in der Kapelle, von wel­chen der Haupt-Altar im Jahr 1766 erneuert und 176? geweihet wurde

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  1. Im Jahr 1260 erließ die Stadt eine Bittschrift an den Pabst, den gedachten in dcn Vorstädten gelegenen Kapellen zu erlauben, die Taufe und die h. Oelung zu ertheilen, weil sie bei Nachtszeit in die Sladt nicht kommen könnten.