Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/077

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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Marien ist Johannes, unter ihr der Markuslöwe: über dem Engel ist Matthäus, unten Lukas.

      Auf der Brust des Kaisers ist ein großer Sapphir, und auf jedem Ecke des Deckels ebenfalls ein großer Edelstein, hin und wieder aber vierzehn klemcrc. Der untere Deckel ist mit cremoisin Sam­met überzogen, die Deckel werden durch zwei mas­sive silberne, stark vergoldete Krämpen von durch­brochener Arbeit zusammen gehalten.

      Die vicr Evangelien sind mit goldenen Uncialbuchstalen in lateinischer Sprache auf violetfarbiges Pergament geschrieben. Die Wörter laufen in einem fort, Commata und Punkte. Was nicht zum Texte gehört ist, silberfarbig, wie auch die wenigen Marginalien.

      Jedes Evangelium hat auf dem ersten Blatte das Bild seines Evangelisten, in bunten Farben, die sich wohl erhalten haben, und so vorgestellt, wie man sie gewöhnlich gemalt sieht.

      2, Der Säbel Karls d. G. ist ein arabischer goldner Säbel, der vielleicht noch von den Ge­schenken dcs Chalifs Harun al Raschid her ist. Er ist 3⅓ Pariser Fuß lang. Die äußere Seite der Scheide ist vom feinsten arabischen Golde; an der innern Seite sieht man vierzehn Zoll lang die blose hörnerne gelblichte Scheide, welche mit Gold umwunden, und mit zierlich gestochenen Platten bedeckt ist. Am Handgriffe sind zwei Linien mit Edelsteinen besetzt. Der mittlere Theil der Scheide ist mit schwarzem Leder überzogen. Unter