Kurze Chronik der Familie Kypke/062

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Kurze Chronik der Familie Kypke
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da ab führte sie über drei Jahre ihrem verwitweten Bruder Hermann den Haushalt und unterrichtete dessen Kinder bis zu seiner Wiederverheiratung im December 1884.

      Hierauf erlernte sie in Weimar die Krankenpflege und war als Schwester vom „roten Kreuz“ im Landkrankenhause zu Jena thätig.

      Im Jahre 1887 aber ging sie mit einer Freundin als Krankenpflegerin nach Cincinnati, Ohio, woselbst sie zwei Jahre Oberin des deutschen Diakonissen- und Krankenhauses war und wo sie seit 1891 Superintendent in der Augenklinik des Dr. med. Robert Sattler im Segen wirkt. Ihr Krankenhaus ist 208 bis 210 West Twelfth Street in Cincinnati gelegen.

      Im Jahre 1893 machte sie mit ihrer dortigen Freundin, Schwester Marie Wiechers, einen Besuch in Deutschland, um hier die Diakonissen- und Krankenhäuser der „roten Kreuz-Schwestern“ näher kennen zu lernen und mit ihnen in Verbindung zu treten.

      Von ihren Kranken, welche sie gepflegt, ist aie aus Dankbarkeit oft angesungen worden. Wir teilen eins der letzten Gedichte im Wortlaut mit:

                  To Sister Anna.
                  Dear Sister, with the kind brown eyes,
                  of purity and truth,
                  O, would that J had known thee,
                  Up from my earliest youth !
                  Thy gentle voice and cheerful face,
                  True index of the soul,
                  Schall in my memory have a place,
                  Schould seas between us roll.
                  Thy Kindle messages to me
                  Fill me with joy divine,
                  Help me to see the stars of hope,
                  That o er my pathnay schine.
                  O, would that J each day could spend
                  With thee one happy our !
                  Each hour would be to me, dear friend,
                  on lifet pathway a flower.

            Wörtlich übersetzt lautet dieses Gedicht:

                  An Schwester Anna.
                  Teure Schwester, mit den freundlichen brauen Augen,
                  Voller Reinheit und Wahrheit !
                  O daß ich dich gekannt hätte
                  Von meiner frühesten Jugend an !