Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen/21

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Pfarre zum heiligen Kreuz in Aachen
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(Urk. 19)[1]. Die Einkünfte der Kanonie erlaubten nicht eher die von dem allgemeinen Stadtbrande im Jahre 1656 hart mitgenommene Kirche ganz abzutragen, und eine neue von Grund aus zu errichten, welches auch die Urkunde N. 17 zu bestätigen scheint; indem die Kreuzherren die Kapital Summe (240 Rthlr.) der, durch die Eheleute, Jakob von Eschweiler und Margaretha Claessens im Jahre 1706 gestifteten Messe, zu sich nahmen um dieselbe zum Baue ihrer durch den gedachten Brand zerstörten Kirche und Klostergebäude zu verwenden.

       Mit der Aufhebung der Kreuzbrüder-Kanonie sind auch die Stiftungen der Kirche verloren gegangen, an der sich doch die zwei Bruderschaften erhalten haben, von welchen die des h. Sebastian[2] ihr zweihundertjähriges Jubelfest jetzt eben im Begriffe ist zu feiern, welche Feier dann auch Anlaß zur Entstehung dieser Blätter gegeben hat.


  1. Er wurbe im Jahre 1785 von dem Kaiser Joseph II. zum Bischofe zu Yperen in Ostflandern ernannt und von dem Papste bestätigt, legte aber im Jahre 1802 dieses Bisthum nieder, und zog sich auf sein Schloß la Rochette zurück. Tableau historique et chronologique des suffragans où co-évèques de Liège pour servir à l'hitoire ecclesiastique de ce pays. Par M. S. P. Ernst, curé de succursale d'Afden, canton de Rolduc, à Liège 1806. Der Tod verhinderte den Verfasser eine neue, verbesserte Auflage ganz anzufertigen. Er starb 1817 den 11. Dezember. Eine kurze Biographie des seligen Ernst, der durch seine historischen und theologischen Schriften sich einen bleibenden Ruhm erworben hat, ist im 3ten Bde. des Gelehrten- und Schriftsteller-Lexikons der deutschen katholischen Geistlichkeit, herausgegeben von Fr. Jos. Waitzenegger zu lesen. Nicht lange nach seinem Tode erschien zwar eine kleine Biographie, Aachen 1818, verfasset von einem Ungenannten, die aber sehr mangelhaft ist.
  2. Die andere ist die Bruderschaft der h. Familie, Jesus, Maria und Joseph.