Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)/142

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Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)
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Genealogische Nachlässe

Quellennachweis: (1) Heintze Carcorbi: Die deutschen Familiennamen (Halle/S. 1925, Verl. Waisenhaus, S. 381 5. Aufl. 1922). (2) Adolf Wendelin (1877­1944): Familiengesch. d. Geschl. »Wendelin« (Dresden 1932). (3) Zedler: St. Vendel oder St. Vendelin, ein Städtchen u. kleines Gebiete im Festerreich, zwischen Zweybrücken, Birkenfeld u. d. Grafschaft Ottweiler an dem Wasser Vließ gelegen und dem Erzstift Trier zugehörig. (Universallexikon, Bd. 54, S. 1995). (4) Prof. Dr. Lic. A. Puppersberg: Geschichte des Saargebietes (Saarbrücken 1923, Saarbrückener Druckerei und Verl.A.G.). ­ Legendäre Viten in A. S: Oct. IX, S. 342 ff. Jos. Moter, die Heiligen der Diözese Trier 1892, S. 316 ff. B. Lesker, S. W. 1898. M. Notton: Wendelin Büchlein 1920. (5) Prof. D. Dr. Diehl: Hessische Chronik, S. 92/93, Verl. D. L. C. Wittich'schen Hofbruchdruckerei in Darmstadt. (6) D. Ferd. Kattenbusch, Halle: Lynfrid Bonifatius, in Deutsches Pfarrerblatt 34 Jhrg. Nr. 4, 7.1. 1930, S. 1 ff. (7) Prof. Dr. M. Notton: Wendelinus Büchlein, 1920. Missionsdruckerei St. Wendel. (8) Max Gottschald: Deutsche Namenkunde, L. F. Lehmanns Verl., München 1932.

12.2 Die ersten Namensträger »Wendelin« Die ältesten Spuren der Namensträger Wendelin führen bis Anfang oder Mitte des 15. Jahrhunderts zurück. Sie finden sich vorwiegend in den Matrikeln der deutschen Universitäten. Die erste deutsche Universität war in Prag entstanden, nachdem vorher hauptsächlich die Universitäten von Paris und Bologna dem Bedarf der gebildeten Welt Europas genügt hatten. Bald folgten aber eine Reihe deutscher Hochschulen. Schon 40 Jahre nach Prag, im Jahre 1386 entstand die Universität Heidelberg, kurz darauf 1392 Erfurt. Diese war bis zur Gründung von Marburg 1527 auch die Landesuniversität für Hessen. (Vgl. hierzu Stölzel: Entwicklung des gelehrten Richtertums, Bd. I u. II.; ders.: Studierende der Jahre 1368­1600 aus dem Gebiete des späteren Kurfürstentums Hessen.) Diese genannten Universitäten kommen für die Wendelin-Forschung hauptsächlich in Betracht. Im folgenden Abschnitt sind alle diejenigen Namensträger chronologisch aufgezählt, die bis jetzt bekannt geworden sind, sich aber nicht einwandfrei in eine der nachfolgenden Stammtafeln einordnen lassen. Als älteste Form findet sich die Genitivform Wendelini (Wendalini, Wandalinus). Das läßt den Schluß zu, wenn noch ein Vorname beigestellt ist, daß damit ein Sohnesname (Sohn des Wendelinus) bezeichnet werden soll. Von 1510 ab lautet der Name immer Wendelinus (Vendelinus). Einmal findet sich der Beiname »Lieberherr«, dessen Deutung bis jetzt nicht gelungen ist. 1.) Wendelinus de Werda stud. Mich. 1446 dt. 13 gl. Erfurt (de Argentina) Op. 1445. X gl. (Matr. Eft. I 210 I 204). 2.) Wilhelmus Wendelini, * 1450 (?) Gerau, Groß-Gerau in Hessen; immatr. Heidelberg 30.9.1470 bacc. art. v. mod. 9.7.1472. Heidelberger Matrikel I 331. 3.) Wendelin von Speier war Buchdrucker in Venedig 1470, schnitt eine gotische Type, die in Köln und Lyon nachgeahmt wurde. Ein Johann von Speier, Bruder des Wen142

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