Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)/174

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Stiftung Stoye/Band 42 (Genealogische Nachlässe)
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Genealogische Nachlässe

und ihre ausführlichen Protokolle. Im Stadtarchiv von Frankenhausen sind noch viele Bücher und Schriftstücke von seiner Hand vorhanden. Als sein Gehalt gibt er 1592 an: 40 fl. bar, 5 fl für die Wohnung, 3 fl. 8 Gr. Geb., 3 Fuder Holz, 12 Sch. Roggen, 14 Stübchen Festwein, (der Pfarrer erhielt 50 fl., der Diakon 25 fl.). 1587 kaufte er für 720 Schock ein Haus in der Kräme, 1588 kauft er 2 Sölden und wird damit Pfänner (eine Sölde war damals 2000 Gulden wert). Gegen 1600 kauft er noch ein Haus in der Klostergasse. Sein ausführliches Vermögensverzeichnis im Stadtarchiv in Frankenhausen (siehe besonders den Teilbietungs-(Erb-)vertrag nach seinem Tode). 1590 ist er einer von den 26 Brauherrn, 1596 Vierherr, 1600 wohnt er i. d. Kremen. Am 27.8.1583 wurde er Bürger in Frankenhausen, 1583 von Ellrich kommend. Zu seiner Zeit stand die alte Salzstadt Frankenhausen in vorher und nachher unerreichter Blüte. Er kam daher zu erheblichem Wohlstand. Sein Landbesitz ist in Resten noch viele Generationen lang im Familienbesitze gewesen. Während seiner Amtszeit gab sich 1601 die Saline eine neue Verfassung (Salzordnung). Wahrscheinlich stammt daher das Wendelin-Wappen, da er offenbar wesentlich gestaltend daran mitgearbeitet hat. (Frankenh. acta diurna 1582/83). o I. Frankenhausen (?) nach 1583 Elisabeth Scheidemantel, ebd. 14.2.1600, o Kinder: 5 + 1 = Ba; BB; BC; BD; BE; BF: Ba) BB) BC) Barbara, ~ Frankenhausen 28.5.1584 Caspar, ~ Frankenhausen 22.5.1587 Johannes, ~ Frankenhausen 3.8.1589, ... Er war das einzige noch lebende Kind aus 1. Ehe, erst 15 1/2 J. alt, als sein Vater Balthasar Wendelin 1605 starb; 1609 immatr. Leipzig, war »Einspendiger« im 30-jährigen Krieg. Sonst nichts bekannt. Kunradus, * Frankenhausen ... 1591 Hieronimus (Lorenz), ~ Frankenhausen 5.2.1598. Balthasar Wendelin o II. Seeo hausen 18.5.1601 Francke Esther, To. d. Clemens Francke sel., (sie o II. 11.5. 1606 o Lodewig Zimmermann aus Blankenhain), Kinder: 1 + 1 = BG; Bh:

BD) BE)

BG) = 1536 (AL Müller-Römer) Nikolaus (Nikol), * Frankenhausen 8.3.1602, ebd. 28.1.1635 (KB); Ratsverw. (Kanzleischreiber und Pfannherr ebd., (Marc. Friedr. Wendelin 1584­1652, Rektor in Zerbst, war wahrscheinlich sein Vetter). Vom 11.1. bis 8.8.1635 lag General Friedr. Wilh. von Vitzthum mit seiner Leibkomp. u. seinem Stab zu Frankenhausen in Quartier. Nikol wurde von einem Churf. Sächs. Soldaten beim Fouragieren übel über den Kopf gehauen, sodaß er nach 3 Tagen daran verstarb. Des Ernährers beraubt, verarmte die Familie im 30-jährigen Krieg. Die beiden Söhne Nikols konnten nicht wie ihre Vorfahren studieren, sondern erlernten ein Handwerk. o 15.5.1631 (Dom. vocem Jucundidatus) Witwe Mar. Marg. Badell, geb. Sölle o (To. d. Grfl. Schwarzenburg. Amtsschöffen Casp. Sölle), * ca. 1609, (o I. 25.12. o 1627 Wilh. Badell, Amtsschreiber; ist bald gestorben), Kinder: 2 + 0 = BGA; BGB. Bh) Mar. Magdal., * Frankenhausen 10.12.1603

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