Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/165

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[164]
Nächste Seite>>>
[166]
Mecklenburg Pfarren 1.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.


      1702–1715. Grundt, Christoph, geb. zu Schillersdorf (Strel.) 1680 Okt. 15, Sohn des P. Nikolaus, Enkel des P. Nikolaus in Waren. Eingef. 1702 Dez. 3, wurde 1715 zum Nachfolger seines Vaters in Schillersdorf gewählt und hielt seine Abschiedspredigt in Thulendorf Febr. 17, † zu Schillersdorf 1723 Juni 3 im 43. J. – Verh. 1703 Jan. 17 Anna Sophie Stubbe, Tochter des Vorgängers, geb. 1681 Mai 24, get. Mai 28, † zu Schillersdorf kurz vor ihrem Manne 1723 Mai 6 im 42. J.

      1715–1750. Stubbe, Rudolf Nikolaus, geb. zu Thulendorf 1685 Jan. 29, get. Febr. 3, Sohn es Vorvorgängers. Eingef. 1715 Juni 16, emerit. 1750 Jan., † 1754 März 22 im 70. J. – Verh. Gnoien 1715 Sept. 19 Sophie Lukretia Hennings, Tochter des P. Johann in Gr. Brütz, Stieftochter des P. Holm in Gnoien, † a. Wwe. 1756 März 11. Ss.

      1750–1768. Sedorff, David Julius, geb. zu Brudersdorf 1705, Sohn des P. Christian Julius. P. solit. 1750 Jan. 18, † 1768 Dez. 24, 63 J. alt. – Verh. 1750 Jan. 18 Doroth. Elisabeth Stubbe, geb. 1719 Mai 24, get. Mai 31, Tochter des Vorgängers, heiratete a. Wwe. 1771 Febr. 14 den Ratsherrn Joh. Christian Töppel zu Ribnitz.

      1770–1777. Harberding, Johann, wohl Sohn des P. David in Bentwisch. P. 1769 Dez. 27, eingef. 1770 April 22, † 1777 Jan. 18. – Verh. 1770 Okt. 23 Kathar. Auguste Crull, get. zu Rostock St. Petri 1723 Mai 19, Tochter des P. Christian, † 1776 Dez. 23 im 54. J.

      1777–1781. Stypmann, M. Jakob Joach. Anton, Kaufmannssohn aus Rostock, P. solit. 1777 März 23, eingef. Juni 8, wurde P. in Toitenwinkel 1781 Juli 15 (s. d.).

      Nach seiner Versetzung erhielt Thulendorf, da kurz vorher auch das Pfarrhaus in Flammen aufgegangen war, keinen eigenen P. wieder.


Sülze.


      Patronat vom Mittelalter her Landesherrschaft, Wahl-Pf. K. vom Ende des 12. oder Anfang des 13. Jhdts., im Innern erneuert 1886, geweiht Nov. 28; Turm von 1892. Pfarrhaus von 1899. Kb.: T. 1672 (Lücken 1674–76, 1742–44, 1747–48, 1759–61, 1764); Tr. 1672 (Lücken 1721–22, 1741, 1743–55, 1757–70); B. 1704 (Lücke 1716–1771 Juli 1).

      Präp. 1775–1842 Ribnitz; Sup. 1775–79 Doberan; 1779–94 Güstrow, 1794–1848 Sternberg, seither wieder Doberan.

      Eine Hülfspredigerstelle besteht seit 1599[1].


  1. 1598 erbot sich der Kandidat Heinrich Calander dem Pastor zur Hülfe im Predigen und zur besseren Unterweisung der Kinder an. Zwischen den beiden kam eine Einigung nicht zustande, weil Calander die Tochter des Vorgängers nicht ehelichen wollte; er wandte sich aber an Herzog Ulrich und erlangte von diesem 1599 Febr. 2 die Bestätigung zum Unterrichten der Kinder und zur Aushülfe im Predigen. Seither sind die Schulmeister, nachmals Rektoren, wohl immer zugleich Hülfsprediger gewesen. Von Arnold Krebs, später P. in Gr. Dratow, heißt es im Vis.-Prot. von 1649: „er hält des Sonntags eine frühe Predigt, hat gute Gaben im Predigen“; ebenso von dem Schulmeister und Catecheta Gottfried Michaelis im Vis.-Prot. von 1662: „hält sich wohl und ist auch fleißig im Predigen.“ Vgl. im übrigen die Hülfsgeistlichen, Diakoni, Kollaboratoren, Schulrektoren und Kantoren bei Schlie 1, S. 394.