Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren/168

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[167]
Nächste Seite>>>
[169]
Mecklenburg Pfarren 1.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: Scanfehler
Der Scan der Vorlage ist mit einem Scanfehler behaftet.


Tochter des P. Christian des Jüngeren, † a. Wwe. zu Sülze 1803 Juni 28 im 70. J. Schwiegersöhne Schleef-Gr. Upahl, Wehner-Rövershagen und Buchwald-Sanitz.

      Während der auf seinen Tod folgenden Vakanz legte 1770 Juli 18 eine „erschröckliche Feuersbrunst“ zwei Drittel der Stadt in Asche. Durch Flugfeuer, wie es heißt von brennendem Speck, wurde die mit Holzschindeln gedeckte Kirchturmspitze (welche, dem Rostocker Petriturm ähnlich, 115 Fuß lang, auf einem 85 Fuß hohen Gemäuer stehend, den Schiffern in der See zum Merkzeichen diente) in Brand gesetzt, und die drei Glocken zerschmolzen. Durch den Zusammensturz des Turms wurde auch das Dach der Kirche beschädigt, im Innern derselben jedoch glücklicherweise kein Schaden angerichtet, weil das starke Gewölbe dem Feuer und der Wucht der niederfallenden Trümmer Stand hielt. Das stehen gebliebene Mauerwerk wurde nach dem Brande mit einem stumpfen Dach versehen und behielt dieses trotz wiederholter Mandate der Regierung zum schleunigen Wiederaufbau der Turmspitze 122 Jahre lang. Ein Kapital von 200 Thlr. Nzwdr., das der Rendant Lautermann zu Sülze 1824 Febr. 13 der Kirche vermacht hatte mit der Bestimmung, dasselbe mit Zinseszins zum Wiederaufbau des Turmes zu verwenden, ermöglichte es dann neben weiteren Zuwendungen, daß endlich 1892 im Frühjahr der Bau begonnen und im Herbst vollendet werden konnte.

      1771–1796. Peters, Christoph, get. zu Röbel-Neustadt 1724 März 17, Sohn des Jens Peter, vor seinem Eintritt ins Pfarramt R. in Waren. P. 1771 Mai 26, eingef. Juli 14, emerit. 1796 Nov., † 1802 April 5 im 79. J. – Verh. 1771 Dez. 6 Dorothea Cothenius, geb. zu Tessin 1751, Tochter des P. Joachim, Bruderstochter des Vorgängers, † 1796 März 31 im 45. J. Ss.

      1796–1829. Raspe, Carl Daniel Heinrich, geb. zu Schwerin 1768 Okt. 28 (Kb.: get. Schloßk. Okt. 30), Sohn des Herzogl. Kammerlakaien Joh. Peter (und der Ursula Magdal. von der Wettern), Bruder des P. Joh. Peter Heinrich an St. Nikolai in Schwerin und des P. Friedr. Phil. Beatus zu Grünow (Strel.). P. solit. 1796 eingef. Nov. 6, Präpos. des Ribnitzer Cirkels 1814 Febr. 16, † am Schlagfluß 1829 Aug. 14 im 61. J. – Verh. 1796 Nov. 7 Dorothea Christine Friedrike Peters, Tochter des Vorgängers, get. 1772 Nov. 23, † a. Wwe. zu Sülze 1852 Aug. 11 im 80. J. Sö.: Gustav, Gymnasialdirektor in Güstrow (dessen Sohn Heinrich Oberamtsrichter in Wismar, Vater des Bürgermeisters Hans Raspe daselbst); Christoph Joh. Friedrich, Professor Juris in Rostock; Joh. Chstn. August, Oberlehrer in Waren.

      1830–1849. Thede, Bernhard Ludw. August, geb. zu Warin 1791 Juli 17, Sohn des P. Friedr. Johann, diente in der Hanseatischen Legion, R. in Neubukow 1825. P. 1830 Sept. 19, emerit.